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Weitere Bedeutungen sind unter Bayern (Begriffsklärung) aufgeführt
Der Freistaat Bayern ([ˈbaɪ̯ɐn]; Länderkürzel BY) ist mit über 70.500 Quadratkilometern das größte der 16 Bundesländer in Deutschland und liegt in seinem Südosten
Mit mehr als 13 Millionen Einwohnern ist es nach Nordrhein-Westfalen das zweitbevölkerungsreichste deutsche Bundesland
Im Süden teilt sich der Freistaat das Hochgebirge der Ostalpen und das flache Voralpenland, das sich bis zur Donau erstreckt
Nördlich der Donau bestimmen Mittelgebirge wie der Bayerische Wald oder das Fichtelgebirge das Landschaftsbild
Mit Mainfranken verfügt Bayern zudem über eine der bedeutendsten Weinbauregionen Deutschlands
Die nach Einwohnern größten Städte Bayerns mit der höchsten Einwohnerzahl sind zunächst München, Nürnberg, Augsburg, Regensburg, Ingolstadt, Fürth, Würzburg und Erlangen
In Bayern gibt es zwei Zentren europäischer Metropolregionen, die Metropole München mit einem Ballungsraum von 2.211.800 und 5,71 Millionen Einwohnern in der Metropolregion und die Halbmillionenmetropole Nürnberg mit einem Ballungsraum von 1.206.200 und 3,56 Millionen Einwohnern in der Metropolregion
Darüber hinaus hat Bayern Augsburg, eine Stadt mit über 300.000 Einwohnern mit einer Agglomeration von 510.100 Einwohnern
Bayern ist eine parlamentarische Republik mit dem Bayerischen Landtag als Gesetzgeber und der Bayerischen Staatsregierung, an deren Spitze der Ministerpräsident als Regierungschef steht, als Exekutive
Grundlage der Politik ist die Verfassung des Freistaates Bayern, wonach Bayern ein Volks-, Rechts-, Kultur- und Sozialstaat ist
Freier Volksstaat oder Freistaat als Republik wird Bayern seit 1918 mit der Ausrufung durch den revolutionären Ministerpräsidenten Kurt Eisner am 8
November 1918 und dem damit verbundenen Ende des Königreichs Bayern genannt
Bereits im Jahr 555 n
Chr
und damit rund 500 Jahre vor der Verwendung des Begriffs Deutsch im modernen Sinne ist das ältere bayerische Stammesherzogtum nachweisbar, das unter den Merowingern Teil der fränkischen Herrschaft wurde
Unter den Karolingern entstand erstmals ein bayerisches Königreich, das sie entweder in Personalunion als Könige oder Unterkönige regierten oder zu Statthaltern ernannten
Nach dem Ende der karolingischen Herrschaft nahm die bayerische Autonomie im jüngeren bayerischen Stammesherzogtum zu
Mit Beginn der Wittelsbacher Herrschaft 1180 folgte der Übergang in einen Territorialstaat
Sie regierten Bayern über 700 Jahre bis 1918
Bayern war Kurfürstentum des Heiligen Römischen Reiches und ab 1806 Königreich
Mit den Verfassungen von 1808 und 1818 wurde Bayern eine konstitutionelle Monarchie
Auf dem Wiener Kongress 1814 konnte Bayern als eine der Siegermächte einen großen Teil der Gebietsgewinne behalten; Zu Bayern kamen unter anderem Ober-, Mittel- und Unterfranken, Teile Schwabens und die neu entstandene linksrheinische Pfalz
1918 brach die Wittelsbacher Monarchie in der Novemberrevolution zusammen
Nach der Besetzung durch die US-Armee wurde Bayern 1949 Teil der neu gegründeten Bundesrepublik
Die Pfalz wurde 1946 von Bayern getrennt und gehört heute zu Rheinland-Pfalz
Ein wirtschaftlicher Aufschwung und eine Entwicklung vom Agrarstaat zum modernen Industriestaat begannen
Bayern liegt fast vollständig im oberdeutschen Sprachraum
Traditionell gliedert es sich in die drei Regierungsbezirke Franken (heute Regierungsbezirke Ober-, Mittel- und Unterfranken), Schwaben (gleichnamiger Regierungsbezirk) und Altbayern (Verwaltungsbezirke Oberpfalz, Ober- und Niederbayern)
Etymologie und Rechtschreibung [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Die einzige Schreibweise des Landesnamens mit „y“ geht auf eine Anordnung König Ludwigs I
von Bayern vom 20
Oktober 1825 zurück, mit der die seit 1806 geltende Schreibweise „Königreich Bayern“ ersetzt wurde
Dieser Befehl des Königs, mit dem „griechischen“ Ypsilon zu schreiben, hängt mit seinem Philhellenismus zusammen
Bis dahin wurde der Ländername oft mit „i“ geschrieben, obwohl es auch viele ältere Beispiele für die Schreibweise mit „y“ gibt.[6] Während der Münchner Räterepublik wurde die Schreibweise „Baiern“ vorübergehend wieder eingeführt.[7] Auch die Schreibweise war nicht im Reich einheitlich: Der preußische Ministerpräsident Otto von Bismarck verwendete um 1880 im Schriftverkehr mit Ludwig II
die alte i-Schreibweise, während der bayerische König die y-Schreibweise verwendete.[8] Der Stamm der einheimischen Bevölkerung Altbayerns (also ohne Franken und Bayerisch-Schwaben) wird auch heute noch als Bayern (in anderen Abschnitten auch Altbayer genannt) bezeichnet,[9] die Bezeichnung für die Mundart ist ebenfalls bayerisch (in dieser Schreibweise bezieht sich das Wort auch auf die in Österreich gesprochenen Dialekte)
Der Begriff Bavaria oder Baiern lässt sich auf das bayerische Volk zurückführen
Der vollständige Name der Bayern leitet sich von einem mutmaßlichen germanischen Kompositum *Bajowarjōz (Plural) ab
Dieser Name ist als althochdeutsch Beiara, Peigira, latinisiert Baiovarii überliefert.[10] Es wird davon ausgegangen, dass es sich um ein Endonym handelt
Hinter dem ersten Mitglied Baio steht das Ethnikon des zuvor besiedelten keltischen Stammes der Boier, der im althochdeutschen Landschaftsnamen Bēheima ‘Böhmen’ (urgermanisch *Bajohaimaz ‘Heimat der Boier’, spätlateinisch dann Boiohaemum) und in der onomastische Bezugspunkt (Baias, Bainaib etc.)[11] bleibt erhalten
Der zweite Begriff -ware oder -varii des Einwohnernamens Bajuwaren kommt vom protogermanischen *warjaz ‘Bewohner’ (vgl
altnordisch Rómverjar ‘Römer’, altenglisch burhware ‘Stadtbewohner’),[12] was zur Verteidigung gehört ( protogermanisch *warjana-) (vgl
auch walisisch gwerin ‘Menge’)
Der Name „Baiern“ wird daher als „Einwohner Böhmens“ gedeutet
Die Bedeutung des Namens ist jedoch noch umstritten.
Raum und Landschaft [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Karte der Landschaften Bayerns mit Flüssen
Als Binnenstaat grenzt Bayern an folgende Bundesländer: im Osten an Tschechien, im Südosten und Süden an Österreich, im Südwesten mittelbar an den Bodensee Schweiz
Hinzu kommen die deutschen Bundesländer Baden-Württemberg (im Westen), Hessen (im Nordwesten), Thüringen (im Norden) und Sachsen (im Nordosten)
Die Landesgrenze Bayerns ist 2705 Kilometer lang
Bayern grenzt im Westen beginnend im Uhrzeigersinn an Baden-Württemberg (829 km Grenzlänge), Hessen (262 km), Thüringen (381 km), Sachsen (41 km), die tschechischen Regionen Karlsbad, Pilsen und Südböhmen (357 km) , in die österreichischen Bundesländer Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg (816 Kilometer) und in den Schweizer Kanton St
Gallen (19 Kilometer), wobei der Grenzverlauf im Bodensee nicht festgelegt ist
Bis 1990 war die Grenze zu Thüringen, Sachsen und der ehemaligen Tschechoslowakei ein Abschnitt des Eisernen Vorhangs
Aufgrund der Grenzsicherungssysteme stellte es eine physisch fast unüberwindbare Trennung zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt dar
Bei Prex gab es ein Dreiländereck
Die im Privatbesitz Bayerns befindlichen Saalforsten in Österreich gehören nicht zum bayerischen Staatsgebiet und damit nicht zum deutschen Bundesgebiet
Der historisch zur böhmischen Stadt Eger (tschechisch Cheb) gehörende Egerer Stadtwald gehört hingegen zum bayerischen Staatsgebiet und wird von einer Stiftung bewirtschaftet
Bayern liegt in Süddeutschland und umfasst:
die bayerischen Alpen im Süden
nördlich davon das Alpenvorland bis zur Donau mit den drei großen Seen Oberbayerns
das ostbayerische Mittelgebirge u
die Stufenlandschaft der Schwäbischen und Fränkischen Alb
Die Bayerischen Alpen im äußersten Süden Bayerns gehören zu den Nördlichen Kalkalpen
Bayern ist das einzige deutsche Bundesland, das sich einen Teil der Alpen teilt
Unter bayerischen Alpen versteht man meist nur die Teile des Gebirges zwischen den Flüssen Lech und Saalach
In diesem engeren Sinne gehören also die Allgäuer Alpen, auf die sich erst seit kurzem bayerisches Staatsgebiet erstreckt, und die Berchtesgadener Alpen nicht zu den Bayerischen Alpen
Es ist nicht zu verwechseln mit dem Begriff der bayerischen Voralpen, die im Norden an die Berge grenzen
Letztere umfassen nur den bayerischen Teil der Voralpen zwischen der Loisach im Westen und dem Inn im Osten
Während das Alpenvorland nur ausgeprägte Kalkwände aufweist, sind die Alpen geprägt von Karen, Seen und den typischen U-förmigen Tälern, die im späten Pleistozän von Gletschern geformt wurden
Ablagerungen eiszeitlicher Flüsse und vor allem Gletscher schufen vor allem im Alpenvorland eine hügelige Landschaft mit Seen und Mooren
Hier liegen der Chiemgau, das Fünfseenland und das Allgäu
Während das Gelände zwischen den Alpen und südlich der Donau flach bis hügelig ist, gibt es im Norden mehrere Berge, die eine Höhe von über tausend Metern erreichen, darunter z B
der Bayerische Wald mit dem Großen Arber als höchstem Berg in Bayen außerhalb der Alpen und das Fichtelgebirge mit dem Schneeberg als höchstem Berg Frankens
Die Fränkische Alb zieht sich als geologische Fortsetzung der Schweizer Alb und der Schwäbischen Alb durch Nordbayern und schirmt Teile Frankens von Altbayern ab
Im Norden befinden sich zahlreiche Zeugenberge wie der Hesselberg
Der äußerste Südwesten der Alb grenzt an das Nördlinger Ries, die Überreste eines Einschlagkraters, der während des Ries-Ereignisses vor etwa 14,6 Millionen Jahren entstanden ist
Das fränkische Keuper-Lias-Gebiet mit Aischgrund, Steigerwald und Frankenhöhe geht in die fränkische Mainplatte über
Südwestlich davon schließen sich die Mittelgebirge Odenwald, Spessart und Rhön an
Die östliche Hälfte Bayerns ist geprägt von Mittelgebirgen wie dem Bayerischen Wald oder dem Frankenwald
Dort befindet sich das größte ungerodete Waldgebiet Mitteleuropas
Teile des Vogtlandes liegen in Bayern
Der westliche Teil Unterfrankens gehört als Teil der Rheinniederung zum Bayerischen Untermain
Der tiefste Punkt Bayerns ist der Wasserspiegel des Mains in Kahl am Main (Unterfranken) mit 100 m, der höchste auf dem Gipfel der Zugspitze (2962 m), dem höchsten deutschen Berg des Wettersteingebirges
Alle 30 höchsten Berggipfel Deutschlands liegen in den Bayerischen Alpen, konzentriert im Wettersteingebirge, in den Berchtesgadener Alpen und den Allgäuer Alpen
Die höchsten bayerischen Gipfel der beiden letzteren sind der Watzmann (2713 m) für die Berchtesgadener Alpen und die Hochfrottspitze (2649 m) für die Allgäuer Alpen
Die Leoganger Steinberge mit zahlreichen hohen Gipfeln liegen in Österreich, aber ein Teil davon, an der Spitze das Birnhorn (2634 m), liegt in den Saalforsten und ist somit in Privatbesitz Bayerns.
Der geografische Mittelpunkt Bayerns liegt etwa 500 Meter östlich der Marktgemeinde Kipfenberg im Landkreis Eichstätt (48.94660711.404567)
Historisch betrachteten sich mehrere Orte in Bayern als Mittelpunkt Europas
Seit dem EU-Beitritt Kroatiens am 1
Juli 2013 liegt der geografische Mittelpunkt der Europäischen Union im Landkreis Aschaffenburg, Landkreis Oberwestern in der bayerischen Gemeinde Westerngrund (50.1172869.247768).[13] Durch den Beitritt des französischen Überseedepartements Mayotte, einer Inselgruppe im Nordwesten Madagaskars, hatte sie sich um 500 Meter verschoben (50.680049.151501).[14] Seit dem Austritt des Vereinigten Königreichs am 31
Januar 2020 liegt das Zentrum der EU im Landkreis Würzburg, im Landkreis Gadheim in der Gemeinde Veitshöchheim (49.8430569.901944).[15] Luftaufnahme des Brombachsees von Westen in Richtung Staumauer
Rechts im Bild sieht man den Ramsberg und die Schwarzleite
Der wichtigste Fluss des Landes ist die Donau, die in der südlichen Hälfte des Landes von Westen nach Osten fließt, bei Ulm in das Bundesland mündet und bei Passau nach Österreich fließt
Ihre wichtigsten Nebenflüsse sind (stromabwärts):
Iller, Lech, Isar, Inn (von Süden)
Wörnitz, Altmühl, Naab und Regen (von Norden)
Die vier südlichen Zuflüsse entspringen in den Alpen und sind wasserreicher
Inn und Lech führen (wegen des langen Oberlaufs) an ihrem Zusammenfluss meist etwas mehr Wasser als die Donau
Iller, Lech, Isar, Inn fließen rechts in Richtung Donau
Links fließen Wörnitz, Altmühl, Naab und Regen.“ Ein Großteil Frankens wird vom Main von Ost nach West in den Rhein entwässert
In seinem markant geschwungenen Verlauf bildet er das sogenannte Maindreieck und den Mainplatz
Seine größten Nebenflüsse sind Regnitz und Tauber von links, Fränkische Saale von rechts Die linken Nebenflüsse der Elbe, die „Sächsische“ Saale und die Eger, entspringen im Nordosten Oberfrankens, im südlichen Teil in den Endmoränenlandschaften des nördlichen Alpenvorlandes gibt es viele Seen, die teilweise bis ins Gebirge reichen, wie der Tegernsee, der Starnberger See und der Schliersee.Bayern teilt sich einen Teil des Bodensees, des größten Sees im westlichen Mitteleuropa.Der größte See in Bayern stellt der Chiemsee dar
Nördlich der Fränkischen Alb entstanden die Stauseen des Fränkischen Seenlandes, die der Wasserregulierung in Nordbayern, insbesondere der Wasserversorgung des wichtigen Gewässers Main-Donau-Kanal, dienen Weise in Nordbayern
In den Alpen wurde 1924 das Kraftwerk Walchensee in Betrieb genommen, das das natürliche Gefälle zwischen dem als „oberes Becken“ fungierenden Walchensee und dem „unteren Becken“, dem Kochelsee, zur Stromerzeugung nutzt
Durch Teile Bayerns verläuft die europäische Hauptwasserscheide
Sie trennt das zum Rhein gehörende Flusssystem von dem der Donau
Entlang des Nordrandes der Alb gibt es eine Reihe von Steinrinnen
Die etwa 150 Meter lange und 0,2 Meter hohe Käsrinne bei Heidenheim und die Steinerne Rinne bei Wolfsbronn sind mit einer Länge von 128 Metern und einer Höhe von 1,5 Metern die längsten dieser „wachsenden Bäche“ in Bayern
Siehe auch: Liste der Steinernen Rinnen in Bayern
In Bayern befinden sich der Nationalpark Bayerischer Wald und der Nationalpark Berchtesgaden
Von der UNESCO anerkannte Biosphärenreservate sind das Biosphärenreservat Berchtesgadener Land und das Biosphärenreservat Rhön
In Bayern gibt es 18 Naturparke, der älteste ist der 1969 gegründete Naturpark Altmühltal
In Bayern gibt es 603 Naturschutzgebiete, 702 Landschaftsschutzgebiete, 674 Fauna-Flora-Lebensräume, 84 Europäische Vogelschutzgebiete, 160 Naturwaldreservate und über 3.400 Geotope vom Bayerischen Landesamt für Umwelt gemeldet (Stand März 2017)
Einhundert besonders sehenswerte Geotope wurden als Bayerns schönste Geotope ausgewiesen.[16] Das größte Naturschutzgebiet sind die Allgäuer Hochalpen, das kleinste der Drabafelsen.
Siehe auch:
Ausdehnung und Landnutzung [Bearbeiten| Quelle bearbeiten ]
Flächennutzung im Freistaat Bayern Flächennutzung
am 31
Dezember 2012 Bereich
(km²) Anteil
in Prozent Landwirtschaft 34.703 49,2 Waldflächen 24.732 35,1 Gebäude und Freiflächen
(inkl
Friedhöfe) 0 4.207 0 6,0 Verkehr 0 3.400 0 4,8 Wasser 0 1.446 0 2,0 Flächen für sonstige Nutzungen
(ohne Friedhöfe) 0 1.394 0 2,0 Erholung 00, 391 0 0,6 Abbauflächen 00, 153 0 0,2 Betriebsgelände ohne Abbauflächen 00, 124 0 0,2
Mit 70.541,57 Quadratkilometern ist Bayern das flächenmäßig größte deutsche Bundesland und hat damit fast 22.000 Quadratkilometer mehr Fläche als Niedersachsen
Der Freistaat entspricht etwa 19 Prozent der deutschen Staatsfläche
Die Fläche Bayerns ist größer als die vieler europäischer Länder, etwa der Niederlande oder Irlands
Das Staatsgebiet Bayerns erstreckt sich von 47° 16′ bis 50° 34′ nördlicher Breite und von 8° 58′ bis 13° 50′ östlicher Länge
Bayern erstreckt sich maximal 384 Kilometer von West nach Ost und 362 Kilometer von Nord nach Süd
Die südlichste Stadt Bayerns ist Einödsbach, die westlichste Großwelzheim,[17] die nördlichste Weimarschmieden und die östlichste Breitenberg
Der südlichste Punkt Bayerns und ganz Deutschlands ist das Haldenwanger Eck
Die Mitteleuropäische Zeit (MEZ) ist der Ortszeit an der westlichsten Grenze des Landes 24 Minuten und 8 Sekunden und an der östlichsten Grenze 4 Minuten und 40 Sekunden voraus
Rund fünf Sechstel (86,1 Prozent) der Fläche sind Land und werden forstwirtschaftlich genutzt
12,0 Prozent sind Siedlungs- und Verkehrsflächen.[19] Das Klima ändert sich von Nordwesten (relativ ausgeglichen) nach Osten vom maritimen Klima (Cfb) zum kontinentalen Klima (Dfb)
An rund 100 Tagen liegen die Temperaturen unter null Grad Celsius, die Westwinde bringen durchschnittlich 700 mm Niederschlag, lokal bis zu 1800 mm pro Jahr am Norddamm der Alpen
Die mittlere jährliche Sonnenscheindauer beträgt 1600 bis 1900 Stunden.[20] Der wärmste Monat ist in der Regel der Juli, der kälteste der Januar
Der Föhn beeinflusst das Wetter im gesamten Alpenvorland und kann stellenweise bis in die Frankenalb reichen
Der Norden Bayerns ist trockener und wärmer als der Süden,[21] die Region um Würzburg hat die meisten Sonnentage in Süddeutschland
Auswirkungen des Klimawandels [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Auch in Bayern sind die Auswirkungen der Erderwärmung zu beobachten.[22] Die Sommermonate sind tendenziell heißer und trockener.[22] So war zuletzt der Juni 2019 in Bayern der wärmste Juni seit Messbeginn[22] und der Winter 2019/2020 lag drei Grad Celsius über dem langjährigen Mittel Bayerns
Am 20
Dezember 2019 wurde in Piding eine Rekordtemperatur von 20,2 °C gemessen.[23] Die Wintermonate sind tendenziell steiler, wobei mehr Niederschlag in Form von Regen statt Schnee fällt.[22] Extreme Wetterlagen, wie die Überschwemmungen in Mitteleuropa 2013 oder das Starkschneeereignis im Januar 2019, nehmen zu
Eine Folge der Erwärmung ist u
das fortschreitende Abschmelzen fast aller bayerischen Alpengletscher: Von den fünf bayerischen Gletschern wird es mittelfristig nur noch einen geben, den Höllentalferner
So ist beispielsweise der Südliche Schneeferner seit den 1980er Jahren bis auf Reste vollständig verschwunden.[22]
Von Natur aus wäre Bayern überwiegend von Wäldern bedeckt
In den Niederungen und Hügeln würden buchedominierte Mischwälder vorherrschen, die in den Bergen in Bergmischwälder übergehen würden
Fichtenwälder würden in den höheren Gebirgszügen vorkommen und die Flüsse würden von ausgedehnten Tieflandwäldern begleitet
Lediglich die Gewässer und die Berge oberhalb der Baumgrenze sowie Sonderstandorte wie Hochmoore würden nicht natürlich bewaldet
Durch großflächige Rodungen für landwirtschaftliche Flächen und Siedlungen drängten die Menschen jedoch bereits im Mittelalter die Waldfläche in Bayern zurück
Mit 2,6 Millionen Hektar sind derzeit 36,9 Prozent der bayerischen Landesfläche bewaldet
Damit liegt rund ein Viertel aller deutschen Wälder in Bayern
Die Baumartenzusammensetzung der Wälder in Bayern wird stark durch die forstwirtschaftliche Nutzung beeinflusst
Die häufigste Baumart in Bayerns Wäldern ist die Gemeine Fichte mit 41,8 Prozent der Fläche, gefolgt von der Waldkiefer mit 17,9 Prozent, der Rotbuche mit 13,9 Prozent und der Eiche mit 6,8 Prozent.[24] Besonders große Waldflächen finden sich noch in den Mittelgebirgen Nord- und Ostbayerns, etwa im Spessart, im Fichtelgebirge, im Steigerwald und im Bayerischen Wald, sowie in den Bayerischen Alpen
Die fruchtbaren Böden im Alpenvorland, im Hügelland und in den Flusstälern hingegen sind geprägt von überwiegend landwirtschaftlich genutzten Offenlandschaften mit Wiesen, Äckern und nur wenigen Einzelbäumen und kleineren Wäldern
Franken verfügt in einigen Gebieten über in Süddeutschland einzigartige Sandlebensräume, die als Fränkische Sandachse geschützt sind.[25] In den Flusstälern entlang von Main und Tauber wurde die Landschaft für den Weinbau umgestaltet
Magergrünland, ein extensiv genutztes Grünland auf besonders nährstoffarmen, „armen“ Standorten, ist weit verbreitet
Vor allem die südliche Frankenalb mit dem Altmühltal ist von solchen Magerrasen geprägt
Viele dieser Gebiete sind als Schutzgebiete ausgewiesen
Wie in anderen Teilen Deutschlands leben in den Wäldern Bayerns nur relativ wenige Großtierarten
Es gibt verschiedene Arten von Mardern, Dam- und Rothirschen, Rehen, Wildschweinen und Füchsen
Luchs und Auerhahn leben in naturnahen Gebieten wie dem Fichtelgebirge, aber auch Biber und Fischotter breiten sich wieder aus
In Bayern wurden vereinzelt Tiere gesichtet, die in Mitteleuropa längst ausgestorben sind, zum Beispiel Wölfe.[26] Der wiederangesiedelte Alpensteinbock und das Alpenmurmeltier leben in hochalpinen Regionen
In einigen Mittelgebirgen wie der Fränkischen Alb ist die Gämse weniger verbreitet
Der Steinadler kommt in den bayerischen Alpen vor
In Bayern wurden 19 verschiedene Amphibienarten nachgewiesen.[27] Großes Wappen des Königreichs Bayern
im 8
Jahrhundert Das bayerische Stammesherzogtum im 8
Jahrhundert
→ Hauptartikel: Geschichte Bayerns
→ Hauptartikel: Geschichte Frankens
→ Hauptartikel: Schwaben
→ Hauptartikel: Bayern
Ab dem 3
Jahrhundert v
Chr
gründeten keltische Stämme die ersten befestigten, stadtähnlichen Siedlungen im Alpenvorland
Im Oppidum von Manching lebten damals bereits rund 5.000 bis 10.000 Kelten innerhalb einer Stadtbefestigung
Zur Zeit Kaiser Augustus wurde das keltische Gebiet Altbayern südlich der Donau Teil des Römischen Reiches und seiner Provinzen Raetia und Noricum
Nach dem Zusammenbruch der römischen Herrschaft formierte sich das bayerische Volk
Die Bayern sind vermutlich aus verschiedenen Volksgruppen entstanden: aus Resten der keltischen Bevölkerung (Vindeliker, Boier)
von einheimischen Römern
aus alemannischen, fränkischen oder thüringischen, ostgotischen und langobardischen Volksfragmenten
von germanischen Söldnern der römischen Grenztruppen
Es wird angenommen, dass die Bayern im eigenen Land, also dem Land zwischen Donau und Alpen, einen Stamm bildeten.[28]
Älteres Stammesherzogtum [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
→ Hauptartikel: Stammesherzogtum Bayern
Für das Jahr 555 n
Chr
ist die Existenz eines bayerischen Stammesherzogtums mit Sitz in Freising und Regensburg unter den Agilolfingern belegt, das unter den Merowingern Teil der fränkischen Herrschaft Austrasien wurde
Die Lex Baiuvariorum war das erste kodifizierte bayerische Stammesrecht (um 741/743)
Der Sieg Karls des Großen über den bayerischen Herzog Tassilo III
788 markiert das Ende des sogenannten älteren Stammesherzogtums
Von 788 bis Anfang des 10
Jahrhunderts gab es keinen bayerischen Herzog
Die Karolinger regierten als bayerische Könige oder Unterkönige und ernannten manchmal Statthalter (Präfekte) zur Ausübung ihrer Macht
Jüngeres Stammesherzogtum [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Der Niedergang der Karolinger ermöglichte eine Wiederbelebung der Autonomie der bayerischen Herzöge im sogenannten jüngeren Stammesherzogtum
Nach dem Ende der karolingischen Herrschaft nahm die Eigenständigkeit der einzelnen Gebiete allmählich wieder zu
Begünstigt wurde dies durch die äußere Bedrohung durch ungarische Einfälle ab etwa 862
Markgraf Luitpold von Bayern fiel 907 in der Schlacht bei Pressburg durch die Ungarn geschlagen, das Datum ist jedoch zusammenfallend mit der Thronbesteigung seines Sohnes Arnulf I
als Herzog von Bayern zu sehen als Beginn des jüngeren bayerischen Stammesherzogtums
Nach dem Sieg in der Schlacht bei Lechfeld eroberte eine zweite Welle bayerischer Ostsiedlungen Gebiete im heutigen Niederösterreich, Istrien und Krain
Der Streit mit den Ottonen führte erneut zu einer starken Abhängigkeit vom deutschen Reich
976 wurde der Südosten Bayerns als Teil eines neu geschaffenen Herzogtums Kärnten abgetrennt
Außerdem regierten die Babenberger zunehmend unabhängig vom bayerischen Herzog in der Marcha Orientalis (Ostarrichi)
1014 wurde Herzog Heinrich IV
aus der bayerischen Linie der Ottonen als Heinrich II
römisch-deutscher Kaiser
Ab 1070 erlebten die Welfen, wie die Macht der bayerischen Herzöge wieder erstarkte
1156 wurde die Mark Österreich abgetrennt und zu einem Herzogtum unter den Babenbergern erhoben, die zuvor kurzzeitig ganz Bayern regiert hatten
1180 stürzte Friedrich I
Barbarossa auf Betreiben der Fürsten den Welfen Heinrich den Löwen, Herzog von Bayern und Sachsen
Das Herzogtum Bayern wurde durch die Trennung der Steiermark und der andechsischen Markgrafschaft Istrien weiter verkleinert
Auch die Grafen von Tirol agierten zunehmend unabhängig vom bayerischen Herzog und profitierten später ebenso wie die Wittelsbacher vom Aussterben der Grafen von Andechs, die auch das von Bayern abgetrennte Herzogtum Meranien besessen hatten
Ab 1180 wurde das niedere Bayern als territoriales Herzogtum von den Wittelsbachern regiert, die bis zum Ende der Monarchie 1918 an der Macht blieben
1214 fiel die Pfalz von den Welfen an die Wittelsbacher
Die herzogliche Vorstadt war in dieser Zeit mehrfach umgezogen, zunächst von Regensburg nach Kelheim bis 1231 und dann bis 1255 nach Landshut.
Von 1255 bis 1503 erlebte Bayern eine Zeit zahlreicher Teilungen in einzelne Herzogtümer
Kurz vor der ersten Wiedervereinigung wurde Ludwig IV
1328 als erster Wittelsbacher Kaiser, was für Bayern einen neuen Machthöhepunkt bedeutete
Gleichzeitig löste sich das Erzbistum Salzburg jedoch endgültig vom Mutterland Bayern
Im Hausvertrag von Pavia von 1329 teilte Ludwig den Besitz in eine pfälzische Linie mit der Rheinpfalz und der späteren Oberpfalz und in eine altbayerische Linie
Die neu erworbenen Gebiete Brandenburg, Tirol, die niederländischen Provinzen Holland, Seeland und Friesland sowie Hainaut gingen bald wieder von seinen Nachfolgern verloren
Tirol fiel 1363 an die Habsburger, Brandenburg 1373 an die Luxemburger
Mit der Goldenen Bulle 1356 ging die Kurwürde der altbayerischen Linie an die der Pfalz verloren
1429, nach dem Aussterben der Linie Straubing-Holland, wurde das Herzogtum Bayern-Straubing zwischen den Linien München, Ingolstadt und Landshut aufgeteilt
1447 fiel Bayern-Ingolstadt an Bayern-Landshut, das Bayern-München wiederum im Landshuter Erbfolgekrieg 1503 gewann
Mit dem Erstgeburtsrecht Herzog Albrechts IV
von 1506 endete die Landesteilung
Unter Wilhelm IV
und Albrecht V
öffnete sich das Herzogtum Bayern der Renaissance und wurde zu einer Hochburg der Gegenreformation
Die an Bayern grenzenden freien Reichsstädte Nürnberg und Augsburg waren vom Beginn der Neuzeit bis zum Ende der Renaissance wichtige Handels- und Wirtschaftszentren, was in Augsburg vor allem auf den Einfluss der Kaufmannsfamilien Fugger und Welser zurückzuführen ist
Beide Orte gehörten zu diesem Zeitpunkt zusammen mit Köln und Prag zu den vier größten Städten des Heiligen Römischen Reiches und hatten mit der ebenfalls freien Reichsstadt Regensburg gleichgezogen.[29] 1583 nahm Herzog Wilhelm V
erfolgreich am Krieg gegen den evangelisch gewordenen Erzbischof von Köln teil
Seit fast 200 Jahren stellen bayerische Fürsten den Kurfürsten von Köln und regierten zahlreiche weitere Bistümer im Nordwesten Deutschlands
→ Hauptartikel: Kurfürstentum Bayern
Während der Gegenreformation spielte Bayern weiterhin eine führende Rolle und ging mit Gebietsgewinnen und dem Aufstieg ins Kurfürstentum aus dem Dreißigjährigen Krieg hervor: 1620 besiegten die Truppen des Katholischen Bundes unter Führung des bayerischen Generals Tilly die Protestanten in die Schlacht am Weißen Berg bei Prag
Dann ließ Tilly die Pfalz besetzen
Als Dank erhielt Maximilian I
1623 die Kurwürde und 1628 die von ihm besetzten Teile der Oberpfalz als Reparationsleistung
Kurfürst Ferdinand Maria widmete sich nach dem Krieg dem Wiederaufbau des verwüsteten Landes und verfolgte eine vorsichtige Neutralitätspolitik
Während des Spanischen und Österreichischen Erbfolgekrieges und im Zuge der Großmachtpolitik von Maximilian II
Emanuel und später seinem Sohn Karl Albrecht wurde das absolutistische Bayern zweimal zeitweise von Österreich besetzt
1705 erhoben sich die Bayern gegen die kaiserliche Besatzung
Der bayerische Aufstand umfasste weite Teile Niederbayerns, das Innviertel und das östliche Oberbayern
Im Dezember 1705 tagte im damals noch bayerischen Braunau am Inn ein Landesverteidigungskongreß
Erst die Schlacht bei Aidenbach am 8
Januar 1706 endete mit der vollständigen Niederlage des Aufstands
Nach der Kaiserkrönung Karl Albrechts wurden große Teile des Kurfürstentums bis 1744 wieder besetzt
Karl Albrechts Sohn Maximilian III
Joseph beendete schließlich 1745 die Großmachtpolitik seiner Vorgänger und widmete sich inneren Reformen.
Nach dem Aussterben der altbayerischen Linie der Wittelsbacher entstand 1777 unter Kurfürst Karl Theodor aus der pfälzischen Linie der Wittelsbacher das Doppelkurfürstentum Kurpfalz-Bayern
Graf Rumford begann unter Karl Theodor mit weiteren Reformen, auch in der bayerischen Armee.
→ Hauptartikel: Königreich Bayern
Zur Zeit Napoleons stand Bayern zunächst auf der Seite Frankreichs und konnte durch Säkularisierung und Mediatisierung große Gebietsgewinne verbuchen
So fielen Tirol, Vorarlberg und das 1779 verlorene Innviertel an Bayern und später an Salzburg
Im Frieden von Pressburg, der am 26
Dezember 1805 zwischen Frankreich und dem deutschen Kaiser Franz II
geschlossen wurde, wurde das mit Napoleon verbündete Bayern zum Königreich ausgerufen
Der Minister von König Max I
Joseph, Maximilian Graf von Montgelas, gilt als Schöpfer des modernen bayerischen Staates
Das neue Königreich beseitigte alle Relikte der Leibeigenschaft, die das alte Königreich hinterlassen hatte
Das Religionsedikt von 1803 gewährte allen drei christlichen Konfessionen – Katholiken, Reformierten und Lutheranern – gleiche Rechte
1807 wurden die Körperschaftssteuerprivilegien abgeschafft
1805 wurden alle erblichen und käuflichen Ämter aufgrund des großen Dienst-Pragmatismus abgeschafft
Die Münchner Ordnungen von 1805 und das Judenedikt von 1813 gewährten den Israeliten die ersten Freiheiten im neuen Bayern
Am 27
August 1807 führte Bayern als erstes Land der Welt eine Pockenimpfung ein
1812 wurde die Bayerische Gendarmerie gegründet
Die Folter wurde 1813 durch ein neues Strafgesetzbuch von Anselm von Feuerbach abgeschafft
Das Fürstentum Ansbach fiel 1806 durch einen von Napoleon erzwungenen Gebietstausch an das Königreich Bayern, das evangelische Fürstentum Bayreuth wurde 1810 von Napoleon an Bayern verkauft Rechtzeitig geritten, konnte Bayern als Siegermacht beim Wiener Kongress 1814 einen Teil der Gebietsgewinne behalten
Der Verlust Tirols und der rechtsrheinischen Pfalz wurde durch wirtschaftliches Mehr kompensiert bebaute Gebiete um Würzburg und Aschaffenburg
Der neu entstandene linksrheinische Rheinkreis kam durch den Münchner Vertrag 1816 im Austausch mit Salzburg an Bayern und war ab 1837 bayerische Rheinpfalz
König Ludwig I., der seit 1825 regierte, baute die bayerische Landeshauptstadt München aus in eine Kunst- und Universitätsstadt
Er führte die Zensur wieder ein und schaffte die Pressefreiheit ab
Das Hambacher Fest 1832 in der Pfalz auf dem Hambacher Schloss bei Neustadt an der Weinstraße hatte seine Wurzeln in der Unzufriedenheit der Pfälzer Bevölkerung mit der bayerischen Verwaltung
Wegen einer Affäre mit der Tänzerin Lola Montez musste er 1848 während der Märzunruhen abdanken
Unter seinem Sohn und Nachfolger Max II
Joseph kam es zu einer allmählichen Liberalisierung, aber auch zum Pfälzer Aufstand
Der König war Anhänger der Triaspolitik, die vorsah, die deutschen Mittelstaaten unter der Führung Bayerns zur dritten Kraft neben den beiden Großmächten Preußen und Österreich auszubauen
1861 erfolgte mit der Aufhebung der alten Landgerichte die Trennung von Justiz und Verwaltung, die Ministerialzuständigkeit war bereits eingeführt worden
1864 wurde Ludwig II
zum König von Bayern ausgerufen
Durch den Bau von Neuschwanstein und anderen Schlössern ging er als Märchenkönig in die Geschichte ein
Im Deutschen Krieg von 1866 erlitt Bayern auf Seiten Österreichs eine Niederlage gegen Preußen
1868 wurde die konservative Großdeutsche Patriotenpartei gegründet (1887 in Bayerisches Zentrum umbenannt).
1871 wurde Bayern Teil des neu gegründeten Deutschen Reiches und erhielt sogenannte Vorbehaltsrechte (eigene Post-, Eisenbahn- und Heeresdienste sowie eigene Diplomatie)
1886 übernahm Prinzregent Luitpold die Regentschaft
Aufgrund der politischen Passivität Luitpolds gilt die „Prinzregentenzeit“, wie die Ära des Prinzen Luitpold oft genannt wird, als eine Ära, in der die bayerischen Interessen allmählich gegenüber denen des Reiches in den Hintergrund traten
1893 zog die SPD erstmals in den bayerischen Landtag ein, 1906 wurde das Landtagswahlgesetz an das Landeswahlgesetz angeglichen
1913 Ludwig III
King brach im folgenden Jahr der Erste Weltkrieg aus
Am 2
November 1918 kam es zu einer Reform des Wahlgesetzes und des Parlaments
Während der Novemberrevolution 1918 wurde die Wittelsbacher Monarchie jedoch kurz darauf abgesetzt
Siehe auch: Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Bayerns im Ersten Weltkrieg
Im Zuge der Novemberrevolution proklamierte Kurt Eisner, Schriftsteller und Journalist, Gründungsmitglied der USPD, am 8
November 1918 Bayern als Volks- oder Freistaat, den Freien Volksstaat Bayern
Nach dem Grundgesetz der Republik Bayern vom 4
Januar 1919 wurde die Bamberger Verfassung vom 14
August 1919 zur ersten demokratischen Verfassung Bayerns und beendete das 1806 gegründete Königreich Bayern
sozialistischen Gruppen gelang es noch, ab dem 7
April 1919 für vier Wochen die “Münchner Räterepublik” zu errichten.)[30]
Durch eine Volksabstimmung am 1
Juli 1920 wurde der Freistaat Coburg ein Teil Bayerns (→ Landkreis Coburg)
Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrages mussten am 10
Januar 1920 das Landratsamt St
Ingbert und Teile der Landratsämter Homburg und Zweibrücken an das neu geschaffene, vom Bund verwaltete Saargebiet abgetreten werden Nationen.[31] Erst 1930 wurde die französische Garnison abgezogen und die Pfalz ganz Bayern zugeteilt
Nach der Niederschlagung der „Münchner Räterepublik“ wurde Bayern zu einer Hochburg erzkonservativer und reaktionärer Kräfte und wurde in den frühen Jahren der Weimarer Republik als „Regulierungszelle“ bezeichnet
Am 8
und 9
November 1923 war Bayern Schauplatz des Hitlerputsches, der von der Bayerischen Staatspolizei niedergeschlagen wurde
Stärkste Partei war die Bayerische Volkspartei, die meist auch den Ministerpräsidenten stellte
Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Auch während der Zeit des Nationalsozialismus (1933 bis 1945) existierte Bayern als Verwaltungseinheit, war aber weitgehend bedeutungslos
Die Stadt München, in der Adolf Hitler seit 1913 lange gelebt und seinen politischen Aufstieg begonnen hatte, wurde von den Nationalsozialisten propagandistisch zur Hauptstadt der Bewegung stilisiert
Mit dem KZ Dachau errichtete das NS-Regime wenige Wochen nach der sogenannten Machtergreifung das erste kontinuierlich betriebene Konzentrationslager
Von 1933 bis 1938 veranstaltete die NSDAP ihre Reichsparteitage und andere Propagandaveranstaltungen auf dem Reichsparteitagsgelände im fränkischen Nürnberg
1935 traten die Nürnberger Gesetze in Kraft
Hitler ließ auf dem Obersalzberg bei Berchtesgaden den Berghof errichten, der ihm als zweiter Regierungssitz diente und sich zu einem zentralen Machtort im nationalsozialistischen Deutschen Reich entwickelte
1939 wurde der Regierungsbezirk Niederbayern-Oberpfalz um ein bis zum Münchner Abkommen 1938 zur Tschechoslowakei gehörendes Gebiet erweitert, die Landkreise Bergreichenstein, Markt Eisenstein und Prachatitz, die 1945 wieder getrennt wurden
Siehe auch: Geschichte Bayern zwischen den Weltkriegen
Im Zweiten Weltkrieg erlitten bayerische Städte wie Aschaffenburg, Augsburg, München, Nürnberg und Würzburg schwere Zerstörungen (siehe Luftangriffe auf Aschaffenburg, Augsburg, München, Nürnberg und Würzburg)
Teil der amerikanischen Besatzungszone [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Die Besatzungsmächte dirigierten Vertriebene aus Schlesien und dem Sudetenland gezielt in das dünn besiedelte Bayern
In der Folge wuchs die Bevölkerung bis 1949 um ein Viertel
Mehrere Vertriebenenstädte entstanden
General Eisenhower stellte Bayern offiziell als Staat mit der Proklamationsnummer 2 vom 28
September 1945 wieder her; Die Exekutive lag zwischen 1945 und 1952 in den Händen von US-Militärgouverneuren
Nach der Besetzung durch US-Truppen wurde Bayern Teil der amerikanischen Besatzungszone, während 1946 die stark industrialisierte Rheinpfalz in der französischen Besatzungszone eingegliedert wurde neu gegründetes Bundesland Rheinland-Pfalz
Andererseits fiel Ostheim vor der Rhön 1945 an Bayern
Da die US-Militärregierung entschieden gegen die Wiederherstellung einer Monarchie war, verbot sie 1946 die wiedererrichtete Bayerische Heimat- und Königspartei Militärregierung 1949, die Partei konnte jedoch neu konstituiert werden.)
Ab dem 30
Juni 1946 tagte in München eine verfassungsgebende Versammlung
Eine neue, republikanische Verfassung des Freistaates Bayern[32] wurde 1946 vom Volk mit großer Mehrheit angenommen (mehr dazu im Artikel Bayerische Verfassungsgeschichte)
Freistaat (innerhalb der Bundesrepublik Deutschland) [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
1948 beschloss der Landtag auf Antrag der Landesregierung, das Grundgesetz abzulehnen, es dann aber als verbindlich anzuerkennen, wenn zwei Drittel der Länder es annahmen
Auf dieser Grundlage wurde Bayern 1949 Teil der Bundesrepublik Deutschland.[33] Der Landkreis Lindau wurde am 1
September 1955 Bayern zugeteilt
Ein langanhaltender Wirtschaftsaufschwung (“Wirtschaftswunder”) trug dazu bei, dass Bayern nicht nur ein Agrarland blieb, sondern auch Heimat vieler Industriebetriebe wurde.[34 ] Von 1962 bis 2008 und von 2013 bis 2018 hatte die CSU die absolute Mehrheit in Bayern
1987 wechselte Bayern im Länderfinanzausgleich erstmals vom Empfängerland zum Geberland und ist seit 2008 ununterbrochen größtes Geberland
Siehe auch: Geschichte Bayerns nach 1945
Siehe auch: Bayerische Staatsbürgerschaft
Im Freistaat Bayern leben rund 13 Millionen Einwohner oder 16 Prozent der deutschen Bevölkerung
Bayern ist nach Nordrhein-Westfalen die zweitbevölkerungsreichste Gebietskörperschaft der Europäischen Union und eines der bevölkerungsreichsten Länder der westlichen Welt
Bayerns Bevölkerung wächst
Die Bevölkerung Bayerns hat sich seit 1840 mehr als verdreifacht
Die Volkszählung von 1970 zählte erstmals mehr als 10 Millionen Einwohner
Zum 31
Dezember 2016 betrug die Einwohnerzahl 12.930.751 Menschen, davon waren rund 50,5 % Frauen
Obwohl im Freistaat mehr Menschen sterben als geboren werden, ist die Einwohnerzahl seit 2012 kontinuierlich um insgesamt mehr als 400.000 gestiegen, was auf eine deutlich höhere Zuwanderung als Abwanderung zurückzuführen ist.[19] Ende 2012 lag der Ausländeranteil bei 9,6 Prozent.[35] Mit 1,55 Kindern pro Frau im Jahr 2017 lag Bayerns zusammengefasste Geburtenziffer leicht unter dem Bundesdurchschnitt von 1,57.[36] Bevölkerungsentwicklung im freien Bundesstaat Bayern [19] Jahr, Bevölkerung, Bevölkerung / Km² 1840 0 3.802.515 0 54 1871 0 4,292,484 0 61 1900 0 5,414,831 0 77 1930 0 6,451,380 0 91 1939 0 7.084.086 1080 4 466 130 1961 0 9.515.479 135 1970 10.479.386 149 1987 10.902.643 155 31.12.2007 12.520.332 177 31.12.2008 12.519.728 177 31.12.2009 12.510.331 177 31.12.2010 12.538.696 178 31.12.2011 12.443. 372 176 31.12.2012 12.519.571 177 31.12.2013 12.604.244 179 31.12.2014 12.691.568 180 31.12.2015 12.843.514 182 31.12.2016 12.930.751 183 31.12.2017 12.997.751 184 31.12.2017 12.991.204 184 31.12.2018 13.076
721 185 Bevölkerungsentwicklung in Bayern von 1840 bis 2018 gemäß nachstehender Tabelle [37]) Altersstruktur in Bayern (Datenquelle: Zensus 2011
Wie in ganz (West-)Deutschland erfolgte die Zuwanderung vor dem Hintergrund des deutschen Wirtschaftswunders ab den 1950er Jahren insbesondere aus der Türkei, dem ehemaligen Jugoslawien und Italien und verstärkte sich um 1990 nach dem Ende des Kalten Krieges aus Ostmittel- und Ostdeutschland Europäische Länder.
Pfalz, Maxmonument in München; die Putten zu Füßen von König Maximilian II
halten Schilde mit den Wappen der Regionen Altbayern, Franken und Schwaben
Anfang 1778 wurden das Kurfürstentum Bayern und die Kurpfalz durch Erbfolge an die Wittelsbacher wiedervereint
Während in napoleonischer Zeit die rechtsrheinische Pfalz unter Baden kam, fielen 1816 große Teile der linksrheinischen Pfalz als Rheingau an Bayern zurück
Gleichzeitig kamen durch Napoleon weitere schwäbische Gebiete und große Teile Frankens an das Königreich Bayern
Unter den vier Stämmen Bayerns wurden bis zum Zweiten Weltkrieg die Altbayer, Franken, Schwaben und Pfälzer verstanden
Zahlreiche Denkmäler aus dieser Zeit betonen diese Tatsache
Nach 1945 kamen über zwei Millionen Flüchtlinge und Heimatvertriebene, vor allem Deutschböhmen, Deutschmähren und Sudetenschlesier, sogenannte Sudetendeutsche, nach Bayern
Die Sudetendeutschen wurden von Franz Josef Strauss als „vierter Stamm“ bezeichnet, wobei die deutschböhmische, mährische und sudetenschlesische Bevölkerung aus unterschiedlichen Dialekt- und Kulturkreisen des deutschsprachigen Raums der damaligen Tschechoslowakei stammte und somit heterogen ist. [38] Sinti und Jenische haben auch in Bayern eine lange Tradition, die bisher staatlich nicht anerkannt wurde
Seit dem Zweiten Weltkrieg und dem endgültigen Verlust der Rheinpfalz 1946 sind die ursprünglich ansässige und die unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg eingewanderte deutsch-böhmische Bevölkerung Bayerns in „Vier Stämme“ geteilt
(zur Wortherkunft siehe deutsche Stämme) ist unterteilt und setzt sich zusammen aus den drei traditionell ansässigen Stämmen, den Franken, den Schwaben und den Altbayern, die dem Freistaat seinen Namen geben, sowie dem vierten Stamm, den Sudetendeutschen , für die Bayern die „Schirmherrschaft“ übernommen hat
Besonderheiten der drei ursprünglich ansässigen Stämme sind ihre eigenen Dialekte (bayerisch, ostfränkisch, alemannisch), ihre eigene Küche (bayerisch, fränkisch, schwäbisch), ihre eigenen Traditionen, Trachten und einige Baustile
Gelegentlich werden den einzelnen Stämmen sogar unterschiedliche Mentalitäten zugeschrieben, so seien die Altbayern laut bayerischer Staatsregierung weltoffen, ausdauernd und musikalisch begabt, während sich die Franken durch einen ausgeprägten „Gemeinschaftssinn, Organisationstalent, Frohsinn“ auszeichnen und eine schnelle Auffassungsgabe“, während die Schwaben als sparsame Leute bekannt sind, die einen „Tendenz zum Understatement“ haben.[39] Bei der Kabinettsbildung werden die Ämter aus Gründen der proportionalen Vertretung nach den Stämmen verteilt
Auch die drei CSU-Ministerposten im Bundeskabinett Merkel III wurden zwischen den drei Stämmen Franken, Bayern und Schwaben aufgeteilt.
Bekannt ist vor allem der lange Streit zwischen Franken und Altbayern um die angebliche Ungleichbehandlung der Franken durch die Bayern
Nach Angaben einiger Organisationen ist Franken in den Parteistrukturen unterrepräsentiert und erhält weniger Steuereinnahmen
Generell wird den Anliegen und Problemen der fränkischen Landkreise weniger Beachtung geschenkt.[40][41] Gelegentlich wird die Rückgabe sogenannter Raubkunst, Kunstwerke aus fränkischen Städten und Schatzkammern, die im 19
Jahrhundert vom Königreich Bayern beschlagnahmt und nach München verbracht wurden, gefordert.[42] Viele solcher Beschwerden gelten jedoch als unbegründet
So sind fränkische Politiker in den Strukturen der großen Parteien nicht unterrepräsentiert.[43] Problematisch ist auch die Forderung nach Rückgabe von Kunstschätzen, da der Hofer-Altar in München und einige Dürer-Gemälde in der Alten Pinakothek nicht gestohlen, sondern freiwillig überlassen wurden.[44] Religion und Glaube [Bearbeiten| Quelle bearbeiten ]
Mit 46,9 % (Stand 2020)[57] ist Bayern nach dem Saarland das Bundesland mit der höchsten römisch-katholischen Bevölkerung in Deutschland
Weitere 17,2 % (Stand 2020)[57] der Bevölkerung sind evangelisch-lutherisch
Diese beiden Konfessionen sind ungleich auf die Bezirke verteilt
Altbayern und Unterfranken sind überwiegend katholisch, Mittelfranken und Teile Oberfrankens sind evangelisch
Die Zahl der Katholiken und Protestanten ist seit 1970 deutlich zurückgegangen
Sowohl die Markgrafschaften Ansbach und Bayreuth als auch die meisten freien Reichsstädte (wie Nürnberg oder Rothenburg ob der Tauber) gehörten zum lutherischen Kernland und waren Hochburgen der Reformation
Der bayerische Staat zahlt der römisch-katholischen Kirche und der evangelischen Kirche jährlich 65 Millionen Euro, der Kirche 21 Millionen Euro staatliche Zuwendungen aus dem allgemeinen Haushalt.[60] Die katholischen Kirchengemeinden gehören dem Bistum Würzburg, dem Bistum Eichstätt und dem Erzbistum Bamberg in der Kirchenprovinz Bamberg sowie dem Bistum Regensburg, dem Bistum Passau, dem Bistum Augsburg und dem Erzbistum München und Freising an in der Kirchenprovinz München und Freising
Andere katholische Gemeinden unterliegen der Jurisdiktion der katholischen Ostkirchen
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern ist Mitgliedskirche der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und gliedert sich in sechs Kirchenkreise: Ansbach-Würzburg, Augsburg, Bayreuth, München, Nürnberg und Regensburg
Zur EKD gehören auch die zehn bayerischen Gemeinden der Evangelisch-reformierten Kirche
Evangelische Freikirchen sind vor allem in den Ballungsräumen zu finden
Die altkatholische Kirche hat ein bayerisches Dekanat
Jüdische Gemeinden existierten bis ins 19
Jahrhundert vor allem in den ländlichen Gebieten Frankens und Schwabens sowie in den freien Reichsstädten wie Nürnberg (Siedlungsverbot 1499 bis 1850) und Regensburg
Juden gab es im Wittelsbacher Altbayern fast keine, aber seit der Judenemanzipation immer mehr in bayerischen Städten
Von den fast 200 jüdischen Gemeinden vor dem Holocaust existieren noch 13 Gemeinden in Bayern.[61][62] Sie sind in der IKG in München und Oberbayern sowie im Landesverband der jüdischen Religionsgemeinschaften in Bayern organisiert
Vor allem in Großstädten gewinnt der Islam zunehmend an Bedeutung
Viele Moscheegemeinden versuchen, ihre bisherigen Hofmoscheen durch repräsentative Neubauten zu ersetzen
Eine Studie des Bundesinnenministeriums beziffert den Anteil der Muslime an der bayerischen Gesamtbevölkerung im Jahr 2008 auf etwa 4 Prozent (ca
13 Prozent der in Deutschland lebenden Muslime).[63]
Wie in vielen Gegenden Deutschlands wächst auch in Bayern der Anteil konfessionsloser Einwohner
Der Humanistische Verein[64] versteht sich als Weltanschauungsgemeinschaft und Interessenvertretung nichtreligiöser Menschen
Der Verein, der im März 2019 rund 2.100 Mitglieder zählte,[65] ist unter anderem Träger des humanistischen Lebenskompetenzunterrichts in Bayern[66] und betreibt seit 2008[67] eine eigenständige Grundschule ein Dutzend Kindertagesstätten.[68] Er unterhält ein eigenes Sozialwerk und den Turm der Sinne in Nürnberg
Vor allem in Ballungsgebieten gibt es kleinere buddhistische, alevitische, hinduistische und Bahai-Gemeinden, Königreichssäle der Zeugen Jehovas und Gemeinden kleinerer christlicher Kirchen wie der Siebenten-Tags-Adventisten
In München fand die fast ausgestorbene Religionsgemeinschaft der Mandäer Zuflucht und gründete eine Gemeinschaft
Wegen des Konflikts mit dem deutschen Staat um die Schulpflicht machten die Zwölf Stämme bei Nördlingen negative Schlagzeilen
Seit 1966 gibt es in Bayern auch eine heute große assyrisch-aramäische Gemeinde, die größtenteils der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien angehört
Die meisten dieser Suryoye stammen aus den Kalksteinbergen von Tur Abdin im Südosten der Türkei.[69][70]
Die bevölkerungsreichsten Städte[Bearbeiten| Quelle bearbeiten ]
Die größte und einzige Millionenstadt Bayerns ist die Landeshauptstadt München mit rund 1,45 Millionen Einwohnern
Sie ist die drittgrößte Stadt Deutschlands und die elftgrößte Stadt der Europäischen Union und gehört zu den Weltstädten in der Kategorie Beta+
Sie ist die größte Stadt Deutschlands, die kein Stadtstaat ist
Zudem ist München mit rund 4670 Einwohnern pro Quadratkilometer (Dezember 2015) und einer Seehöhe von 519 m die am dichtesten besiedelte Kommune Deutschlands
NN seine höchstgelegene Stadt
Nürnberg ist mit rund 520.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes, bundesweit auf Platz 14 und in der Europäischen Union auf Platz 51 und gehört zu den Weltstädten in der Kategorie Gamma−
Aufgrund der Bedeutung Nürnbergs ist München keine Top-Stadt in Bayern
Mit fast 300.000 Einwohnern ist Augsburg die drittgrößte Stadt des Landes und liegt bundesweit auf Platz 23
In Bayern gibt es insgesamt acht größere Städte
Die jüngste Stadt (mindestens 100.000 Einwohner) in Bayern ist Fürth (seit 1990), das zuvor von 1951 bis 1956 und von 1972 bis 1976 eine Stadt war
Zusammen mit Erlangen, Fürth und Schwabach bildet Nürnberg mit rund 800.000 Einwohnern ein markantes Städteband Bewohner
Metropolregionen in Bayern sind die Metropolregion München und die Metropolregion Nürnberg
Teile gehören auch zum Rhein-Main-Gebiet
In Bayern gibt es über 400 Krankenhäuser, davon fünf Universitätskliniken
Sie verfügen insgesamt über rund 73.000 Betten und rund 4.000 teilstationäre Patienten
Etwa 60 Prozent der Krankenhäuser sind in öffentlicher Hand.[72] In Bayern gibt es zudem über 3.200 Apotheken[73] und rund 60.000 Ärzte.[74] Die Arztdichte liegt bei 208 Einwohnern pro Arzt, womit Bayern nach dem Saarland einen Spitzenwert unter den Flächenländern einnimmt.[75] Dennoch wird vor den Folgen des Ärztemangels in Bayern, insbesondere im ländlichen Raum und bei Fachärzten, gewarnt.[76] Die meisten Einwohner Bayerns sind bei der AOK Bayern krankenversichert
Die durchschnittliche Lebenserwartung im Zeitraum 2015/17 betrug 79,13 Jahre für Männer und 83,63 Jahre für Frauen
Damit belegen Männer den zweiten Platz unter den deutschen Bundesländern, während Frauen den dritten Platz belegen.[77] Regional hatten 2013/15 Starnberg (Erwartung der Gesamtbevölkerung: 83,39 Jahre), München (Stadt) (83,02) und der Landkreis München (82,97) die höchsten, sowie Amberg (79,04), Straubing (78, 80 ) und Hof (Saale) (78,75) hatten die niedrigste Lebenserwartung.[78]
Sprache und Dialekt [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
→ Hauptartikel: Dialekte in Bayern
Oberdeutscher Sprachraum nach 1945: blau: bayerisch-österreichische Dialekte
Amts- und Verkehrssprache ist Deutsch
Zahlreiche weitere Sprachen werden von denen gesprochen, die aus anderen Sprachregionen stammen oder einen entsprechenden Migrationshintergrund haben
In Bayern dominieren Dialekte der oberdeutschen Dialektfamilie
Außerdem werden auf engstem Raum mitteldeutsche Dialekte gesprochen
Die Dialekte in Bayern lassen sich folgenden Dialektgruppen (von Nord nach Süd) zuordnen:
Mitteldeutsche Dialekte
Oberdeutsche Dialekte
Ostfränkisch als Mainfränkisch und Oberfränkisch, insbesondere in den fränkischen Regierungsbezirken
Bayerisch als Nord- und Mittelbayerisch, am Rande Tirols Südbayerisch, besonders in Altbayern
Alemannisch als Schwäbisch und Niederalemannisch, insbesondere im Regierungsbezirk Schwaben
Zwischen diesen Dialektgebieten gibt es nicht zu unterschätzende Übergangsgebiete, die nicht ohne Unterbrechung einem dieser Gebiete zugeordnet werden können
Es gibt bayrisch-fränkische (z
B
Nürnberg und Umgebung), bayerisch-schwäbische (einschließlich Lechrain) und schwäbisch-fränkische (Gebiet um Dinkelsbühl und Hesselberg) Übergangsgebiete, stellenweise sogar bayerisch-schwäbisch-fränkische Mischdialekte (z Treuchtlingen, Eichstätt).
Die Dialekte sind unter den Einheimischen vor allem außerhalb der großen Städte sehr verbreitet, obwohl die Dialekte in Ballungsräumen wie München aussterben
Lexikografisch werden die bairischen Dialekte durch das Bairische Wörterbuch, die Schwäbische durch das Schwäbische Wörterbuch und die Ostfränkische durch das Fränkische Wörterbuch erfasst, darunter zahlreiche Wörterbücher zu lokalen und regionalen Dialekten
Gebietslinguistisch werden die Dialekte Bayerns durch den Sprachatlas Bayerisch-Schwaben, den Sprachatlas Mittelfranken, den Sprachatlas Niederbayern, den Sprachatlas Nordostbayern, den Sprachatlas Oberbayern und den Sprachatlas Bayern bearbeitet Sprachatlas von Unterfranken
Zahlreiche weitere deutsche und nichtdeutsche Dialekte werden von Menschen gesprochen, die aus anderen Dialekt- oder Sprachregionen stammen
→ Hauptartikel: Politisches System Bayerns
Grundlage der Politik in Bayern ist die Verfassung des Freistaates Bayern, die am 1
Dezember 1946 per Volksentscheid angenommen wurde
Die Verfassung trat am 8
Dezember 1946 in Kraft
Bayern ist somit ein Freistaat (Republik) und Volksstaat (Demokratie)
Seit dem 1
Januar 2000, nach Abschaffung des Senats, besteht ein parlamentarisches Einkammersystem
Die gesetzgebende Gewalt liegt beim Bayerischen Landtag, dessen Abgeordnete alle fünf Jahre (bis 1998: alle vier Jahre) gewählt werden
Bis Ende 1999 gab es eine zweite Kammer, den Senat, mit der Vertreter gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Interessengruppen ein politisches Gegengewicht zum Landtag bilden sollten
In einer Volksabstimmung am 8
Februar 1998 wurde die Abschaffung dieser Kammer beschlossen
Bis dahin war Bayern das einzige deutsche Bundesland mit einer zweiten Kammer
Allerdings hatte sie nur begrenzten Einfluss, da sie keine Gesetze erlassen durfte, sondern nur das Mitspracherecht hatte
Die Landesregierung wird vom bayerischen Ministerpräsidenten geführt
Er führt die Geschäfte, bestimmt politische Richtlinien, vertritt Bayern nach außen und ernennt die Staatsminister und Staatssekretäre
Neben dem Landtag können Gesetze und Verfassungsänderungen in Bayern durch Volksentscheide und Volksentscheide verabschiedet werden
Für jede Änderung der bayerischen Verfassung ist ein Volksbegehren obligatorisch
Sein Sitz ist das Maximilianeum in München
Eine Legislaturperiode dauert fünf Jahre
Im bayerischen Landtag sind derzeit sechs Parteien vertreten
Nach der Wahl vom 14
Oktober 2018 war die Verteilung der Sitze und Stimmanteile wie folgt (insgesamt 205 Sitze):[79]
*2013 nicht gestartet
→ Hauptartikel: Bayerische Staatsregierung
Die Landesregierung ist die oberste Behörde des Freistaates Bayern
Der vom Landtag gewählte Ministerpräsident ernennt und entlässt die Staatsminister und Staatssekretäre mit Zustimmung des Landtags
Er weist den Staatsministern einen Geschäftsbereich oder eine Sonderaufgabe zu, die sie nach dem Ressortprinzip und den vom Ministerpräsidenten festgelegten politischen Richtlinien (Richtlinienkompetenz) selbstständig führen
Die Staatssekretäre sind an die Weisungen ihrer Staatsminister gebunden
Die Bayerische Staatskanzlei unterstützt den Ministerpräsidenten und die Staatsregierung bei ihren verfassungsrechtlichen Aufgaben
Die verfassungsrechtliche Höchstgrenze von 18 Mitgliedern im Kabinett der Landesregierung ist weitgehend ausgeschöpft
→ Hauptartikel : Liste der Gerichte des Freistaates Bayern
Das oberste bayerische Gericht ist das Bayerische Verfassungsgericht
Hinzu kommen verschiedene Oberlandesgerichte, darunter drei Oberlandesgerichte in München, Nürnberg und Bamberg, das Bayerische Verwaltungsgericht, zwei Landesarbeitsgerichte (München und Nürnberg), das Bayerische Landessozialgericht und die übrige Justiz
Das Bayerische Oberste Landgericht als oberstes bayerisches Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit wurde mit Wirkung zum 1
Juli 2006 aufgelöst und am 15
September 2018 neu errichtet, jedoch mit geringeren Befugnissen.[80] Der bayerische Landtag (Maximilianeum) in München
Im Vergleich zu den Wahlen auf Bundesebene weist das bayerische Wahlrecht einige Besonderheiten auf: Direktkandidaten, die in ihrem Wahlkreis (Wahlbezirk) die Wahl gewonnen haben, können nur dann in den Landtag einziehen, wenn auch ihre Partei die Fünf-Prozent-Hürde bei der Sitzverteilung erreicht hat der Landtag ist die Summe aus Erst- und Zweitstimmen
In anderen Bundesländern und bei Bundestagswahlen entscheidet die Erststimme über die Wahl des Direktkandidaten im Wahlkreis und die Zweitstimme allein über die Zahl der Sitze im Parlament, was in der Regel dazu führt, dass Erststimmen häufiger an die großen Parteien vergeben werden mit aussichtsreichen Direktkandidaten
Wer bei einer bayerischen Landtagswahl mit beiden Stimmen eine kleinere Partei wählt, verschenkt seine Erststimme nicht, da beide Stimmen dieser Partei zugutekommen, auch wenn der entsprechende Kreiskandidat nicht in den Landtag einzieht
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einem bestimmten Kandidaten einer Partei eine Zweitstimme zu geben, sodass sich die Rangfolge der Bewerber im Vergleich zu den von den Parteien erstellten Listen ändern kann
Eine weitere Besonderheit findet sich im Kommunalwahlrecht
Es besteht die Möglichkeit der Kumulation („Stapelung“, für einen Kandidaten können bis zu drei Stimmen abgegeben werden) und der Variegation (Stimmen können auf Kandidaten verschiedener Listen verteilt werden)
Direkte Demokratie [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Aufbau des dreistufigen Volksgesetzgebungsverfahrens im Freistaat Bayern
In Bayern gibt es zahlreiche direktdemokratische Elemente
Neben Volksabstimmungen und Volksabstimmungen auf Landesebene wurde am 1
Oktober 1995 die direkte Demokratie auf Gemeindeebene durch eine Volksabstimmung eingeführt
Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat die Regelungen 1997 verschärft (ua durch die Einführung eines Stimmquorums), dennoch initiieren die Bayern jedes Jahr rund 100 Volksabstimmungen
Landräte und Bürgermeister [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Bei Kommunalwahlen sind die drei größten Kräfte meist CSU, SPD und Freie Wahler
Von den 71 Landräten kommen 50 von der CSU, 6 von der SPD, 13 von den Freien Wählern und zwei von den Grünen; fünf Landräte sind weiblich.[81] Elf der Bürgermeister der 25 kreisfreien Städte kommen von der CSU und elf von der SPD, darunter Nürnberg (Marcus König) und München (Dieter Reiter)
Außerdem wurden ein CDU-Mitglied, ein Parteiloser und ein Kandidat der Bayreuther Gemeindewählervereinigung in ihr Amt gewählt
Die letzten bayerischen Kommunalwahlen fanden am 15
März 2020 statt
Die Parteienlandschaft im Freistaat Bayern hat Besonderheiten, die es im Rest Deutschlands nicht gibt: Die CDU als Volkspartei ist nicht mit einem eigenen Landesverband vertreten und tut es nicht an Wahlen teilnehmen
Stattdessen weicht sie der Schwesterpartei CSU aus
Ungewöhnlich für einen großen deutschen Staat ist auch, dass die CSU seit 1957 ununterbrochen den Ministerpräsidenten stellt; oft in Verbindung mit einer absoluten Mehrheit im Landtag
Von allen SPD-Landesverbänden in Bayern hat die SPD den geringsten Zuspruch
Bis zur Landtagswahl in Bayern 2018 war sie mit einem Fünftel bis einem Drittel der Stimmen die größte Oppositionspartei
Bei dieser Wahl erreichte sie nur knapp 10 % und lag damit hinter CSU, Grünen (17,5 %)
, die Freien Wähler und die fünftstärkste Partei der AfD
Andererseits sind die bayerischen Grünen in der Vergangenheit immer mit knapp zehn Prozent der Stimmen ins Parlament eingezogen
Bei der letzten Landtagswahl erhielten sie erstmals sechs Direktmandate
Im Gegensatz zu anderen Bundesländern und auf Bundesebene werden in Bayern die Freien Wähler regelmäßig in den Landtag gewählt, während Die Linke, die Piratenpartei und die FDP kaum eine politische Rolle spielen und nur selten oder nie in den Landtag gewählt wurden Landtag
Der AfD gelang 2018 der Einzug in den neuen bayerischen Landtag, als dieser erstmals kandidierte
In Bayern sind mehrere Regionalparteien aktiv
Die Bayern-Partei B
befürwortet die Möglichkeit einer Volksabstimmung über den Austritt Bayerns aus dem deutschen Landesverband
Während sie in den 1950er und 1960er Jahren in Landtag und Bundestag einzog und von 1962 bis 1966 an der Landesregierung teilnahm, verlor diese Partei nach dem Ausscheiden aus dem Landtag ihre gesamte Bedeutung
2009 wurde in Bamberg die Partei für Franken gegründet, eine kleine Landespartei, die sich unter anderem für eine bessere wirtschaftliche Gleichstellung Frankens im Freistaat einsetzt.[82] Außer bei den Kommunalwahlen 2014 hat diese Partei keine besonderen Wahlerfolge erzielt
Partnerschaften und Sponsoring [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Am 5
Juni 1954 übernahmen der Freistaat Bayern und die bayerische Staatsregierung unter Hans Ehard die Trägerschaft der sudetendeutschen Volksgruppe, die nach der Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei in die Bundesrepublik übersiedelte
Der Freistaat Bayern unterhält Kontakte zu folgenden Partnerregionen:[83]
Die Staatsverschuldung des Freistaates Bayern entwickelte sich ebenso wie auf Bundesebene und in anderen Bundesländern langfristig nach oben
Seit 2011 werden jährlich Schulden zurückgezahlt
1992 lag die Verschuldung noch bei rund 15 Milliarden, 2010 erreichte sie mit 29 Milliarden einen Höchststand
2016 waren es 19 Milliarden Euro Schulden.[85] Ende 2018 15 Milliarden Euro[86] und Ende 2019 13 Milliarden Euro.[3] Die Landesregierung will mittelfristig bis 2030 alle Schulden tilgen
Innere Sicherheit [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Die Bayerische Polizei ist der größte Polizeiverband in Deutschland
Im Jahr 2007 wurden in Bayern 666.807 Straftaten statistisch erfasst
428.766 Fälle (64,3 Prozent) wurden aufgeklärt und 305.711 Tatverdächtige ermittelt
Das ist die höchste Erkennungsrate in Deutschland
Mit der Bayerischen Polizeihubschrauberstaffel unterhält die Bayerische Polizei auch die größte Polizeihubschrauberstaffel aller Landespolizeien
Ein bayerisches Heer bestand als stehendes Heer von 1682 bis zu seiner Auflösung 1919 als bayerische Reichswehr
Die Bundeswehr hat derzeit rund 60 Standorte in Bayern mit insgesamt 50.700 Dienstposten
Im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr schließen drei Standorte in Bayern und die Dienstpostenzahl sinkt auf 31.000
Die größte Kaserne Bayerns ist die Hochstaufenkaserne in Bad Reichenhall.[87] Die Fachschulen der Bundeswehr befinden sich in München und Würzburg
Die aus der Division Süd gebildete 10
Panzerdivision der Bundeswehr ist in Veitshöchheim stationiert
Die Medizinische Akademie der Bundeswehr, das Wehrdienstgericht Süd und die Universität der Bundeswehr haben ihren Sitz in München, das Militärische Forschungsinstitut für Werkstoffe und Betriebsstoffe in Erding
Oberste Kommandobehörde in Bayern ist das Bayerische Landeskommando
Im Freistaat gibt es mehr als 150.000 organisierte Reservisten.[88] In Bayern gibt es mehrere US-Militärstützpunkte
Der Truppenübungsplatz Grafenwöhr ist der drittgrößte Truppenübungsplatz Europas
Die einst für die Landesverteidigung zuständigen Gebirgsschützen übernehmen heute in der Regel nur noch repräsentative Aufgaben, bilden beispielsweise auf Wunsch der Landesregierung eine ehrenamtliche Formation bei offiziellen Besuchen ausländischer Staatsoberhäupter in Bayern[89]
Bayern in Europa [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Institutsgebäude der Bayerischen Vertretung bei der EU (2010)
Für die Verbindung zur europäischen Politik und Verwaltung ist die Staatsministerin für europäische und internationale Angelegenheiten, Melanie Huml, zuständig
Die Bayerische Staatskanzlei ist bei der Europäischen Union in Brüssel vertreten.[90] Bayern unterhält viele Beziehungen und Partnerschaften mit europäischen Nachbarländern, unter anderem zur Koordinierung der Alpen- und Donaupolitik
Der Freistaat Bayern ist im Ausschuss der Regionen politisch vertreten
Das Europaparlament hat zwölf Abgeordnete aus Bayern: fünf von der CSU, drei von der SPD, je einer von Bündnis 90/Die Grünen, Freie Wähler, ÖDP und Die Linke
Der Freistaat Bayern erhält zahlreiche Zuschüsse von der EU, jeweils rund 495 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)[91] und fast 300 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF)[92] im Förderzeitraum 2014 bis 2020
Bayern in der Bundesregierung [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Bayerische Vertretung in Berlin
Im Bundesrat hat Bayern wie Niedersachsen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen die höchstmögliche Zahl von sechs Stimmen
Bayern ist vertreten durch Ministerpräsident Markus Söder sowie Hubert Aiwanger, Florian Herrmann, Joachim Herrmann, Thorsten Faithr und Georg Eisenreich.[93] Die Arbeit im Bundesrat wird von der Vertretung des Freistaates Bayern auf Bundesebene koordiniert
Im bayerischen Kabinett ist Florian Herrmann, Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, für Bundesangelegenheiten zuständig.
Die wirtschaftliche Bedeutung Bayerns für die Außenwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland und seine Bedeutung als bedeutendes Industrie-, Handels- und Logistikzentrum, als Sitz ausländischer Unternehmen und mit einer Bevölkerung, in der zahlreiche unterschiedliche Nationalitäten vertreten sind, hat dazu geführt die Tatsache, dass auf dem Gebiet des Freistaates Bayern 115 Bundesländer mit ihren Konsulaten vertreten sind (Juni 2015)
Darunter sind 42 berufs- und 73 honorarkonsularische Vertretungen.[94] Die meisten Agenturen befinden sich in München und Umgebung
Darüber hinaus gibt es Auslandsvertretungen in Nürnberg, Fürth und Regensburg
Doyen des bayerischen Corps Consulaire ist der italienische Generalkonsul Filippo Scammacca Del Murgo.[95] Der Maximiliansorden
Die bayerische Flagge an der Bayerischen Staatsoper in München
Die höchste Auszeichnung des Freistaates Bayern ist der 1853 gestiftete Bayerische Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
Der Bayerische Verdienstorden, die Bayerische Verfassungsmedaille und zahlreiche weitere Orden, Orden und Ehrenzeichen werden in Anerkennung herausragender Verdienste verliehen
Auf Anregung von Jurys vergibt der Freistaat zahlreiche Auszeichnungen wie den Bayerischen Filmpreis oder den Bayerischen Grafikpreis
Hoheitszeichen [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Das bayerische Staatswappen besteht aus sechs heraldischen Bestandteilen: Der goldene Löwe, ursprünglich mit der Wittelsbacher Pfalz am Rhein verbunden, steht für die Oberpfalz, der „Fränkische Rechen“ für die drei fränkischen Landkreise, der blaue Panther für die Altbayern und die drei schwarzen Löwen für Schwaben
Der weiß-blaue Herzschild kennzeichnet das gesamte Bundesland Bayern, die Volkskrone die Volkshoheit nach Abschaffung der Königskrone
Das kleine Staatswappen zeigt die bayerischen Rauten und die Volkskrone
Als heraldische Symbole fungieren die bayerischen Rauten und der fränkische Rechen
Der Freistaat Bayern hat zwei gleichberechtigte Staatsflaggen, die weiß-blaue Rautenflagge und die Flagge mit Querstreifen in den Farben Weiß und Blau
Die Rautenfahne hat aus Sicht des Betrachters immer eine abgeschnittene, weiße Raute (auch im Wappen) und mindestens 21 (abgeschnittene) Rauten oben links (heraldisch rechts, obere Ecke)
Die gleichen weißen und blauen Rauten finden sich in vielen Stadt- und Kreiswappen in den Gebieten der historischen Kurpfalz wieder, da die Wittelsbacher auch in der Pfalz wohlhabend waren
Es gibt einen Flaggenstreit um die fränkische Flagge
Die Nationalhymne ist das bayerische Lied
Der Originaltext besteht aus drei Strophen und stammt von Michael Öchsner, die Melodie stammt von Konrad Max Kunz
Dieser historisch korrekte Text ist bis heute die amtliche Fassung (erste zwei Strophen), wird in Schulen gelehrt und bei offiziellen und staatlichen Veranstaltungen gespielt
Das Bayernlied (Originalfassung) hat seit 1966 den Status einer Hymne der Bundesrepublik Deutschland
Bavaria (der latinisierte Ausdruck für Bayern) ist das weibliche Symbol Bayerns und erscheint als personifizierte Allegorie für den bayerischen Staat in verschiedenen Formen und Formen Manifestationen
Sie stellt damit das weltliche Pendant zu Maria als religiöse Patrona Bavariae dar
Der bayerische Löwe ist ein Symbol des Freistaates Bayern, unter anderem auf Denkmälern und Auszeichnungen
Die Nationalfarben sind weiß und blau
Siehe auch: Wappenliste Bayerns
Großes Staatswappen Kleines Staatswappen Staatsflagge (Rautenflagge) Staatsflagge (Streifenflagge) Staatssymbol “Freistaat Bayern” Wappen von Franken
→ Hauptartikel: Verwaltungsgliederung Bayerns
Landkreise und Landkreise [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Die bayerischen Regierungsbezirke, deckungsgleich mit den Landkreisen
Das Staatsgebiet des Freistaates Bayern ist für den Bereich der allgemeinen und inneren Verwaltung in Verwaltungsbezirke gegliedert, die Regierungsbezirke (laut Verfassung Bezirke) genannt werden
Die Regierungsbezirke werden von den Regierungen geleitet, die jeweils von einem vom Innenminister ernannten Bezirkspräsidenten geleitet werden
Die Regierungen sind die zwischengeschalteten Behörden der allgemeinen und inneren Verwaltung und dem Staatsministerium des Innern unterstellt
Nachfolgend sind die Landkreise sortiert nach der Amtlichen Gemeindeordnung (AGS) und mit den Kürzeln des Bayerischen Staatsministeriums des Innern aufgelistet
Geografisch deckungsgleich mit den Regierungsbezirken in Bayern sind die gleichnamigen Landkreise
Anders als die Landkreise, die die örtliche Zuständigkeit der Regierungen bestimmen, sind die Landkreise Körperschaften des öffentlichen Rechts
In Bayern ist der Landkreis die dritte kommunale Ebene über den Gemeinden (erste Ebene) und den Landkreisen (zweite Ebene)
Sie sind Selbstverwaltungsorgane und haben daher demokratisch gewählte Leitungsgremien, den Kreistag, der alle fünf Jahre von den Wahlberechtigten des Kreises direkt gewählt wird, und einen Kreistagspräsidenten, der aus der Mitte des Kreistages gewählt wird
Anders als die Landkreise können sie wie eine Gemeinde oder ein Landkreis Wappen und Flaggen führen
Siehe auch: Liste der bayerischen Regierungsbezirke
→ Hauptartikel: Planungsregionen in Bayern
Bayern hat 18 Planungsregionen
Sie sind Raumordnungsräume, in denen laut bayerischem Landesentwicklungsprogramm ausgewogene Lebens- und Wirtschaftsbeziehungen erhalten bzw
ausgebaut werden sollen
Dazu wird für jede Region ein Regionalplan erstellt
Die Region Donau-Iller (15) ist die erste länderübergreifende Planungsregion Deutschlands mit einem östlichen Teil in Bayern und einem westlichen Teil in Baden-Württemberg
Die Planungsregionen
Landkreise und kreisfreie Städte [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Die sieben Landkreise gliedern sich in 71 Landkreise und 25 kreisfreie Städte.[97] Die Landkreise und kreisfreien Städte sind kommunale Körperschaften mit dem Recht auf Selbstverwaltung
Die Verwaltungsorgane der Kreise sind der Kreistag und der Landrat
Die kreisfreie Stadt handelt durch den Stadtrat und den Bürgermeister
Sowohl der Landrat bzw
der Bürgermeister als auch der Kreistag bzw
der Stadtrat werden von den Wahlberechtigten für die Dauer von sechs Jahren gewählt (süddeutsche Ratsverfassung)
Die Bezirke bilden auch Bezirke, die die örtliche Zuständigkeit der Unterbehörden der allgemeinen und inneren Verwaltung bestimmen
Anders als auf der Ebene der Landkreise hat das Land hier jedoch keine eigenen inneren Behörden eingerichtet, sondern bedient sich der Organe des Landrats zur Erfüllung der Aufgaben der Landesverwaltung; der Landrat ist insoweit die Bezirksverwaltungsbehörde
Dagegen sind die kreisfreien Städte vollkommunal, da ihnen die Aufgaben der unteren Landesverwaltungsbehörde eigenverantwortlich übertragen werden
Der Landkreis Ansbach (Mittelfranken) ist der größte Landkreis Bayerns
Der Landkreis München (Oberbayern) ist mit rund 330.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Landkreis im Freistaat
Schwabach (Mittelfranken) ist Bayerns kleinster kreisfreier Kreis
Die 71 Landkreise des Freistaates Bayern mit Kfz-Kennzeichen:
Die 25 kreisfreien Städte Bayerns mit Kfz-Kennzeichen:
Die bayerischen Gemeinden und Landkreise
Die nicht eingemeindeten Bereiche sind dunkelgrau markiert
Hinweis: Die wenigen gezeigten Seen (aber nicht der Bodensee) sind ebenfalls gemeindefreie Gebiete
Der Freistaat Bayern besteht aus 2.056 kreisfreien Gemeinden und 192 gemeindefreien Gebieten, überwiegend Seen und Wälder (Stand: 13
Februar 2013).[97] Von den 2031 kreisangehörigen Gemeinden sind 985 Mitgliedsgemeinden in einer der 312 Verwaltungsgemeinschaften (Stand: 12
Februar 2013).[97] Die Gemeinden verteilen sich (Stand: 12.02.2013) auf 25 kreisfreie Städte und 29 große kreisangehörige Städte.[97] Zum 1
Januar 2009 gab es 262 weitere Städte, 386 Märkte und 1355 weitere Gemeinden
Darüber hinaus wurden 13 Stellen als leistungsfähige kreisangehörige Gemeinden benannt, die bestimmte bauaufsichtliche Aufgaben übernehmen
Während kreisfreie Städte die gleichen Aufgaben übernehmen wie Landkreise, haben große kreisangehörige Städte nur wenige Aufgaben, die über die einer „normalen“ kreisangehörigen Gemeinde hinausgehen
Auch wenn das Marktrecht heute keine rechtliche Bedeutung mehr hat, können größere kreisangehörige Gemeinden auf Antrag von der bayerischen Staatsregierung noch offiziell zum „Markt“ erklärt werden
Der Begriff „Marktgemeinde“ ist keine offizielle Bezeichnung für eine Gemeinde in Bayern
Dort kommt es allerdings vor, dass der Begriff „Markt“ offizieller Bestandteil des Gemeindenamens ist, zum Beispiel Markt Berolzheim oder Markt Einemsheim
Die größte und bevölkerungsreichste Gemeinde Bayerns ist München, die kleinste Gemeinde ist Buckenhof im Landkreis Erlangen-Höchstadt, und die Gemeinde mit den wenigsten Einwohnern ist Chiemsee im Landkreis Rosenheim
Unterhaching ist die bevölkerungsreichste Gemeinde Bayerns ohne eigene Markt- oder Stadtrechte
Kreisfreie Städte und Kreise vor der Gebietsreform 1970
Am 1
Juli 1972 trat die einzige Kreisreform in Bayern in Kraft
Alle anderen Änderungen der Kreisgrenzen gehen auf kleinere nichtgrundlegende Reformen zurück, bei denen es sich überwiegend um Gebietsreformen handelte
Manchmal wurden Gemeinden in bestehende Gemeinden eingegliedert, manchmal wurde eine neue Gemeinde gegründet
Von 1971 bis 1980 wurde die Leistungsfähigkeit der Gemeinden durch Gemeindefusionen stark gesteigert
Die Zahl der Gemeinden wurde von etwa 7000 auf etwa 2050 reduziert, die Zahl der Landkreise von 143 auf 71, die Zahl der kreisfreien Städte von 48 auf 25
Gleichzeitig wurde die Verwaltungseinheit Große Kreisstadt eingeführt
Wirtschaft und Verkehr [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Deutschlandzentrale des weltgrößten Wälzlagerkonzerns SKF in Schweinfurt
Continental Automotive, Regensburg
Bayern gilt als sehr wirtschaftsstarkes und reiches Bundesland, es hat sich in den letzten Jahrzehnten vom Agrar- zum Technologiestandort entwickelt
Das Bruttoinlandsprodukt betrug 2014 522 Milliarden Euro; das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf lag 2014 bei 39.691 Euro, der Anteil Bayerns an der deutschen Wirtschaftsleistung bei 18,0 Prozent.[98] Wirtschaftsstärkste Region ist der Großraum München mit Automobilindustrie (BMW, Audi, MAN, Knorr-Bremse), IT-Branche (Siemens, Nokia Networks, Infineon, Microsoft, Nemetschek SE), Medien und Verlagen (ProSiebenSat.1 Media , Vodafone Kabel)
Deutschland, Hubert Burda Media), Rüstungsindustrie (Airbus, Krauss-Maffei), Tourismus (Museen, Oktoberfest, Kongresse, Messen)
Weitere wichtige Wirtschaftsstandorte in Südbayern sind Augsburg (Airbus, Fujitsu Technology Solutions, MAN, KUKA, UPM-Kymmene, Verlagsgruppe Weltbild), Ingolstadt (Audi, MediaMarktSaturn Retail Group) und das bayerische Chemiedreieck zwischen Chiemsee, Inn und Salzach.
Der Großraum Nürnberg mit Industrieunternehmen (Siemens, Leistritz-Gruppe, Dehn, Schmitt + Sohn), Sportartikelhersteller (Adidas, Puma, uvex), Spielwarenhersteller (Playmobil, Simba-Dickie-Group, Trix, Herpa, Bruder), Schreibwaren Hersteller (Faber-Castell, Lyra, Staedtler, Schwan-Stabilo), Automobilindustrie (Leoni, MAN, Schaeffler), Rüstungsunternehmen (Diehl, RUAG Ammotec), Dienstleister (DATEV, Ergo Direkt, GfK, Nürnberger Versicherung), Druckereien u Verlage (Olympia-Verlag, Tessloff Verlag, Verlag Nürnberger Presse) und Tourismus (Museen, Christkindlesmarkt, Kongresse, Messen) ist ein weiterer wichtiger Wirtschaftsstandort
Zudem kann der nordbayerische Raum zwischen Aschaffenburg und Würzburg/Schweinfurt sehr gute Wirtschaftsdaten vorweisen, wie eine Arbeitslosigkeit von durchschnittlich unter sechs Prozent und eine florierende Wirtschaft
Gleiches gilt für Regensburg (Continental Automotive, Maschinenfabrik Reinhausen, BMW, Siemens, Infineon, Osram Opto Semiconductors), das seit Jahren an Wirtschaftskraft gewinnt
Ein weiterer Wirtschaftsraum ist Oberfranken
Nexans, Dennree, Scherdel und Netzsch sind dort vertreten
Einige Grenzregionen sind einerseits aufgrund von Wettbewerbsvorteilen in den Nachbarländern und andererseits aufgrund fehlender Infrastruktur auf Subventionen angewiesen
Insbesondere der Bayerische Wald war während des Kalten Krieges aufgrund seiner abgelegenen Randlage als Standort wenig attraktiv
Zwar fiel dort nach 1990 der Eiserne Vorhang zur CSFR, gleichzeitig wurde aber im wiedervereinigten Deutschland die Zonengrenzsubvention aufgehoben, und gleichzeitig bot das benachbarte Tschechien – seit 2004 EU-Mitglied – oft bessere Investitionsanreize
Im Jahr 2006 konnte Bayern ein Wirtschaftswachstum von 4,0 Prozent buchen
2006 entsprach dieser Wert in etwa dem Bundesdurchschnitt
Nach einem zwischenzeitlichen Wachstumsrückgang im Jahr 2008 (+0,8 Prozent) und dem Absturz in die Rezession im Jahr 2009 (−2,4 Prozent) infolge der weltweiten Finanzkrise erholte sich die bayerische Wirtschaft wieder und konnte bereits wieder ein Wirtschaftswachstum von 5,5 erreichen im Jahr 2010 registrieren Prozent
2011 erreichte es 6,6 Prozent, 2012 2,6 Prozent, 2013 2,7 Prozent und 2014 stieg das Wachstum auf 3,5 Prozent.[99] Familienunternehmen haben in Bayern einen hohen Stellenwert
Im Ranking der 1000 größten Unternehmen[100] dieser Art liegt Bayern mit 193 Unternehmen im Bundesländervergleich (nach Nordrhein-Westfalen) auf dem zweiten Platz.[101] Die größten Unternehmen in bedeutendem unternehmerischem Besitz sind BMW, Schaeffler und Knauf.[102] Im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union, ausgedrückt in Kaufkraftstandards, erreichte Bayern im Jahr 2014 einen Index von 151 (Oberbayern: 186; EU-28: 100; Deutschland: 131; Hamburg: 215).[103] Die Arbeitslosenquote lag bei 3,3 % (Februar 2022) [104]; damit hat Bayern die niedrigste Arbeitslosenquote in Deutschland.[105] Schweinfurt hat die höchste Arbeitslosenquote Bayerns.[106] Bayern – insbesondere der Raum Nürnberg – musste immer wieder Werksschließungen und die Verlagerung von Arbeitsplätzen hinnehmen
Der Büromaschinenhersteller Triumph-Adler begann Mitte der 1980er Jahre zu sinken; 2003 löste sich die Grundig AG auf
Von 2005 bis 2007 wurde das AEG-Hauptwerk geschlossen und ins Ausland verlagert
Das ehemals weltweit größte Versandhandelsunternehmen Quelle GmbH ging im Juni 2009 in Konkurs und wurde im Oktober desselben Jahres aufgelöst
International bedeutende Messen sind in München und Nürnberg angesiedelt
30
Juni 2019 Veränderung in Prozent
Pendlersaldo seit 30
Juni 2015
30
Juni 2019 Arbeits-
Dichte 1 2 München, Landeshauptstadt 897.140 12,55 212.085 877 Nürnberg 314.648 +8,6 91148 914 Augsburg 147.489 7,03 23.935 735 Regensburg 125.582 10,89 59.991 1.165 Ingolstadt 107.634 +4,16,534 +7,16,534 +7,16,534 Würzburg 92172 +8,29 +39,171 1,040 Erlangen 91.977 + 3,26 +43,447 + 3183 Bamberg 54,478 +4,25 +24,945 1,031 Schweinfurt 53,899 +0.48 +33,190 1,612 Fürth 48,770 +5.5 -08.9 Nach 5.6 58.9 [109] 1 Arbeitsplätze für soziale Sicherheitsbeiträge pro 1000 Einwohner der Arbeit Alter von 15 bis unter 65 Jahren; Zahlen per 31.12.2019, nach Fortführung des Bevölkerungsstandes des Bevölkerungsstatistikgesetzes auf Basis des Zensus 2011.
Entwicklung der Arbeitslosenquote Jahr [110] 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2009 2009 2010 2011 2012 2012 015.4 2016 2017 2018 2019 Arbeitslosenquote in % 5, 5 5,3 6,0 6,9 6,9 7,8 6,8 5,3 4,2 4,8 4,5 3,8 3,7 3,8 3,8 3,6 3,5 3,2 2,9 2,8
Siehe auch: Exportpreis Bayern
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Bayerns ist Rothenburg ob der Tauber
Der Tourismus gilt aufgrund seines hohen Beitrags zur bayerischen Wirtschaft als „Leitwirtschaft“
Der Bruttoumsatz der Tourismusbranche lag 2016 bei knapp 24 Milliarden Euro, wobei Tagesreisen mit 63 Prozent den größten Anteil ausmachten
Die Beherbergungswirtschaft spielt in Bayern mit 13.400 Beherbergungsbetrieben ab neun Betten und 548.000 Gästebetten eine große Rolle
Damit befindet sich etwa jeder vierte deutsche Beherbergungsbetrieb in Bayern.[111] Nach Mecklenburg-Vorpommern war Bayern 2014 das zweitbeliebteste innerdeutsche Urlaubsziel (gemessen an Reisen ab fünf Tagen Dauer).[112] Im Jahr 2018 erzielte der Tourismus in Bayern mit 39,1 Millionen Ankünften und 98,7 Millionen Übernachtungen den achten Ankunfts- und Übernachtungsrekord in Folge.[113] Bayern war 2018 das beliebteste Reiseziel ausländischer Gäste in Deutschland.[114] Neben München, den Regionen um die bayerischen Seen und in den Alpen sind die kulturhistorisch bedeutenden Städte Nürnberg (mit der historischen Meile, dem Reichsparteitagsgelände und seinen Museen), Augsburg (mit Fuggerei, Stadtmauer, Renaissancebauten ) und Regensburg (mit der historischen Altstadt) sind als UNESCO-Weltkulturerbe seit 2007 besonders touristisch)
Oberbayern nimmt mit 38,0 Millionen Übernachtungen einen Spitzenplatz unter den Regierungsbezirken ein, zweitstärkstes Reiseziel ist Bayerisch-Schwaben mit 15,5 Millionen.[115] Offizielle Marketinggesellschaft der bayerischen Tourismus- und Freizeitwirtschaft ist seit Anfang 2000 die Bayern Tourismus Marketing GmbH (München)[116].[117] Der Claim lautet: „Bayern – traditionell anders“
Verantwortlich für das touristische Angebot und die damit verbundene Qualitätssicherung sind die vier regionalen Tourismusverbände: Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben, Tourismusverband Franken, Tourismusverband Ostbayern und Tourismus Oberbayern München
Siehe auch: Liste der touristischen Regionen in Bayern
Die 380-kV-Leitung Etzenricht-Hradec überquert die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Tschechien
Der Mast im Vordergrund steht in Bayern, im Hintergrund in Tschechien
Der Primärenergieverbrauch des Landes ist ziemlich konstant und betrug 2010 578,2 Mrd
kWh, nach 556,8 Mrd
kWh im Jahr 2009 und 566,6 Mrd
kWh im Jahr 2008.[118] Dies ist auf eine steigende Energieproduktivität, also eine verbesserte wirtschaftliche Leistungsfähigkeit bezogen auf die eingesetzte Energie, zurückzuführen
Diese ist seit dem Basisjahr 1995 nahezu kontinuierlich gestiegen
Die Jahre 2008 und 2009 fallen hinter den Bestwert von 2007 zurück.[119] Größter Energieverbraucher waren 2010 die privaten Haushalte, auf die 29 Prozent des Endenergieverbrauchs entfielen
Die Bereiche Industrie und Verkehr benötigen 28 Prozent der Endenergie und damit nur geringfügig weniger als Haushalte
Der Bereich Gewerbe, Handel und Dienstleistungen hinkte mit insgesamt 15 Prozent des Endenergieverbrauchs hinterher.[120]
Im Jahr 2013 waren in Bayern rund 420 Energieversorger ansässig, die in einem oder mehreren Bereichen tätig waren: Rund 350 dieser Lieferanten waren an der Stromversorgung beteiligt, rund 100 im Bereich Wärme und Kälte tätig und rund 140 im Handel mit dem Erdgassektor. [121]
Die Kernenergie hat mit 48,7 Prozent den größten Anteil an der Nettostromerzeugung
An zweiter Stelle folgen erneuerbare Energien mit 29,2 Prozent
Beide Anteile liegen damit über dem Bundesdurchschnitt (18 bzw
21 Prozent)
Konventionelle Gase tragen mit 15,5 Prozent zur Nettostromerzeugung bei – dieser Anteil liegt fast im Bundesdurchschnitt (14 Prozent)
Die Stromerzeugung aus Kohlekraftwerken ist mit einem Anteil von 4,1 Prozent (Bundesdurchschnitt Braun- und Steinkohle insgesamt 42 Prozent) relativ unbedeutend
Mineralöle, die bundesweit im Durchschnitt seltener eingesetzt werden (Heizöl, Pumpspeicher und andere hier insgesamt 5 Prozent) (Stand 2011) haben mit 2,6 Prozent einen noch geringeren Anteil.[122][123]
In Bayern gibt es Kernkraftwerke an zwei Standorten (KKW Isar und KKW Gundremmingen), außerdem wird in Garching bei München (FRM II) ein Forschungsreaktor betrieben
Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hat 2015 festgestellt, dass der Atomausstieg die Versorgungssicherheit in Bayern und Deutschland nicht gefährdet.[124] Erneuerbare Energien [Bearbeiten| Quelle bearbeiten ]
Erneuerbare Energien trugen 2014 36,2 % zur Bruttostromerzeugung bei.[125] Der hohe Anteil erneuerbarer Energien an der Nettostromerzeugung basiert vor allem auf dem erheblichen Anteil der seit Jahrzehnten genutzten Wasserkraft: Ihr Anteil an der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien beträgt 35,3 Prozent
Zweitwichtigster regenerativer Energielieferant ist mittlerweile die Photovoltaik mit einem Anteil von 35,2 Prozent am Gesamtanteil der im Zuge der Energiewende stark ausgebauten erneuerbaren Energien
Die Stromerzeugung aus Biomasse machte 25,4 Prozent aus
Zudem ist die Nutzung der Windenergie eher unbedeutend – der Beitrag beträgt 5,6 Prozent der erneuerbaren Stromerzeugung (Stand 2014).[125] 2012 belegte Bayern im Ländervergleich „Erneuerbare Energien“ hinter Brandenburg den zweiten Platz
Nach dem Bayerischen Energiekonzept (2011) sollen erneuerbare Energien bis 2021 20 Prozent des Endenergieverbrauchs und 50 Prozent des Stromverbrauchs ausmachen.[126][127]
Nach diesem Energiekonzept soll die Windenergie ca
6 bis 10 Prozent des Strombedarfs bis 2025, was in etwa dem Bau von 1000 bis 1500 zusätzlichen Windkraftanlagen entspricht
Entgegen diesem Ziel wurden 2014 mit der 10-H-Verordnung deutlich strengere, restriktive Abstandsregelungen eingeführt und ein Jahr später das Windenergie-Ausbauziel auf 5 bis 6 Prozent des Strombedarfs reduziert
Dadurch sank die Zahl der Baugenehmigungen von 336 im Jahr 2014 auf 25 im Jahr 2015
Bei einer Gesamthöhe von 200 m stehen nur noch 0,05 % der Landfläche theoretisch für die Windenergienutzung zur Verfügung; unter Berücksichtigung, dass nur einige Standorte auch genug Wind haben, nur 0,01 %.[128] Bis Mitte 2018 wurden 1159 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 2510 MW installiert.[129] Siehe auch: Liste der Windenergieanlagen in Bayern
Kicker in der Zentrale der Redaktion desin Nürnberg mit der Kicker-Statue vor dem Haupteingang
Bayern ist Sitz mehrerer bedeutender Medienunternehmen, insbesondere in der Landeshauptstadt München
Dort bzw
im Raum München gibt es öffentlich-rechtliche Medien wie den Bayerischen Rundfunk und die Programmleitung des ARD-Gemeinschaftsprogramms Das Erste und das ZDF-Landesstudio Bayern sowie private Fernseh- und Radiosender wie Antenne Bayern, ProSiebenSat.1 Media , Sport1 oder Sky Deutschland
Darüber hinaus haben rund 250 Lokalverlage und große Zeitungen wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) ihren Sitz in München
Nürnberg ist einer der größten Verlagsstandorte Deutschlands; dort erscheinen beispielsweise das bundesweite Sportmagazin Kicker des Nürnberger Olympia-Verlages und die Nürnberger Nachrichten, eine der größten deutschen Tageszeitungen mit einer Auflage von rund 300.000 Exemplaren
Siehe auch: Verband Bayerischer Lokalrundfunk
Der Freistaat Bayern hatte sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2020 über ein dichtes Netz von rund 20.000 kostenfreien BayernWLAN-Hotspots zu verfügen
Bereits heute sind mehr als 23.000 Hotspots in Betrieb
Das BayernWLAN verzeichnete 2019 monatlich rund 9,3 Millionen Nutzer
Damit ist der Freistaat die Nr
1 unter den Flächenländern in Deutschland
Seit April 2018 gibt es auch ein Förderprogramm für WLAN in ÖPNV-Bussen
Der Freistaat stellt den Kommunen vier Hotspots kostenlos zur Verfügung.[130][131]
Karte der Flughäfen und Landeplätze in Bayern
Internationaler Transport [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Im internationalen Straßen- und Schienenverkehr sind die Verbindungen von Deutschland nach Österreich und darüber hinaus nach Italien und Südosteuropa von herausragender Bedeutung
Beispiele sind die Verbindungen von Nürnberg über Regensburg und Passau nach Linz, die Verbindungen von Würzburg oder Nürnberg und München über Rosenheim nach Salzburg oder Innsbruck und die Verbindung von München über Lindau nach Bregenz und Zürich
Von vergleichbarer Relevanz sind hingegen die Verkehrsanbindungen ins benachbarte Tschechien, lediglich die Bundesautobahn 6 wurde nach der politischen Wende in Tschechien realisiert
Insbesondere die Bahnverbindungen nach Tschechien sind noch nicht sehr effizient
Eine Elektrifizierung ist bisher auf keiner Verbindung nach Tschechien erfolgt
Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es in der tschechoslowakischen Stadt Cheb (Eger) einen Eisenbahnknotenpunkt, der von Korridorverbindungen im innerdeutschen Verkehr genutzt wurde
Von ihrer Gründung bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs unterstand sie bayerischen und deutschen Eisenbahnverwaltungen
Während des Kalten Krieges war die Verbindung von Nürnberg über Cheb nach Prag von vergleichsweise großer Bedeutung
Heute gibt es nur Umsteigeverbindungen von Nürnberg mit Regionalzügen über Cheb und Furth im Wald, während von München mit dem Alex eine direkte Verbindung über Regensburg (Richtungswechsel), Schwandorf (erneut Richtungswechsel) und Furth im Wald nach Prag besteht
Eine Elektrifizierung der Verbindung ist für die Zukunft im Rahmen des Projekts Donau-Moldau-Bahn geplant
Für den Fernverkehr von Nürnberg nach Prag bietet die Deutsche Bahn Fernbusse an.
Durch Bayern führen die Autobahnen A 3, 6, 7, 8, 9 und 70 sowie die im Herbst 2005 fertiggestellte A 71 und die im August 2008 fertiggestellte A 73, die Bayern mit Thüringen verbinden
Über die A 3, die A 7 und einen kleinen Abschnitt der A 45 besteht eine Anbindung an das Bundesland Hessen
An den Freistaat Sachsen schließt die A 72 an
Sternförmig von München führt die A 95 nach Garmisch-Partenkirchen, die A 96 über Memmingen nach Lindau, die A 93 über Regensburg nach Hof, die A 92 über Landshut nach Deggendorf und die A 94 abschnittsweise nach Passau
Von der A 95 zweigt die A 952 als Verbindung zum Starnberger See ab
Im Süden verbindet ein Teilstück der A 93 die A 8 mit der Brennerautobahn
Die A 94 von München über Altötting nach Passau ist seit den 1970er Jahren geplant, wurde aber aufgrund von Trassenstreitigkeiten bisher nur abschnittsweise fertig gestellt
Auch eine Vielzahl von Bundesstraßen verläuft durch Bayern
Der Münchner Ring wird durch die Autobahn A 99 mit der Eschenrieder Spange (auch bekannt als A 99a) und die A 995 gebildet
Diese werden ergänzt durch Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen
Dennoch kommen mit 344 Projekten für Bundesautobahnen und Bundesstraßen 18,5 Prozent der Anträge für den Bundesverkehrswegeplan 2030 aus Bayern
Bayern erhielt im Zeitraum von 2009 bis 2018 verstärkte Investitionen aus Bundesmitteln des seit 2009 von der CSU geführten Bundesverkehrsministeriums
Gemessen an Infrastruktur und Einwohnerzahl war dies ein überproportionaler Geldbetrag, insbesondere für Bayern Fernstraßen
So wurden von 2014 bis 2019 in Bayern 243 von insgesamt rund 4.700 Brücken saniert, in Nordrhein-Westfalen 100 von knapp 4.400
2 Milliarden Euro wurden in Bayern in die Fernstraßen investiert, 1,4 Milliarden Euro im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen
Bayern erhielt über den gesamten Zeitraum auch die höchste Mittelzuweisung und verzeichnete die größten Mittelzuwächse.[132][133] In Bayern[134] (oder im Vergleich dazu in Nordrhein-Westfalen[135]) wurden zwischen 2011 und 2018 Kilometer neu gebaute Straßen fertiggestellt: Autobahnen 13 km (24 km); Bundesstraßen 120 km (0 km)
Im Süden wird Bayern auch gerne als Abkürzung im innerösterreichischen Verkehr genutzt, da aufgrund der geografischen Gegebenheiten der Weg durch die Alpen deutlich länger ist als von Innsbruck über die A 8 oder von Lofer über die B 21 oder B 305 nach Salzburg (“Großes” oder “Kleines Deutsches Eck”)
Bahn-, Flug- und Schiffsverkehr [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Flughafen München mit Terminal 1, Terminal 2 und München Airport Center
Hafen Nürnberg mit trimodalem Güterzentrum (2011)
Bayern verfügt über ein dichtes Schienennetz mit zahlreichen Bahnhöfen
Die Hauptbahnhöfe München und Nürnberg gehören zu den größten in Deutschland und stellen wichtige Knotenpunkte im transeuropäischen Verkehr dar
Die Städte München und Nürnberg verfügen über U- und S-Bahnen mit einem großen Einzugsgebiet
Eines der größten europäischen Drehkreuze für den Luftverkehr ist der Flughafen München „Franz Josef Strauss“
Neben dem internationalen Flughafen Nürnberg „Albrecht Dürer“ gibt es auch den Flughafen Memmingen und zahlreiche Flugplätze
Im Jahr 2018 gab es vier Tanklager über Bayern
Insgesamt wurden 107 Tonnen Kerosin eingeleitet.[136] Der größte Teil der Binnenschifffahrt findet auf der Donau, dem Main und dem Main-Donau-Kanal statt
Dafür gibt es zahlreiche Frachthäfen
Mit einer jährlichen Umschlagskapazität von rund 15 Millionen Tonnen ist das trimodale Güterverkehrszentrum im Nürnberger Hafen das größte und bedeutendste multifunktionale Güterverkehrs- und Logistikzentrum Süddeutschlands
Theater, Schauspiel und Oper [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Bayern hat mehrere Staatstheater
Die Bayerische Staatsoper im Nationaltheater München gilt national und international als das renommierteste Haus Bayerns
Auch das Bayerische Staatstheater, das Residenztheater München, das Bayerische Staatsballett und das Staatstheater am Gärtnerplatz spielen in München
Hinzu kommen das Staatstheater Nürnberg und das Staatstheater Augsburg, die aus den jeweiligen Stadttheatern hervorgegangen sind
Theaterhof
16 Theater werden von bayerischen Kommunen gefördert
Die Theater in Regensburg, Würzburg, Hof und Coburg sind Mehrspartenhäuser
Das ETA Hoffmann Theater in Bamberg, das Theater Erlangen, das Stadttheater Fürth und das Stadttheater Ingolstadt sowie die Münchner Kammerspiele und das Münchner Volkstheater in der bayerischen Landeshauptstadt bieten überwiegend oder ausschließlich Sprechtheater an
Die vier Staatstheater befinden sich in Memmingen, Landshut/Passau/Straubing, Coburg und Dinkelsbühl.[137] Augsburger Puppenkiste
Kinder- und Jugendtheater sind neben den Kinder- und Jugendabteilungen der kommunal geförderten Häuser die Schauburg in München oder das Theater Pfütze und das Theater Mummpitz in Nürnberg
Internationale Bekanntheit erlangte die Augsburger Puppenkiste durch ihre Fernsehproduktionen, aber auch das Puppentheater bietet ein Programm für Erwachsene
Daneben gibt es eine große Zahl freier und privater Theater sowie Volks- und Landtheatergruppen.[138] Die von Richard Wagner gegründeten Bayreuther Festspiele sind ein international bedeutendes Festival
Die Bayerischen Theatertage finden jedes Jahr in verschiedenen Städten statt
Bayern gilt traditionell als Heimat der Volksmusik, Jodler und Schuhplattler
Namhafte Komponisten wie Max Reger, Carl Orff, Wilfried Hiller, Richard Strauss und Christoph Willibald Gluck stammen aus Bayern
Die Regensburger Domspatzen, die Augsburger Domsingknaben, die Tölzer und die Windsbacher Sängerknaben sowie der Münchner Bachchor sind weltbekannte Chöre
Zu den bekanntesten bayerischen Klassikorchestern gehören die Münchner Philharmoniker, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Bamberger Symphoniker, das Bayerische Staatsorchester am Nationaltheater, die Augsburger Philharmoniker am Staatstheater Augsburg, das Münchner Bach-Orchester, die Bayerische Kammerphilharmonie in Augsburg, die Münchner Symphoniker, das Münchner Kammerorchester, das Georgische Kammerorchester Ingolstadt, die Nürnberger Philharmoniker am Staatstheater Nürnberg, die Nürnberger Symphoniker und die Hofer Symphoniker, die als einzige Orchester auch Musikstudenten ausbilden
Unter den Musikfestivals ragen die Bayreuther Festspiele und die Münchner Opernfestspiele heraus
Ein weiteres Highlight in der Musikszene sind die Schlossfestspiele Thurn und Taxis, die seit einigen Jahren unter der Schirmherrschaft von Gloria von Thurn und Taxis in Regensburg stattfinden
In den letzten Jahren sind die Besucherzahlen stetig gestiegen
Erwähnenswert sind auch der Münchner Kaiserball und der Nürnberger Opernball
Auch lokale Bands und Solokünstler erfreuen sich in den letzten Jahren größerer Beliebtheit
Seit 2008 ist die LaBrassBanda-Gruppe nicht nur in Bayern, sondern auch auf Bundesebene und im angrenzenden deutschsprachigen Raum sehr erfolgreich
Gemeinsam mit der Landeshauptstadt München, dem Bayerischen Rundfunk und dem Spitzenverband der Filmwirtschaft ist Bayern Gesellschafter der Internationalen Münchner Filmwochen GmbH, die sowohl das jährliche Filmfest München als auch das Internationale Festival der Filmhochschulen München organisiert
Jährlich finden in Nürnberg das Internationale Filmfest Nürnberg zum Thema Menschenrechte und der Deutsche Menschenrechtsfilmpreis statt
Neben dem Filmfest Türkei/Deutschland findet in der Stadt auch das Fantasy Filmfest statt
Filmpreis der Stadt Hof 2012
In Hof (Saale) die
Die Geschichte Bayerns New
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Der Freistaat #Bayern:
Wer von Euch denkt da nicht an Lederhosen, Dirndl, Bier, das Oktoberfest oder den FC Bayern München?
In diesem Video hat Mirko sechs spannende, lustige und kuriose Geschichten zur bayrischen Geschichte für Euch.
Es geht um Revolutionen, um Bier und die Lederhosen, warum #Bayern nicht gleich Bayern ist und was ausgerechnet der Preuße Otto von Bismarck mit dem Bau von König Ludwigs Märchenschloss „Neuschwanstein“ zu tun hat.
Mehr zu den einzelnen Kapiteln findest Du hier:
00:00 Bayern – ein besonderes Bundesland
00:39 Fakt 1: Bayern ist nicht gleich Bayern
02:45 Fakt 2: Die Erfindung der Lederhose
06:43 Fakt 3: Bayerns Deutschland-Brief
09:36 Fakt 4: Als die Linken Bayern regieren
11:04 Fakt 5: Nein zum Grundgesetz
12:54 Fakt 6: Revolutionen für das Bier
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Wir gehören zu #terraX und zu #funk
Schau da unbedingt rein:
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Eine Produktion der objektiv media GmbH für funk:
Moderation: Mirko Drotschmann
Autor: Matthias Schöberl
Producerin: Andrea Lorenz
Redaktion (OM): Inga Haupt
Postproduktion:
Motion Design: Rainer Düring
Schnitt: Christian Wischnewski
Redaktion ZDF: Volker Erbert, Nicole Valenzuela
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Geschichte Bayerns – Wikipedia Update
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Raumentwicklung Bayerns seit 1789
Die Geschichte Bayerns umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet des deutschen Bundeslandes Bayern und historischer bayerischer Reiche von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart
Zur Zeit des römischen Kaisers Augustus wurde das keltisch besiedelte Gebiet Altbayerns südlich der Donau Teil der Provinz Raetia des Römischen Reiches
Nach dem Zusammenbruch der römischen Herrschaft wurde der Stamm der Bayern (siehe Bayern ) bildeten sich im Laufe der Jahrhunderte aus den von Norden her einfallenden germanischen Völkern und den dort bereits vereinzelt ansässigen romanisierten Kelten (Boii)
Die walisische Bevölkerung assimilierte sich in einem jahrhundertelangen Prozess; Orts-, Flur- und Gewässernamen wie Walchensee erzählen noch heute von der einstigen keltoromanischen Siedlung
Seit dem Jahr 555 ist die Existenz eines bayerischen Stammesherzogtums urkundlich belegt, das unter den Merowingern Teil der fränkischen Herrschaft wurde
Eines der ersten bayerischen Herrschergeschlechter waren die Agilolfinger
Mit dem Niedergang des merowingischen Reiches konnten die bayerischen Herzöge im 7
Jahrhundert autonom regieren, doch zu Beginn des 8
Jahrhunderts machten die Karolinger die fränkischen Ansprüche wieder geltend
Der Sieg Karls des Großen über Bayernherzog Tassilo III
788 markierte das Ende des “älteren Stammesherzogtums”
Die Karolinger regierten als Könige oder Unterkönige Bayerns
Als bayerische Könige versiegelten sie Urkunden aus dieser Zeit oder setzten mitunter Statthalter (Präfekte) zur Ausübung ihrer Macht ein
Der Niedergang der Karolinger ließ die Unabhängigkeit der bayerischen Herzöge im „jüngeren Stammesherzogtum“ wieder aufleben
Der Streit mit den Ottonen führte zu einer erneuten Abhängigkeit vom deutschen Reich: 976 wurde Herzog Heinrich „der Raufbold“ nach einem gescheiterten Aufstand von seinem Cousin, dem römisch-deutschen König und Kaiser Otto II., abgesetzt; Bayern verloren – u
A
durch die Gründung des offiziellen Herzogtums Kärnten mit seinen italienischen Marken – fast die Hälfte seines Territoriums
Ab 1070 erstarkte die Macht der bayerischen Herzöge kurzzeitig unter den Welfen, bis der Streit zwischen dem Welfenherzog Heinrich dem Löwen und dem deutschen König Friedrich Barbarossa aus dem Stamm der Staufer 1180 mit dem Sturz Heinrichs endete: Große Teile der ehemaligen Marcha orientalis oder Ostarrîchis – zu einem erheblichen Teil das Gebiet des heutigen Österreichs – wurden von Bayern abgetrennt, das Herzogtum Steiermark gegründet, der Rest Bayerns dem bisherigen Pfalzgrafen Otto I
aus dem Hause Wittelsbach als neues zugesprochen Herzog
Damit endete auch die Geschichte des „jüngeren Stammesherzogtums“
Von 1180 bis 1918 wurde Bayern als Landherzogtum von den Wittelsbachern regiert
Bayern erlebte in dieser Zeit eine Zeit zahlreicher Teilungen in einzelne Herzogtümer, die erst mit dem Erstgeburtsgesetz von 1506 ihr Ende fand
In der Gegenreformation nahm Bayern eine führende Position ein und ging mit Gebietsgewinnen aus dem Dreißigjährigen Krieg hervor und 1623 mit dem Aufstieg ins Kurfürstentum
Während des Spanischen und des Österreichischen Erbfolgekrieges wurde das absolutistisch regierte Bayern vorübergehend von Österreich besetzt
Zur Zeit Napoleons stellte sich Bayern zunächst auf die Seite Frankreichs und konnte durch Säkularisierung und Mediatisierung große Gebietsgewinne erzielen
1806 wurde es zum Königreich erhoben
Durch den rechtzeitigen Wechsel auf die Seite der Gegner Napoleons konnte Bayern als Siegermacht einen großen Teil der Gebietsgewinne auf dem Wiener Kongress 1814 behalten.
König Ludwig I
baute München zur Kunst- und Universitätsstadt aus
Im Zuge der Märzunruhen 1848 musste er wegen einer Affäre mit der Tänzerin Lola Montez abdanken
Ludwig II
ging als Märchenkönig durch den Bau von Schloss Neuschwanstein und anderen Schlössern in die Geschichte ein
Auf Seiten Österreichs erlitt Bayern im Preußisch-Österreichischen Krieg 1866 eine Niederlage gegen Preußen
1871 wurde Bayern Teil des neu gegründeten Deutschen Reiches, erhielt aber sogenannte Reserverechte (eigenes Post-, Eisenbahn- und Heereswesen)
1918 zerbrach die Wittelsbacher Monarchie in der Novemberrevolution
In der Nacht vom 7
auf den 8
November 1918 wurde der „Freistaat Bayern“ ausgerufen;[1][2] revolutionär-sozialistische Gruppen gewannen kurzzeitig an Einfluss und es gab zwei Phasen der Revolution
Im Frühjahr 1919 bestand für kurze Zeit die Münchner Räterepublik
Während der Weimarer Republik war Bayern 1923 Schauplatz des Hitler-Putsches
Zwischen 1933 und 1945 verlor Bayern weitgehend seine Bedeutung als Verwaltungseinheit im NS-Staat, übernahm aber eine gewisse Vorreiterrolle bei nationalsozialistischen Maßnahmen (vgl.: München „ Hauptstadt der Bewegung”, Nürnberg “Stadt der Reichsparteitage”; KZ Dachau)
Im Zweiten Weltkrieg erlitten bayerische Städte wie Würzburg, München und Nürnberg schwere Zerstörungen
Nach der Besetzung durch die US-Armee stellte General Eisenhower mit der Proklamation Nr
2 vom 28
September 1945 Bayern offiziell als Staat unter der US-Militärregierung wieder her
1949 wurde der Freistaat Bayern Teil der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland
Ein wirtschaftlicher Aufschwung und eine Entwicklung des noch weitgehend von der Landwirtschaft geprägten Bayerns hin zu einem Industriestaat und einer modernen Dienstleistungsgesellschaft begann Anfang des 21
Jahrhunderts
Vor- und Frühgeschichte [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
→ Hauptartikel: Vorgeschichte von Bayern und Bayern
Die Urgeschichte Bayerns umfasst den Zeitraum der ungeschriebenen Quellen im Bereich des heutigen Freistaates, also von den frühesten Zeugnissen menschlicher Präsenz während des Mittelpleistozäns bis in die späte Latène-Zeit (1
Jh
v
Chr.)
Daran schließt sich die Frühgeschichte an
Obwohl es hier vereinzelte schriftliche Quellen gibt, spielen diese im Vergleich zu den Erkenntnissen aus archäologischen Quellen noch eine untergeordnete Rolle
Chr
gründeten die keltischen Stämme die ersten befestigten, stadtähnlichen Siedlungen im Alpenvorland
Im Oppidum von Manching lebten damals bereits rund 5.000 bis 10.000 Kelten innerhalb einer Stadtbefestigung
Zur Zeit Kaiser Augustus wurde das keltisch besiedelte Altbayern südlich der Donau Teil des Römischen Reiches und seiner Provinzen Raetia und Noricum
Der Obergermanisch-Raetische Limes verlief 160 Kilometer durch den heutigen Freistaat
Nach dem Zusammenbruch der römischen Herrschaft in der Völkerwanderungszeit formierte sich das bayerische Volk
Die Bayern sind vermutlich aus verschiedenen Volksgruppen entstanden: aus Resten der keltischen Bevölkerung (Vindeliker, Boier)
von einheimischen Römern
aus alemannischen, fränkischen oder thüringischen, ostgotischen und langobardischen Volksfragmenten
von germanischen Söldnern der römischen Grenztruppen
Es wird angenommen, dass die Bayern im eigenen Land, also dem Land zwischen Donau und Alpen, einen Stamm bildeten.[3] Im Norden des heutigen Freistaates waren es die Franken, die mit ihren Siegen über die Alemannen (um 507) und Thüringer (529-534) das heutige Frankenland erwarben
Das bayerische Stammesherzogtum [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
→ Hauptartikel: Stammesherzogtum Bayern
Das ältere bayerische Stammesherzogtum Christianisierung [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Das bayerische Stammesherzogtum um 788
Die Römer nannten das bayerische Alpenvorland noch Rhätien
Nach der Eroberung Italiens durch den Ostgotenkönig Theoderich fiel auch diese Provinz, das zum Bistum Italia gehörende Gebiet zwischen Donau, Iller, Alpen und Inn, an die Goten
In den Jahren 507 und 511 setzte Theoderich einen Herzog (dux) für Rätien ein
Ein Jahr zuvor, 506, waren die Provinzen nördlich der Alpen verpflichtet, fliehende Alemannen in ihrem Gebiet aufzunehmen
Gleichzeitig wurden die Franken davor gewarnt, sie zu verfolgen
Archäologische Zeugnisse einer fürstlichen Oberschicht für das erste Drittel des 6
Jahrhunderts wurden in Unterhaching und Straubing gefunden
536 trat König Witichis das Alpenvorland an die Franken ab, um sie als Bundesgenossen zu gewinnen.[4] Das ältere bayerische Stammesherzogtum lässt sich namentlich bis in das Jahr 551/555 zurückverfolgen
In der gotischen Geschichte der Jordanier heißt es: „Diese Gegend von Schwaben hat die Bayern im Osten, die Franken im Westen …“ Von dieser Zeit bis zum Ende des ersten Stammesherzogtums stammten die Herrscher alle aus dem ursprünglichen Fränkisches Geschlecht der Agilolfinger
Der erste in dieser Linie war Herzog Garibald I., der 548 von König Theudebald eingesetzt wurde und 555 die lombardische Königstochter Walderada heiratete
In dieser Zeit wurde das Siedlungsgebiet nach Osten bis an die Enns und nach Süden bis ins heutige Südtirol erweitert
Auch im Osten kam es durch den Rückzug der Langobarden aus Pannonien nach Norditalien und den Vormarsch der Awaren und später der Slawen in das Gebiet des heutigen Böhmen zu Veränderungen
Im 8
Jahrhundert kam das heutige Kärnten durch die Unterwerfung des slawischen Karantanien unter bayerische Herrschaft
Sitz der Herzöge, die lange Zeit weitgehend selbstständig regierten, war Regensburg
Mit der Lex Baiuvariorum (um 741/743) entstand das erste kodifizierte bayerische Stammesrecht
St
Korbinian legte den Grundstein für das spätere Bistum Freising, St
Kilian wurde Missionar im Frankenland im Norden
Bonifatius gründete 742 das Bistum Würzburg, das im 7
Jahrhundert zum thüringisch-fränkischen Herzogtum Hedene gehörte
Im Gebiet westlich des Lechs wurde Augsburg Bischofssitz
In Passau fand Bonifatius Bischof Vivilo
696 gründete der heilige Rupert von Salzburg das spätere Erzbistum Salzburg
Späteren Quellen zufolge hatte er den Herzog und seinen Hofstaat in der Hauptstadt Regensburg getauft
Rupert wurde damit zum „Apostel Bayerns“ stilisiert
Zeitgenössische Quellen sprechen nur von einem Orden des bayerischen Christentums, der vor Rupert, Korbinian und Emmeram ziemlich wild geworden war
798 schuf Papst Leo III
die bayerische Kirchenprovinz, die die Diözesen Salzburg als Hauptstadt, Regensburg, Passau, Freising und Säben (später Brixen) umfasste
Die christliche Synodentätigkeit seit Gründung des Bistums 739 ging Hand in Hand mit bayerischen Landessynoden unter Herzog Tassilo in Aschheim, Dingolfing um 770 und Neuching (772)
Bischof Arn von Salzburg lud zu einem Konzil ein, das 799 in Reisbach abgehalten wurde
Es war die erste zeitlich und örtlich überlieferte bayerische Bischofssynode, an der Bischöfe, Äbte, Priester, Erzpriester und Diakone aus allen beteiligt waren über Bayern im heutigen Niederbayern versammelt.
Tassilokelch (Reproduktion)
Unter den Karolingern erstarkte das Frankenreich, wodurch die weitgehende Eigenständigkeit der Stammesherzogtümer unter den Merowingern beendet wurde
Das Herzogtum Hedene endete als erstes 716
Das Gebiet kam unter karolingische Herrschaft, wobei die Kirche und das Bistum Würzburg eine beherrschende Stellung erlangten
Nach der Niederschlagung eines letzten Aufstandes bei Cannstatt im Jahr 746 wurde das alemannische Gebiet endgültig dem Frankenreich einverleibt
Durch eine militärische Intervention während eines Machtkampfes innerhalb der herzoglichen Familie setzte Karl Martell 725 Herzog Hugbert in Bayern ein, 743 griffen die Franken, nun angeführt von Karls Söhnen, Herzog Odilo an und zwangen ihn, die Oberhoheit des Frankenreiches anzuerkennen
Zuletzt wurde 788 das bayerische Stammesherzogtum zerschlagen
Der bayerische Herzog Tassilo III
versuchte vergeblich, die Unabhängigkeit durch ein Bündnis mit den Langobarden zu retten
Das wertvollste Denkmal des Herzogs Tassilo ist der sogenannte Tassilo-Kelch
Die Inschrift lautet: Tassilo dux fortis – Liutpirc virga regalis, auf Deutsch: mächtiger Herzog Tassilo – königliche Jungfrau Liutberga
Die Verzierungen des in Salzburg gefertigten Tassilo-Kelches sind bayerisch und nicht karolingisch.[5] Die Eroberung des Langobardenreichs durch Karl den Großen führte auch zum Sturz von Tassilo III
und das Ende des älteren bayerischen Stammesherzogtums
Karl ernannte seinen Schwager Gerold, der ein Verwandter von Tassilo war, zu seinem Vertreter in Bayern
Er erhielt nicht mehr den Herzogstitel, sondern wurde zum Präfekten ernannt.[6] Als Gerold 799 starb, folgte ihm Audulf als Präfekt bis 818 nach
Das jüngere bayerische Stammesherzogtum [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Das Herzogtum Bayern 952-976
817 übergab König Ludwig der Fromme das bayerische Stammesherzogtum Tassilos III
an seinen Sohn Ludwig II
den Deutschen (der Spitzname „der Deutsche“ stammt aus der ersten Hälfte des 18
Jahrhunderts)
sowie das bayerische Ostland mit teilautonomen slawischen Völkern und der Awarenmark.[7] Bei der ersten Reichsteilung durch seinen Vater, der sogenannten Ordinatio imperii von 817, erhielt er Bayern und die östlich angrenzenden Länder als Königreich
Unter dem ostfränkischen König Ludwig II., der ab 825 als König von Bayern urkundlich nachweisbar war, wurde Bayern zum Machtzentrum
Danach regierten die Nachkommen Ludwigs
Unter seinem Enkel Kaiser Arnulf von Kärnten wurden Bayern und seine Mark Kärnten mit Regensburg als Hauptstadt und Regierungssitz zum Stützpunkt der Macht
Dies wurde durch die äußere Bedrohung durch die ungarischen Einfälle unterstützt
Markgraf Luitpold von Bayern verlor 907 in der Schlacht bei Pressburg gegen die Ungarn, das Datum gilt aber auch als Beginn des jüngeren bayerischen Stammesherzogtums mit der Thronbesteigung seines Sohnes Arnulf I
als Herzog von Bayern
Die Pannonische Mark ging jedoch endgültig an die Ungarn verloren.
Durch Vermittlung seines Bruders Kaiser Otto I
heiratete der Ottone Heinrich Arnulfs Tochter Judith von Bayern aus dem herzoglichen Geschlecht der Luitpoldinger und wurde 948 mit dem Herzogtum Bayern belehnt
955 folgte ihm sein Sohn Heinrich der Zänker nach
Nach dem Sieg in der Schlacht am Lechfeld 955 eroberte eine zweite Welle bayerischer Ostsiedlungen Gebiete im heutigen Niederösterreich, Istrien und Krain
Obwohl von einer untergeordneten ottonischen Linie regiert, kam es im 10
Jahrhundert zu Konflikten mit dem sächsischen Königshaus der Ottonen, die 976 mit dem Verlust Kärntens und eines Großteils des neu gewonnenen Territoriums endeten, das im Rahmen eines von Bayern abgetrennt wurde neu geschaffenes Herzogtum Kärnten
Zudem regierte die Familie Babenberg zunehmend selbstständig in der Marcha Orientalis (Ostarrichi)
Es wurde zur Keimzelle des späteren Österreich
Das Stammesherzogtum Bayern innerhalb des Deutschen Reiches um das Jahr 1000
Nachdem der ottonisch-bayerische Herzog Heinrich II
Römisch-deutscher König im Jahr 1002 geworden war und das Herzogtum vorübergehend bis 1017 in Personalunion regiert hatte, Es folgte eine Zeit, in der die bayerischen Herzöge von außen eingesetzt wurden und stark vom deutschen Reich abhängig waren, das auch unter den Saliern fortbestand
Zeitweise wurde sogar der Sohn des Kaisers zum Herzog ernannt
In dieser Zeit war der Aufstieg von Adelsgeschlechtern wie den Grafen von Bogen und den Grafen von Andechs, den Diepoldingern, den Grafen von Sulzbach und den Wittelsbachern aber ihr als einer der führenden Köpfe des „Staatsstreichs von Kaiserswerth “
Erst mit der Ernennung der Welfen zu Herzögen durch Heinrich IV
im Jahr 1070 kamen die bayerischen Herzöge wieder zu Kräften
Diese Epoche ist geprägt vom Investiturstreit zwischen Kaiser und Papst
Der welfische Herrscher konnte seine Position festigen, indem er sich auf die Seite des Papstes stellte
Ein Konflikt zwischen Herzog Heinrich dem Stolzen und dem schwäbischen Herrschergeschlecht der Staufer bei der Königswahl führte nach der Stauferwahl zu Konrad III
dem König jedoch, dass Bayern 1139 an die Babenberger kam
Mit der Herrschaft der Staufer wurde der größte Teil des schwäbischen Landes zum Königsland
Auch Franken entwickelte sich zunehmend zum Zentrum der stauferischen Macht
In Franken ging die Vormachtstellung des Bischofs von Würzburg durch die Gründung des Bistums Bamberg 1007 und neue weltliche Herrscher verloren
Auf dem Hoftag zu Goslar im Sommer 1154 entzog der Staufer Friedrich I
Barbarossa dem Babenberger Heinrich „Jasomirgott“ dieses durch einen fürstlichen Erlass das Herzogtum Bayern[8] und gab Bayern, reduziert durch die Marcha Orientalis, an die Welfen Heinrich der Löwe
Etwa zur gleichen Zeit entstand unter den Wittelsbachern das von Bayern losgelöste Herzogtum Meranien
1156 wurde auch die Mark Österreich vom Herzogtum Bayern getrennt, unter den Babenbergern selbst zum Herzogtum erhoben und damit mit einem direkten Reichszugang und dem Minusprivileg ausgestattet
Heinrich der Löwe gründete zahlreiche Städte, darunter 1158 München
Aufgrund seiner starken Stellung als Herrscher über die beiden Herzogtümer Sachsen und Bayern geriet er jedoch in Konflikt mit Friedrich I
Barbarossa
Mit der Verbannung Heinrichs des Löwen und der Abtrennung der Steiermark als eigenständiges Herzogtum endete 1180 das „jüngere bayerische Stammesherzogtum“
Bayern als Territorialherzogtum [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Bayerns Anfänge als Flächenstaat [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
1180 belehnte Kaiser Friedrich Barbarossa den Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach mit dem Herzogtum Bayern
Der Teppich um 1610 befindet sich in der Münchner Residenz.
Von 1180 bis 1918 waren die Wittelsbacher die Landesherren Bayerns, zunächst als Herzöge, später als Kurfürsten und Könige
Als Pfalzgraf Otto VI
im Jahr 1180
von Wittelsbach als Otto I
Herzog von Bayern wurde, war der Besitz der Familie Wittelsbach eher gering
Ein Versuch, die 1180 von Bayern losgelöste Steiermark zurückzuerobern, scheiterte schließlich am erfolglosen Aufstand des steirischen Adels im Landsberger Bund gegen Herzog Albrecht I., unterstützt von Bayern erheblich erweitert
Außerdem wurde Ottos Sohn Ludwig I
von Wittelsbach 1214 mit der Pfalzgrafschaft am Rhein belehnt
Neu erworbenes Land wurde nicht mehr als Lehen vergeben, sondern von eigenen Dienern verwaltet
Auch mächtige Grafengeschlechter, wie die Grafen von Andechs und von Bogen, starben in dieser Zeit aus
Als 1248 mit Otto von Meranien die Grafen von Andechs ausstarben, fiel der ehemalige Südwestteil des Landes nicht an Bayern, sondern fiel an die Grafen von Tirol
Die herzogliche Vorstadt war in dieser Zeit mehrfach verlegt worden, zunächst unter den ersten beiden Wittelsbachern von Regensburg nach Kelheim und dann 1255 nach Landshut
Da die Wittelsbacher, wie viele Herrscherhäuser der Zeit, den Erstgeborenen bei der Erbfolge nicht den Vorzug gaben, kam es 1255 zu einer Teilung in Oberbayern mit der Pfalz und dem Nordgau (mit Sitzen in München und Heidelberg) und Niederbayern Bayern (mit Sitz in Landshut und Burghausen)
Darauf geht noch heute die Unterscheidung zwischen Ober- und Niederbayern (vgl
Regierungsbezirke) zurück
Herzog Ludwig der Strenge von Oberbayern profitierte vom Tod seines Neffen Konradin im Jahr 1268, und erstmals fielen Gebiete des Herzogtums Schwaben an die Wittelsbacher
Mit der Anerkennung der Grenzen des Landes Salzburg im Bereich des heutigen Rupertiwinkels durch Ludwigs Bruder Herzog Heinrich XIII
die letzte Phase der Ablösung des Erzbistums Salzburg von Bayern begann: 1275 wurde die Westgrenze Salzburgs zum Chiemgau durch die niederbayerischen Herzoge bestätigt
Als der Erzbischof von Salzburg dann 1328 eine eigene Landesordnung erließ, war Salzburg ein weitgehend selbstständiger Staat innerhalb des Heiligen Römischen Reiches geworden
Durch die Schnaitbacher Urkunde und die ottonischen Herrschaften räumten die Wittelsbacher Anfang des 14
Jahrhunderts aufgrund finanzieller Schwierigkeiten den Landgütern ihre Rechte ein
Die niederbayerischen Herzöge starben 1340 aus und wurden von den oberbayerischen Herzogen beerbt
Vor mehreren erneuten Teilungen des Staates ab 1349 erreichte Bayern mit dem oberbayerischen Herzog Ludwig IV
dem Bayern einen neuen Machthöhepunkt, als er 1314 deutscher König wurde und 1328 als erster Wittelsbacher die Kaiserwürde erhielt die neu erworbenen Gebiete Brandenburg (1323), Tirol (1342), die holländischen Provinzen Holland, Zeeland und Friesland sowie Hennegau (1345) gingen unter seinen Nachfolgern wieder verloren
Bereits 1369 fiel mit dem Frieden von Schärding Tirol an die Habsburger, 1373 folgten die Luxemburger in Brandenburg und 1436 die holländischen Grafschaften an Burgund
Im Hausfrieden von Pavia von 1329 teilte Kaiser Ludwig den Besitz in a Pfälzer Linie mit der Rheinpfalz und später als Oberpfalz bezeichnet und in eine altbayerische Linie
Mit der Goldenen Bulle von 1356 ging die Kurpfalz bis 1628 für die altbayerische Linie verloren
Bayern und Pfalz wurden erst 1777 wiedervereinigt
Die vier bayerischen Teilherzogtümer nach der Staatsteilung 1392
Die spätmittelalterlichen bayerischen Teilherzogtümer [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Im 14
und 15
Jahrhundert wurden Oberbayern und Niederbayern selbst immer wieder geteilt
Nach der Teilung von 1392 gab es vier Herzogtümer: Niederbayern-Straubing, Niederbayern-Landshut, Oberbayern-Ingolstadt und Oberbayern-München, deren Herzöge oft miteinander in den Krieg zogen
1429 wurde durch den Pressburger Schiedsspruch Niederbayern-Straubing zwischen Ludwig VII
dem Bärtigen von Bayern-Ingolstadt, Heinrich dem Reichen von Bayern-Landshut und Ernst und Wilhelm III
geteilt von Bayern München
Nach dem Tod Ludwigs VII
1447 fiel ganz Oberbayern-Ingolstadt an die Landshuter Linie
Herzog Albrecht IV
von Oberbayern-München vereinigte Altbayern 1506 nach dem verheerenden Landshuter Erbfolgekrieg 1504/05
Mit einem Erstgeburtsrecht beendete er die Teilungen
1504 gingen jedoch die ursprünglich bayerischen Ämter Kufstein, Kitzbühel und Rattenberg an Tirol verloren
In den drei oben genannten Gerichtsbezirken galt jedoch noch bis ins 19
Jahrhundert das Landesrecht Ludwigs von Bayern, so dass sie innerhalb Tirols eine rechtliche Sonderstellung einnahmen
Auch das Mondseeland ging damals an die Habsburger verloren
1507 wurden im Rahmen einer großen Verwaltungsreform nach dem Landshuter Erbfolgekrieg die Vitztumsämter in Rentämter umgewandelt, die in Bayern neben der Finanzverwaltung nun auch mit rechtlichen, administrativen und militärischen Aufgaben betraut waren
Bayern von der Reformation bis zum Dreißigjährigen Krieg Quelle bearbeiten ]
Bayern 1568 auf Landplatten 1568 auf Apians
Bayern im Zeitalter der Gegenreformation [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
In Altbayern verhinderten die bayerischen Herzöge eine weitere Ausbreitung der Reformation
Bereits 1524 ließ sich Wilhelm IV
durch die Abtretung der Hoheitsrechte über die bayerischen Bischöfe und die Einkünfte der kirchlichen Anstalten vom Papst für die Sache des Katholizismus gewinnen und war einer der eifrigsten Gegner der Reformation, die er in seinem Land nicht aufkommen ließ
Er nahm an der Seite Karls V
am Schmalkaldischen Krieg teil
Aber auch einzelne Landesherren wie die Grafen von Ortenburg, Neuburg und von Haag, der Herzog von Pfalz-Neuburg und die Herrschaft Hohenwaldeck führten das lutherische Bekenntnis in Bayern ein
Um der weiteren Ausbreitung in Altbayern entgegenzuwirken, führte der bayerische Herzog Albrecht V
1564 einen Prozess gegen die sogenannte bayerische Adelsverschwörung
Die Reformation breitete sich in Franken rasant aus und fand vor allem auch in Ostschwaben zahlreiche Anhänger in Städten wie Augsburg
Die Reformation verbreitete sich auch in der Oberpfalz, die unter der Herrschaft der protestantischen Kurfürsten von der Pfalz stand
1571 wies Herzog Albrecht V
alle Lutheraner des Landes aus
Ab 1542 machten die Jesuiten die 1472 gegründete Landesuniversität Ingolstadt neben Dillingen zu einem Zentrum der Gegenreformation
Die Bischöfe von Würzburg und Bamberg führten die Gegenreformation mit teilweise rigorosen Maßnahmen durch
1583 nahm Wilhelm V
erfolgreich am Krieg gegen den protestantisch gewordenen Erzbischof von Köln teil, und seit fast 200 Jahren stellen bayerische Fürsten den Kurfürsten von Köln
Ab 1577 wurden die für die Steuerbewilligung des Herzogs zuständigen Stände nicht mehr regelmäßig einberufen
Dies brachte Bayern an den Rand des finanziellen Ruins und die Abdankung des Herzogs
Wilhelms Sohn Maximilian I
entmachtete die Stände, indem er sie durch einen Beamtenstand ersetzte, der Verwaltung und Finanzen übernahm
Gleichzeitig führte er im Rahmen der Gegenreformation ein Kirchenpolizeiregiment ein.[9] Bayerns Aufstieg zum Kurfürstentum im Dreißigjährigen Krieg [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Nachdem ein katholischer Umzug von Protestanten gestört worden war, besetzte der bayerische Herzog 1607 die freie Reichsstadt Donauwörth und gliederte sie seinem Herzogtum ein
Aus diesem Grund schlossen sich die evangelischen Fürsten und Städte unter der Führung des calvinistischen Kurfürsten und Wittelsbachers Friedrich von der Pfalz zu einem Bund zusammen
Dementsprechend schlossen sich 1609 die katholischen Kräfte unter Führung des bayerischen Herzogs Maximilian I
zum Bund zusammen
Kurfürst Maximilian I
1619 verbündete sich der bayerische Herzog mit Kaiser Ferdinand II
gegen die protestantischen böhmischen Stände und ihren auserwählten Gegenkönig, den pfälzischen Kurfürsten Friedrich V
angeführt vom bayerischen General Tilly, besiegte 1620 die Protestanten
Daraufhin ließ Tilly die Pfalz besetzen
Als Dank erhielt Maximilian I
1623 die Kurpfalz und 1628 die von ihm besetzte Oberpfalz als Kriegsreparationen
Im weiteren Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wurde Bayern jedoch 1632/34 und 1648 von feindlichen Truppen besetzt und verwüstet
Ostschwaben verlor durch die Zerstörungen seine bisherige politische Bedeutung fast vollständig
Die Reichsgrafschaft Wiesensteig in Schwaben wurde 1642 zu zwei Dritteln von Bayern und zu einem Drittel von den Fürsten zu Fürstenberg gekauft, die 1752 ihren Anteil ebenfalls an das Kurbayern als absolutistischen Staat verkauften [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
→ Hauptartikel: Kurfürstentum Bayern
Karte von Bayern 1688
Bayern zwischen Frieden und Großmachtpolitik [Bearbeiten| Quelle bearbeiten ]
Nach dem Dreißigjährigen Krieg entwickelte sich Kurbayern wie andere europäische Länder zu einem absolutistischen Staat
1669 wurde der Ständelandtag zum letzten Mal einberufen
Der Münchner Hof des Kurfürsten Ferdinand Maria konnte sich an Pracht durchaus mit anderen europäischen Höfen messen
Versuche, Fabriken nach französischem Vorbild zu errichten, blieben erfolglos
Dennoch hielt sich die Verschuldung des Staates in vertretbaren Grenzen
Ferdinand Maria widerstand dem französischen Druck und gab seine Kandidatur für die Kaiserkrone auf, um den Frieden zu wahren
Außenpolitisch wurde Bayern jedoch 1670 mit Frankreich verbündet
Aufgrund der kaiserlichen Kriegsverfassung von 1681 war Bayern auch verpflichtet, Truppen für das kaiserliche Heer zu stellen
Der Aufbau eines stehenden Heeres, des bayerischen Heeres, wurde notwendig, aber auch die Verstaatlichung der Kriegsführung war ein Element absolutistischer Machtpolitik im Allgemeinen
Kurfürst Maximilian II
Emanuel errang zunächst auf Seiten Österreichs mehrere Siege gegen die Türken
Im Spanischen Erbfolgekrieg stand Bayern unter Maximilian II
Emanuel erneut auf der Seite Frankreichs
Der Krieg endete nach der Niederlage in der Schlacht bei Höchstädt 1704 mit der Besetzung Bayerns durch den Habsburger Kaiser
Ein erster bayerischer Landtag, der Landeswehrtag, tagte im Dezember 1705 im damals noch bayerischen Braunau am Inn, das 1706 bei Aidenbach scheiterte, nachdem bei der Sendlinger Mordweihnacht die schlecht bewaffneten und schlecht geführten Bayern von den kaiserlichen Truppen massakriert worden waren
Erst 1714 wurde Bayern aus Gründen des Kräfteverhältnisses von den europäischen Großmächten wiederhergestellt.
1724 schlossen sich die pfälzischen und die altbayerischen Linien der Wittelsbacher zur Sicherung der bayerischen Stellung im sogenannten Wittelsbacher Hausbund zusammen
Im Österreichischen Erbfolgekrieg kämpfte Bayern an der Seite Frankreichs und Preußens gegen die habsburgische Maria Theresia
1742 wurde Karl Albrecht von Wittelsbach von den Kurfürsten, die Maria Theresia nicht als Erzherzogin anerkennten, als Karl VII
zum Kaiser gewählt
Österreich konnte sich während des Krieges behaupten und besetzte erneut Bayern
Karl Albrecht starb drei Jahre später
Sein Sohn und Nachfolger Maximilian III
Joseph musste seine Führungsrolle zugunsten der Habsburger aufgeben und wandte sich nach seiner Thronbesteigung 1745 inneren Reformen zu.[10] Während des Siebenjährigen Krieges trat er bewusst zur Seite, steuerte aber pflichtbewusst 5.000 Mann zur Reichsarmee bei
Bayern hatte sich bereits im Juli 1756 durch den Vertrag von Compiègne mit Frankreich verbündet und gegen eine Subventionszahlung von 360.000 fl
versprach, seine Außenpolitik mit Versailles zu koordinieren.[11] 1757 stellte Bayern zwei zusätzliche Hilfskontingente von fast 7.000 Mann, über die französische Generäle den Oberbefehl führten.[12] 1759 befahl der Kurfürst dem Rest des Hilfskorps die Rückkehr in die Heimat, auch um Friedrich II
nicht nachhaltig vor den Kopf zu stoßen
Nachdem Großbritannien und Frankreich Anfang November 1762 den vorläufigen Frieden von Fontainebleau unterzeichnet hatten (der am 10
Februar 1763 zum Frieden von Paris führte), unterzeichnete die Pfalz Ende des Monats einen Waffenstillstand mit Preußen
Württemberg unterzeichnete im Dezember sogar ein Neutralitätsabkommen mit Preußen, ohne einen rechtskräftigen Reichstagsbeschluss zur Aufhebung der Reichshinrichtung gegen Preußen im Jahr 1757 abzuwarten
Am 6
Januar 1763 erklärte auch Bayern seine Neutralität und ermutigte andere Reichsstände, es ihm gleichzutun
Am 11
Februar 1763 erklärte sich das Reich als Ganzes für neutral
So sah sich Österreich gezwungen, vier Tage später mit Preußen den Hubertusburger Frieden zu schließen.[13][14]
1777 starb mit Maximilian III
Joseph aus der bayerischen Linie der Wittelsbacher und Karl Theodor aus der pfälzischen Linie folgten ihm nach
So wurde Kurbayern, zu dem Nieder- und Oberbayern sowie die Oberpfalz gehörten, mit der Kurpfalz und den Besitzungen Jülich und Berg zur Pfalz Bayern vereinigt
Der Habsburger Kaiser Joseph II
erkannte den Nachfolger jedoch nicht an und erhob selbst Anspruch auf Altbayern
Im darauffolgenden Bayerischen Erbfolgekrieg 1778/79 setzte sich Preußen erfolgreich für die Erhaltung eines unabhängigen Bayern ein
Im Frieden von Teschen 1779 erkannte Österreich den pfälzischen Nachfolger an
Allerdings musste Bayern das Innviertel an Österreich abtreten
Nachdem die Tauschpläne Karl Theodors endgültig gescheitert waren, reformierte Graf Rumford ab 1785 den Staat
Bayerns Neutralitätspolitik unter Karl Theodor gegenüber dem revolutionären Frankreich endete verhängnisvoll mit der Besetzung der linksrheinischen Pfalz durch französische Truppen
Nach dem Tod Karl Theodors ohne Erben erbte 1799 Maximilian IV
Joseph aus der Linie Pfalz-Zweibrücken das Gut
Pfalz-Zweibrücken kam formell unter Bayern, wurde aber von den Franzosen besetzt
In Frankreich aufgewachsen und Oberst in einem französischen Militärregiment, führte Maximilian Joseph Bayern in ein Bündnis mit Napoleon
Die damalige ehrgeizige Außenpolitik Bayerns führte zu einer hohen Staatsverschuldung.
Königreich Bayern [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
→ Hauptartikel: Königreich Bayern
Napoleonische Ära [Bearbeiten| Quelle bearbeiten ]
Bayern 1808
Die fünf französischen Rechtsbücher in deutscher Sprache nach den besten Übersetzungen, Zweibrücken 1827; In der linksrheinischen Pfalz wurde 1804 eine französische Gesetzgebung eingeführt
Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft blieben die Gesetze trotz Anschluss an das Königreich Bayern in Kraft und bildeten den Ausgangspunkt für die Entstehung der liberalen Bewegungen
Im Frieden von Lunéville 1801 musste Kurpfalz-Bayern wie andere deutsche Staaten seine linksrheinischen Gebiete aufgeben
Dabei verlor es die linksrheinischen Teile der Kurpfalz und das Herzogtum Jülich
Zum Ausgleich konnte Bayern jedoch durch die im Reichsdeputationshauptschluss 1803 verfügte Mediatisierung und Säkularisierung sein Staatsgebiet erheblich erweitern
Allerdings verlor es 1803 den restlichen Teil der rechtsrheinischen Kurpfalz an Baden
1805 wurde Bayern durch den Bogenhausener Vertrag an das napoleonische Frankreich gebunden
Der Niederlage Österreichs in der Schlacht bei Austerlitz folgte der Friede von Pressburg
beinhaltete die Abtretung Tirols und Vorarlbergs an Bayern
1806 proklamierte Napoleon Bayern zum Dank zum Königreich, wobei Maximilian ausdrücklich die Verbindung zum mittelalterlichen Königreich Bayern betonte, um dieses zu legitimieren
Auf Druck Napoleons trat Bayern daraufhin dem Rheinbund bei, woraufhin Franz II
sein deutsches Kaisertum niederlegte und das Reich für erloschen erklärte
Im März 1806 trat Bayern das Herzogtum Berg am Ostufer des Rheins im Austausch für das Fürstentum Ansbach an Napoleon ab
In dieser Zeit wurde Bayern entscheidend von Minister Montgelas geprägt
Zusammen mit König Maximilian I
gilt er als Schöpfer des modernen bayerischen Staates
Montgelas schuf für das erweiterte Bayern eine leistungsfähige Staatsverwaltung
Er teilte das Land in acht Verwaltungsbezirke ein und verwaltete es durch einen neu geschaffenen öffentlichen Dienst
Er führte die Schulpflicht ein und schuf einen einheitlichen Wirtschaftsraum durch Vereinheitlichung von Maßen, Gewichten und Währungen sowie durch die Abschaffung von Binnenzöllen und Zwangszünften
1808 verabschiedete er die erste bayerische Verfassung, genannt Verfassung
Es schaffte unter anderem offiziell die Leibeigenschaft ab, die es damals in Bayern kaum gab, vereinheitlichte die Gesetzgebungshauptstadt Innsbruck und endete am 1
November 1809 mit der Niederlage der Tiroler am Bergisel
Der Pariser Vertrag vom 28
Februar 1810 zwischen Frankreich und Bayern führte zu einer territorialen Konsolidierung
Bayern erhielt als weitere Territorien die Markgrafschaft Bayreuth, das Fürstentum Regensburg, das Innviertel, das halbe Hausruckviertel sowie Gebiete um Salzburg und Berchtesgaden
Dafür mussten Südtirol und einige schwäbische Gebiete aufgegeben werden
Während des Russlandfeldzugs Napoleons erlitt die bayerische Armee schreckliche Verluste
Von rund 33.000 Mann (einschließlich nach ihnen geschickter Verstärkung), die 1812 ausmarschierten, kehrten nur etwa 4.000 zurück
Mit dem Frieden von Ried am 8
Oktober 1813, kurz vor der Völkerschlacht bei Leipzig, wechselte Bayern gegen das Versprechen, seine annektierten Gebiete behalten zu dürfen, in das Lager der Gegner Napoleons
Ende Oktober 1813 versuchte der bayerische Generalfeldmarschall Wrede erfolglos durch Hanau zu marschieren und stoppte 1813 die Grande Armée mit einem bayerisch-österreichischen Korps
Im französischen Feldzug von 1814 war Wrede siegreich in der Schlacht von Arcis-sur-Aube und der Schlacht von Bar-sur-Aube
Infolge des Wiener Kongresses 1814/15 musste Bayern einen Großteil seiner österreichischen Gewinne zurückgeben; Zum Ausgleich erhielt es Teile der pfälzischen und fränkischen Gebiete um Würzburg und Aschaffenburg zurück.
Die zwischen 1803 und 1815 hinzugekommenen neuen bayerischen Gebiete im Norden und Westen in Franken und Schwaben unterscheiden sich in ihrer Geschichte, in der Sprache und in der Mentalität der Bewohner Altbayerns
Einige dieser Gebiete sind heute noch überwiegend protestantisch
Insgesamt hatte sich das Staatsgebiet Bayerns bis 1815 um folgende Gebiete erweitert: Der Münchner Vertrag (1816) legte die endgültigen Grenzen des nachnapoleonischen Bayern fest
Der badisch-bayerische Grenzstreit um die rechtsrheinische Pfalz wurde erst auf dem Aachener Kongress (Herbst 1818) zugunsten Badens entschieden
Bayern im Deutschen Bund [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Königreich Bayern 1815
Das Königreich Bayern war seit seiner Gründung 1815 Mitglied des Deutschen Bundes
1817 wurde Montgela entlassen, der zu weiteren liberalen Zugeständnissen an die Bürger nicht bereit war
1818 erließ Maximilian I
Joseph die Verfassung von 1818, die im Gegensatz zur Verfassung von 1808 auch die Frage der Volksvertretung regelte
Es sah eine Teilung in zwei Kammern vor
In der ersten Kammer saßen Vertreter des Klerus und des Adels sowie andere vom König ernannte Personen
Die zweite Kammer wurde vom indirekten Volkszählungswahlrecht besetzt
Damit wurde Bayern eine konstitutionelle Monarchie
Für einen echten Parlamentarismus fehlten unter anderem ein allgemeines und unmittelbares Wahlrecht, die vollständige Gewaltenteilung und die Pressefreiheit
Unter König Ludwig I
erlebte die Kunst in Bayern eine Blütezeit
Vor allem in München entstanden in dieser Zeit zahlreiche neoklassizistische Gebäude
1826 wurde die Landesuniversität von Landshut nach München verlegt (mehr hier)
Der zunächst liberale Regierungsstil Ludwigs I
nahm zunehmend autoritäre Züge an
Nach der Julirevolution 1830 in Paris und der Ausbreitung der revolutionären Bewegung auf weite Teile Europas zeigte Ludwigs Politik zunehmend reaktionäre Tendenzen
Er führte die Zensur wieder ein und schaffte die Pressefreiheit ab
Das Hambacher Fest 1832 in der Pfalz auf dem Hambacher Schloss bei Neustadt an der Haardt (heute Neustadt an der Weinstraße) hatte seine Wurzeln in der Unzufriedenheit der Pfälzer Bevölkerung mit der bayerischen Verwaltung
Sein zweiter Sohn Otto wurde 1832 als Otto I
König von Griechenland, was für Bayern sehr teuer war
1834 trat Ludwig dem Deutschen Zollverein bei
1848 musste der König wegen einer Liebesaffäre mit der Sängerin Lola Montez (1821-1861) und Unruhen in München zurücktreten
Unter seinem Sohn Maximilian II
wurde unter anderem die Zensur abgeschafft
Allerdings lehnte er wie die meisten deutschen Fürsten die Reichsverfassung von 1849 ab, im selben Jahr wurden auch politische Parteien verboten
Diese Ereignisse lösten den Pfälzischen Aufstand aus
Der König rief das preußische Militär um Hilfe, und am 10
Juni 1849 fiel ein bayerisches Armeekorps auch in die Pfalz ein und schlug den Aufstand nieder
Gemeinsam mit seinem Minister Ludwig von der Pfordten verfolgte Maximilian in den Folgejahren das Konzept der Triaspolitik
Diese sah vor, die deutschen Mittelstaaten unter Führung Bayerns zur dritten Kraft neben den beiden Großmächten Preußen und Österreich auszubauen
Bayern verlor den Krieg von 1866 unter Ludwig II
an der Seite Österreichs und der meisten deutschen Staaten gegen Preußen und musste hohe Kriegsentschädigungen zahlen
Außerdem musste es das Landratsamt Gersfeld in der Rhön, das Landratsamt Orb und die Exklave Kaulsdorf in Thüringen an das Königreich Preußen abtreten
1870 nahm Bayern als Verbündeter Preußens am Deutsch-Französischen Krieg teil und trat dem Norddeutschen Bund bei
Bayerns Wirtschaft 1848 [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Die Bevölkerung in Bayern wuchs langsamer als in den anderen Reichsteilen
Das Heiratsalter war relativ hoch
Die Industrialisierung Bayerns verlief langsamer als in anderen Regionen und Ländern
Historiker nennen dies „verzögerte Industrialisierung“[15]
Allerdings hatte Bayern sichtlich schlechte Voraussetzungen für die Industrialisierung
Rohstoffarmut (siehe Liste geschlossener Bergwerke in Deutschland#Bayern)
Stadtrand
schwache Infrastruktur
wenig Angebot an billigen Arbeitskräften
Agrar- und Handwerksgesellschaft
langsames Bevölkerungswachstum
Im Bereich der landwirtschaftlichen Produktion war Bayerns Handelsbilanz 1848 negativ
Der Export von Rohstoffen und Waren sorgte für eine insgesamt positive Handelsbilanz; es war weit höher als der Import von Produkten und ausländischen Erzeugnissen
Die Industrie musste noch ausgebaut werden.
Bayern und das Deutsche Reich [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Bayerische Banknote 50 Gulden 1866
1871 wurde Bayern per Staatsvertrag Bundesland des neu gegründeten Deutschen Reiches
Bei den Verhandlungen von Versailles und dem Staatsvertrag vom 23
November 1870 zwischen dem Norddeutschen Bund und dem Königreich Bayern behielt Bayern neben der kulturellen und steuerlichen Souveränität zahlreiche weitere Vorbehaltsrechte, wie ein eigenes Heer, Diplomatie, Post und die Königlich Bayerische Staatseisenbahnen
Der bayerische Landtag nahm diesen Vertrag im Januar 1871 nach großem Widerstand, vor allem seitens der bayerischen Patrioten, an
Da sich Ludwig II
vollständig aus dem Staatsgeschehen zurückzog und Verwaltung und Beamte propreußischer eingestellt waren, war Bismarcks Einfluss auf die bayerische Politik groß
Ludwig II
lehnte eine Reichsgründung unter preußischer Herrschaft ab
Der Proklamation vom 18
Januar 1871 im Spiegelsaal von Versailles blieb er demonstrativ fern
Ludwig II
ging wegen der unter seiner Herrschaft errichteten Königsschlösser (Neuschwanstein, Herrenchiemsee und Linderhof) als „Märchenkönig“ in die Geschichte ein
Innenpolitisch wurde die 1868 gegründete Katholisch-Konservative Vaterländische Partei zur führenden Partei im Landtag
1887 wurde es in Bayerisches Zentrum umbenannt
1893 zogen erstmals SPD-Abgeordnete in den Landtag ein (siehe hier)
1906 wurde das Wahlrecht liberalisiert
Nach der Entmündigung Ludwigs II
1886 übernahm Prinzregent Luitpold anstelle des geisteskranken Prinzen Otto die Regierungsgeschäfte
In gewisser Weise gilt er noch heute als populärer Vertreter der „guten alten Zeit“ in Bayern, obwohl seine Regentschaft eher von politischer Stagnation geprägt war
Als er 1912 starb, folgte ihm sein Sohn als Regent nach
1913 erklärte er sich durch eine Verfassungsänderung zum König Ludwig III
Siehe auch: Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Bayerns im Ersten Weltkrieg
Erster Weltkrieg und das Ende der Monarchie [Bearbeiten| Quelle bearbeiten ]
Durch die Versorgungsengpässe und die Verluste im Ersten Weltkrieg schwand der Rückhalt, den die Monarchie zuvor im Volk hatte, immer mehr
Das kämpferische Auftreten Ludwigs III
tat ein Übriges
Er befürwortete eine Erweiterung Bayerns durch Annexionen nach einem siegreichen Krieg
Seine Haltung wurde als zu preußisch empfunden
Die wachsende Ablehnung des Reiches und Preußens richtete sich immer mehr gegen die bayerische Monarchie
1917 wurde ein Antrag der SPD auf Parlamentarisierung Bayerns von der Regierung abgelehnt
Die Januarstreiks 1918 waren in Bayern, wie im übrigen Deutschland, ein deutliches Zeichen dafür, dass die Geduld der Bevölkerung am Ende war
Rund 165.000 bayerische Soldaten starben im Krieg.[16] Demonstration auf der Theresienwiese am 7
November 1918
Eine Einigung Anfang November desselben Jahres kam zu spät
Am 7
November 1918 stürzten revolutionäre Kräfte unter Führung von Kurt Eisner von der USPD im Rahmen der Novemberrevolution die Monarchie
Bayern wurde zum Freistaat erklärt
Bayern zwischen den Weltkriegen [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
München Räterepublik – Räterepublik Bayern [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Kurt Eisner stützte sich auf die landesweit gebildeten Räte
Es gab mehrere tausend Räte in Bayern, Arbeiterräte sowie Bürgerräte in den Städten und Soldatenräte in den Garnisonen
Aber auch im ländlichen Raum stößt diese Art der Beteiligung in Form von Bauernbeiräten auf breite Zustimmung
So trafen sich am 6
März 1919 im konservativen Chiemgau 158 Ratsvertreter aus 54 Gemeinden
In München wurden neben dem 400-köpfigen Münchner Arbeiterrat Zentralräte von Bauern, Soldaten und Arbeitern eingerichtet
Daneben gab es auch Räte der Geistesarbeiter, Hochschul- und Studentenräte etc
Bei den Landtagswahlen im Januar 1919 erlitt Eisners USPD jedoch eine herbe Niederlage
Stärkste Kraft war die bürgerlich-konservative Bayerische Volkspartei, die Nachfolgepartei der Bayerischen Mitte
Am 21
Februar 1919 wurde Eisner auf dem Weg zur Eröffnung des neu gewählten Landtages, wo er den Rücktritt seines Kabinetts anbieten wollte, von dem Rechtsextremisten Anton Graf von Arco auf Valley ermordet
Neuer Ministerpräsident wurde der Sozialdemokrat Johannes Hoffmann
Seine Regierungszeit war überschattet von den Auseinandersetzungen zwischen gemäßigten parlamentarischen Kräften und radikalen Arbeiter- und Soldatenräten
Wegen der Unruhen in der Hauptstadt musste die Regierung sogar nach Bamberg umziehen
Gleichzeitig rief am 7
April 1919 eine Gruppe um den Schriftsteller Ernst Toller und die beiden Anarchisten Erich Mühsam und Gustav Landauer die „Bayerische Räterepublik“ aus
Nach dem Scheitern dieser ersten Phase der Revolution übernahmen kurz darauf die Kommunisten die Macht
Eugen Leviné übernahm die Führung der Räterepublik
Am 1
Mai 1919 eroberten die von Ministerpräsident Hoffmann um Hilfe gerufenen preußischen und württembergischen Truppen sowie Mitglieder des sich entwickelnden Freikorps die Hauptstadt zurück
Die dann folgende „Säuberung“ durch diese weißen Truppen forderte viele Menschenleben.
Bayern während der Weimarer Republik [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Der Freistaat Bayern während der Weimarer Republik
Am 14.08.1919 trat die nach ihrem Entstehungsort benannte Bamberger Verfassung in Kraft
Durch Volksentscheid vom 30.11.1919 wurde der Freistaat Coburg am 01.07.1920 bayerisch (siehe auch Landkreis Coburg)
).
Mit Inkrafttreten des Versailler Vertrages am 10
Januar 1920 wurde der westlichste Teil der bayerischen Pfalz dem neu gegründeten Saargebiet zugeschlagen und für 15 Jahre der Regierung des Völkerbundes unterstellt
1930 verließen die Franzosen und die restliche Pfalz wurde vollständig an Bayern abgetreten
Nach der Saarabstimmung vom 13
Januar 1935 und der Wiedereingliederung des Saargebiets in das Deutsche Reich am 1
März 1935 wurde das ehemals bayerische Staatsgebiet nicht wieder an die Pfalz und Bayern zurückgeführt, sondern gemeinsam mit diesen einem Reichskommissar unterstellt preußisches Gebiet unter dem Namen Saarland.[17] Johannes Hoffmann, der zweite bayerische Ministerpräsident, trat nach dem Kapp-Putsch im März 1920 zurück
Sein Nachfolger wurde der Monarchist Gustav Ritter von Kahr, der die Loslösung Bayerns vom Reich anstrebte
Von November 1922 bis Juni 1924 war Eugen Ritter von Knilling Ministerpräsident
Bayern wurde zur „Ordnungszelle“
Die Politik der Rechten hat ein günstiges Klima für die Entstehung rechtsextremer Gruppen geschaffen
Unter anderem war Hermann Ehrhardt, der Führer der Ehrhardt-Brigade, nach dem Kapp-Putsch in Bayern untergetaucht.
Das Ende des passiven Widerstands gegen die Ruhrbesetzung diente der Landesregierung im Herbst 1923 als Vorwand, den Ausnahmezustand auszurufen und von Kahr gemäß Artikel 48 Absatz zum Generalstaatskommissar mit diktatorischen Vollmachten zu ernennen 4 der Weimarer Verfassung
Als Reaktion auf diesen Versuch, eine rechte Diktatur zu errichten, erklärte Reichspräsident Friedrich Ebert seinerseits den Notstand
General Hans von Seeckt, der Chef der Heeresleitung, sympathisierte mit von Kahr; es gab keine Reichsexekution
In Bayern bildete sich ein Triumvirat aus Kahr, dem bayerischen Wehrkreiskommandanten Otto von Lossow und dem Chef der bayerischen Staatspolizei, Hans Ritter von Seißer
Sie ließen unter anderem Hunderte jüdische Familien ausweisen, linke Zeitungen verbieten und das Republikschutzgesetz aussetzen
Am 8
November 1923 fand in München der Hitler-Putsch statt
Hitler ließ den Bürgerbräukeller umstellen, als Gustav Ritter von Kahr dort eine Rede hielt, um ihn auf seine Seite zu ziehen
Hitler erklärte die Reichsregierung für abgesetzt; er konnte von Kahr jedoch nicht überzeugen
Die bayerische Polizei beendete den Putschversuch am folgenden Tag vor der Münchner Feldherrnhalle
Im Februar 1924 trat von Kahr zurück; er wurde im Juni 1934 während des Röhm-Putsches in das KZ Dachau deportiert und dort von einem SS-Mann ermordet
Von Juni 1924 bis März 1933 war Heinrich Held (Bayerische Volkspartei) Ministerpräsident
Helds Politik zielte auf mehr politische Eigenständigkeit Bayerns im Reich
Die Gefahr von rechts hat er lange unterschätzt
Ab 1930 hatte Held keine parlamentarische Mehrheit für seine Regierung
Die Duldung der SPD ermöglichte ihm jedoch die Weiterführung des Unternehmens, was ihn nicht daran hinderte, die sozialdemokratische Kinderorganisation „Die Kinderfreunde“ zu verbieten
Am 9
März 1933 wurde Held von einem SA-Kommando entführt und interniert; am 15
März 1933 legte er sein Amt nieder
Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Im Januar 1933 wurde Adolf Hitler Reichskanzler (siehe Machtergreifung, Chronologie der nationalsozialistischen Machtergreifung); im März und April 1933 brachte der NS-Staat die Länder gleich
Mit zwei Gleichheitsgesetzen vom 31.03.1933 und 07.04.1933 wurde den Ländern ihre relative Souveränität entzogen Branderlass”, 28
Februar 1933 ) als Reichskommissar in Bayern eingesetzt
Unter anderem ernannte er Heinrich Himmler zum Leiter der Polizeidirektion München und Anfang April zum „Politischen Referenten im Staatsministerium des Innern“
Ihm unterstand die gesamte politische Polizei in Bayern
Am 16
März übernahm Epp alle Regierungsgeschäfte und bildete einen provisorischen Ministerrat
Am 10
April wurde Epp schließlich zum Reichsstatthalter in Bayern ernannt
Da er in dieser Funktion nicht Mitglied der Landesregierung sein durfte, wurde Ludwig Siebert am 12
April formell zum Ministerpräsidenten ernannt; Adolf Wagner wurde Innenminister
Mit dem Gesetz über den Wiederaufbau des Reiches vom 30
Januar 1934 verlor Bayern seine Selbständigkeit
Nach Sieberts Tod im November 1942 wurde kein offizieller Nachfolger ernannt; der amtierende Gauleiter von München-Oberbayern, Paul Giesler, war bis Kriegsende zugleich amtierender Ministerpräsident
Zahlreiche führende Persönlichkeiten der NSDAP kamen aus Bayern
Der Raum Bayern hatte in einigen Aspekten eine gewisse Vorreiterrolle
Am 10
Mai 1933 fand auf dem Münchner Königsplatz eine Bücherverbrennung statt.
Monate vor der Glasscherbennacht 1938 zerstörten Nazi-Aktivisten die Synagoge in Nürnberg und die Synagoge in München
1933 wurde in Dachau das erste Konzentrationslager errichtet
München wurde zur “Hauptstadt der Bewegung”, Nürnberg zum ständigen Sitz der Reichsparteitage erklärt
1935 wurden in Nürnberg die Nürnberger Rassegesetze verabschiedet
1937 fand in München die erste Ausstellung „Entartete Kunst“ statt
1939 wurde der Regierungsbezirk Niederbayern-Oberpfalz um die bis zum Münchner Abkommen 1938 zur Tschechoslowakei gehörenden und 1945 wieder abgetrennten Kreise Bergreichenstein, Markt Eisenstein und Prachatitz erweitert
1939 die von Georg Elser Attentat auf Hitler im Münchner Bürgerbräukeller gescheitert
Die Münchner Weiße Rose ist die bekannteste der bayerischen Widerstandsgruppen
Auch Schlüsselfiguren der Münchner Neuesten Nachrichten, die sich bis Mai 1933 gegen Hitler gestellt hatten, spielten eine wichtige Rolle: z.B
B
Erwein von Aretin und Karl Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg.[18][19] In den letzten Kriegstagen scheiterte die „Bayerische Freiheitsaktion“ von Rupprecht Gerngross
Ab 1943 wurden bayerische Städte wie München, Nürnberg und Würzburg bei Luftangriffen der Westalliierten schwer beschädigt
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden für Bayern (ohne Pfalz) mindestens 250.000 gefallene und 230.000 vermisste Soldaten und rund 28.000 zivile Kriegstote ermittelt
Im Sommer 1947 wurden in Bayern 212.494 Kriegsgefangene gezählt, davon 73,4 % aus der einheimischen Bevölkerung.[20] Freistaat Bayern nach 1945 [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Amerikanische Besatzungszone und Nachkriegszeit [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Nach der bedingungslosen Kapitulation am 8
Mai 1945 wurde Bayern im Rahmen des Potsdamer Abkommens Teil der US-Besatzungszone, mit Ausnahme der Pfalz und der unter französische Kontrolle geratenen Stadt Lindau
Am 28
Mai 1945 wurde Fritz Schäffer von der Bayerischen Volkspartei von der amerikanischen Militärregierung zum Ministerpräsidenten ernannt, aber am 28
September von dieser entlassen
Zu seinem Nachfolger ernannte sie den Sozialdemokraten Wilhelm Hoegner
General Eisenhower stellte Bayern mit der Proklamation Nr
2 vom 28
September 1945 offiziell als Staat wieder her
Unter dem Chef der Militärregierung, General Lucius D
Clay, wurde Bayern als Staat wiederhergestellt und die Parteien und die Demokratie von unten wiederbelebt Rheinland-Pfalz ausgegliedert
Erst 1955 wurde Lindau wieder eingegliedert
Bayern bestand nun aus den sieben Regierungsbezirken Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken und Schwaben
Am 31
Januar 1956 legte die Regierung Hoegner dem bayerischen Landtag ein „Pfälzer Manifest“ vor, das der Pfalz (Landschaft) im Falle einer Rückkehr zu Bayern umfangreiche Zusagen machte, das entsprechende Volksbegehren vom April 1956 jedoch nicht durchsetzte das erforderliche Quorum
Neben dem Wiederaufbau des Landes nahm Bayern die meisten Reichsdeutschen und Flüchtlinge aller Bundesländer auf, die am Ende des Zweiten Weltkriegs aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten sowie aus Ost- und Südosteuropa (d
h aus dem Sudetenland, Böhmen, Mähren, Ungarn sowie Donauschwaben und Siebenbürger Sachsen ) strömten besonders nach Bayern, da es bis Kriegsende nicht von amerikanischen Truppen erobert wurde
Flüchtlingslager entstanden im ganzen Land, einige wie Piding waren bis in die 1960er Jahre geöffnet, aber viele wurden innerhalb weniger Jahre geschlossen oder in Dörfer und Städte umgewandelt
Etwa zwei Millionen Vertriebene blieben in Bayern; Sie trugen zum Bevölkerungswachstum und durch das mitgebrachte Wissen und die Traditionen auch zum kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung bei (siehe auch unter Vertreibung).
Am 30
Juni 1946 wurde in Bayern eine verfassungsgebende Versammlung gewählt, bei der die CSU, die Nachfolgepartei der Bayerischen Volkspartei, 58,3 % der Stimmen erhielt
Der Verfassungsentwurf wurde von der US-Militärregierung in seinem föderalen Charakter gebilligt, jedoch wurde ein Artikel gestrichen, der Bayern ein Recht eingeräumt hätte, einem künftigen deutschen Bundesstaat nicht beizutreten
Die Verfassung des Freistaates Bayern wurde am 1
Dezember 1946 in einer Volksabstimmung mit großer Mehrheit angenommen
Bei der gleichzeitig stattfindenden ersten Landtagswahl erhielt die CSU erneut die absolute Mehrheit; es ist die bisher stärkste Partei (2020)
Bayern als Bundesland der Bundesrepublik Deutschland [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Der Freistaat Bayern gehört seit dem 23
Mai 1949 zur Bundesrepublik Deutschland
Hans Ehard von der CSU war seit Dezember 1946 Ministerpräsident und regierte abwechselnd allein und in Koalition mit der SPD
Bei der Vorbereitung der Beratungen zum Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland trat Ehard für einen weitgehenden Föderalismus ein und sah darin schließlich viele seiner Ideen verwirklicht
Da seiner Meinung nach das Grundgesetz noch nicht föderal genug sei, beispielsweise bei der Gesetzgebung die Gleichberechtigung des Bundesrates gefordert werde, lehnte der bayerische Landtag das Grundgesetz auf Antrag der Staatsregierung ab
Dennoch wurde beschlossen (unter der Bedingung, dass zwei Drittel der Bundesländer das Grundgesetz annehmen), dass es für Bayern verbindlich sein soll
CSU und CDU bildeten im Bundestag eine Fraktion, die bis heute (2021) besteht
In den 1950er Jahren gab es noch Konkurrenz zwischen der CSU und der bayerischen Partei, die in Bezug auf die bayerische Unabhängigkeit radikaler als die CSU war
In diesem Zusammenhang wird heute die Casino-Affäre gesehen
Von 1954 bis 1957 bildeten Bayern und SPD zusammen mit der BHE-Vertriebenenpartei und der FDP die Landesregierung im Freistaat, eine Vier-Parteien-Koalition unter Ministerpräsident Högner CSU
Nachdem Seidel aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war, übernahm Ehard das Amt des Ministerpräsidenten wieder für zwei Jahre
Die bayerische Partei versank dann immer mehr in politischer Bedeutungslosigkeit
Die Nachfolgeregierungen unter Alfons Goppel von 1962 bis 1978 waren reine CSU-Regierungen mit absoluter Mehrheit
In der Folge kam es in Bayern zu einem tiefgreifenden Strukturwandel, der in den 1960er und 1970er Jahren Bildung, Infrastruktur und Industrie modernisierte
Neue Gymnasien und Universitäten wurden eröffnet; Viele Straßen im ländlichen Raum wurden asphaltiert und Entwicklungen in zukunftsträchtigen Branchen wie dem Fahrzeug- und Maschinenbau, der Luft- und Raumfahrtindustrie oder der Nuklearindustrie vorangetrieben
Damit wurde das landwirtschaftlich geprägte Bayern zu einem führenden Industriestandort innerhalb der Bundesrepublik Deutschland; es wurde im Finanzausgleich der Länder von einem Empfängerland zu einem Geberland.[21] 1971 begann in Bayern die Gebietsreform
Auch die Nachfolgeregierungen unter Franz Josef Strauss von 1978 bis 1988, Max Streibl von 1988 bis 1993, Edmund Stoiber von 1993 bis 2007 und Günther Beckstein von 2007 bis 2008 waren reine CSU-Regierungen mit absoluter Mehrheit; von 2003 bis 2008 hatte die CSU sogar eine Zweidrittelmehrheit im Landtag
Mit der 16
Landtagswahl 2008 verlor die CSU jedoch ihre absolute Mehrheit und musste erstmals seit Jahrzehnten eine Koalition mit der FDP unter Horst Seehofer eingehen, bis die CSU 2013 wieder die absolute Mehrheit erlangte 2018 ging sie erneut verloren, als sechs Parteien in den Landtag einzogen
Die CSU bildete daraufhin mit dem Landesverband der Freien Wähler in Bayern eine neue Regierungskoalition.
Wirtschaftlich hat Bayern den Strukturwandel nach 1945 von einer landwirtschaftlich geprägten Region zu einem Industrieland gemeistert
Als 1954/55 im Rest der Bundesrepublik die Vollbeschäftigung erreicht wurde, siedelten sich viele Unternehmen mit modernen Anlagen in Bayern an
Zudem profitierte der Staat davon, dass im Zuge der Wiederaufrüstung viele Standorte der neu aufgestellten Bundeswehr aus strategischen Gründen in die strukturschwachen Regionen Nord- und Ostbayerns verlegt wurden
Sie folgten oft Infrastrukturmaßnahmen in zuvor schlecht erschlossenen Gebieten
Auch die Rüstungsindustrie siedelte sich überproportional in Bayern an
1972 war die Gebietsreform weitgehend abgeschlossen, es wurden 71 statt 143 Bezirke gebildet, wobei die Grenzen der Regierungsbezirke teilweise verschoben wurden
Gleichzeitig wurden 18 Planungsregionen geschaffen
Die Zahl der kreisfreien Städte wurde von 48 auf 25 reduziert
Es gab weitreichende Reformen in der Bildungspolitik
1968 wurden die konfessionellen Schulen abgeschafft und ab 1972 weitere staatliche Universitäten gegründet (Passau, Bayreuth)
Auch mehrere Fachhochschulen wurden gegründet (Hof, Landshut)
1972 fanden in der Landeshauptstadt die Olympischen Sommerspiele und der Münchner Olympia-Anschlag statt
Unter der Regierung von Franz Joseph Strauss wurden Projekte wie der Bau des nuklearen Wiederaufarbeitungswerks Wackersdorf oder der Ausbau des Main-Donau-Kanals von heftigen Protesten der Bevölkerung begleitet, die von Umweltschützern bekämpft werden
Am 6
Juli 1992 brachen bei der Eröffnung des 18
Weltwirtschaftsgipfels in München Proteste aus, als 500 Demonstranten nach einem Polizeimob festgenommen wurden
Im selben Jahr wurde der neue Flughafen München in Betrieb genommen und Bayern entwickelte sich zunehmend zu einem internationalen Hightech-Standort
1987 wechselte Bayern erstmals im Länderfinanzausgleich vom Empfängerland zum Geberland und ist seit 2008 ununterbrochen größtes Geberland
Siehe auch [ edit | Quelle bearbeiten ]
Monumenta Boica, herausgegeben von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Bände 1–50, 53,54 und 60, München, 1763–1916, 1932, 1956)
Klaus Tenfelde: Sozialgeschichte Bayerns
In: Geschichte und Gesellschaft
Zeitschrift für historische Sozialwissenschaft
Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1991, S
405-530
In: Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1991, S
405-530
Wilhelm Volkert: Geschichte Bayerns
5
aktualisierte Auflage
Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-55159-8.
5., aktualisierte Auflage
Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-55159-8
Ulla-Britta Vollhardt: Geschichtspolitik im Freistaat Bayern
Das Haus der Bayerischen Geschichte: Idee – Debatte – Institutionalisierung
Utz, München 2003, ISBN 3-8316-0235-2
Utz, München 2003, ISBN 3-8316-0235-2
Katharina Weigand, Jörg Zeidler, Florian Schuller (Hrsg.): Die Prinzregentenzeit
Dämmerung der bayerischen Monarchie? Friedrich Pustet, Regensburg 2013, ISBN 978-3-7917-2477-5.
– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Bayern – Quellen und Volltexte – Quellen und Volltexte
70 Jahre Grundgesetz: Das bayerische Nein zur Verfassung | Kontrovers | BR24 New
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Am 20. Mai 1949 stimmt der Bayerische Landtag gegen das Grundgesetz. Als einziges westdeutsches Bundesland. Die CSU begründet dies damals damit, dass die föderalen Elemente im Grundgesetz zu kurz kämen. Historiker aber sagen, hinter dieser Ablehnung stecke viel mehr. Kontrovers blickt auf eine denkwürdige Entscheidung zurück …
Autor: Alexander Götz
Kontrovers im Internet: http://www.br.de/kontrovers
Weitere Beiträge von Kontrovers finden Sie auch in der BR Mediathek: https://www.br.de/mediathek/sendung/kontrovers-av:584f4c543b467900117c100b
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Bayerische Geschichte – Bayerisches Landesportal Update
Seit der Gründung der Bundesrepublik 1949 setzen sich die Bayerischen Ministerpräsidenten, Hans Ehard von der CSU ebenso wie Wilhelm Hoegner von der SPD, für eine starke Rolle der Länder ein. Der Wiederaufbau der bayerischen Städte kommt schnell in Fahrt. Dank der hohen Arbeitsleistung der Bevölkerung und der Hilfen aus den USA erholt sich nach der …
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1939 begann Hitlerdeutschland den Zweiten Weltkrieg, in dem weltweit mehr als 60 Millionen Menschen ums Leben kamen
Die Nationalsozialisten und ihre Handlanger ermorden sechs Millionen Juden
Nach der deutschen Kapitulation 1945 besetzten amerikanische Truppen Bayern
Die Amerikaner ermöglichen die Erneuerung von Staatlichkeit und Demokratie in Bayern
Bald wählt die Bevölkerung Gemeinderäte, Kreistage und schließlich eine verfassungsgebende Landtagsversammlung und den Landtag
„Angesichts der Trümmer, in die eine Staats- und Gesellschaftsordnung ohne Gott, ohne Gewissen und ohne Achtung der Menschenwürde die Überlebenden des Zweiten Weltkriegs geführt hat“, arbeiten frei gewählte bayerische Politiker an einer neuen demokratischen Verfassung
Beim Referendum sagen 70 Prozent ja
Der Freistaat, wie sich Bayern „in Erinnerung an seine über tausendjährige Geschichte“ nennt, wird zum demokratischen Kultur-, Gesellschafts- und Rechtsstaat: Der Staat schützt die Menschenwürde und die natürlichen Lebensgrundlagen, die Wirtschaft dient der Allgemeinheit Gute und natürliche Schönheit muss für jeden kostenlos zugänglich sein
Am 1
Dezember 1946 trat die neue Verfassung des Freistaates Bayern in Kraft
Erste Aufgaben der bayerischen Nachkriegspolitik sind die Bekämpfung von Hunger, Mangel und Wohnungsnot sowie die Unterbringung von über zwei Millionen Flüchtlingen und Vertriebenen
1949 wurde der Freistaat Teil der im Grundgesetz föderal organisierten Bundesrepublik Deutschland, die sich seit 1989 in ihrer Verfassung zu einem vereinten Europa bekennt.
Die Gründung des Königreichs Bayern Update
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In diesem Video geht es um die Entstehung des Königreichs Bayern. Es wird kurz die Vorgeschichte zusammengefasst, wie und warum es genau zur Gründung kam und dann wird noch ein Blick auf die Konstitution von Bayern geworfen.
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Bundesland Bayern – die Geschichte Bayerns Neueste
Die Geschichte Bayerns. Bayern ist das flächenmäßig größte Bundesland Deutschlands und weit über die nationalen Grenzen hinaus berühmt für die Verschrobenheit seiner Bewohner, für Bier, Brezen, Festtradition und für eine Tradition, die weitaus älter ist als die Geschichte der Bundesrepublik. Denn Bayern bestand bereits vor Gründung …
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Die Geschichte Bayerns
Bayern ist das flächenmäßig größte Bundesland Deutschlands und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt für die Exzentrik seiner Bewohner, für Bier, Brezen, Festtagstradition und für eine Tradition, die weit älter ist als die Geschichte der Bundesrepublik
Da Bayern schon vor der Gründung des deutschen Sprachreichs und vor der Gründung der Bundesrepublik existierte, reicht die bewegte Geschichte bis ins Jahr 555 zurück
Schon vor diesem Datum, das die Existenz eines bayerischen Stammherzogtums belegt, erstreckte sich das Gebiet des heutigen Bayern wurde von Kelten unter der Herrschaft des römischen Kaisers Augustus besiedelt
Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches drangen germanische Stämme in das Gebiet ein und vermischten sich im Laufe der Jahrzehnte mit dem keltischen Boii-Stamm
Aus diesem Jahr 788 trat nach und nach der Stamm der Bayern, auch Bayern genannt, hervor
In der Folge konnten sich die bayerischen Herzöge wieder einer Eigenständigkeit erfreuen, die jedoch nicht lange anhielt: Durch Kämpfe und Streitigkeiten mit den Ottonen wurde die bayerische Eigenständigkeit wieder hinfällig und vom Deutschen Reich abhängig
Ab 1180 übernahmen die Wittelsbacher die Herrschaft über Bayern bis 1918 und nannten es als territoriales Herzogtum ihr eigen, doch die wechselvolle Geschichte des heute flächenmäßig größten Landes der Bundesrepublik Deutschland fand kein Ende
Der Dreißigjährige Krieg, der von 1618 bis 1648 andauerte und verheerende Folgen hatte, ließ Bayern erstarken und zu einem bedeutenden Kurfürstentum werden
Vor allem die Napoleonischen Kriege brachten erneute Gewinne, und durch die Säkularisation erhielt Bayern einige wichtige Gebiete, die ihm zugeschlagen wurden und 1806 zum selbständigen Königreich ernannt werden konnten
Die Zeiten Bayerns als Königreich konnten auf illustre und bedeutende Persönlichkeiten zurückblicken, machte der bayerische König Ludwig I
die heutige Landeshauptstadt München zu einer blühenden Kunst- und Bildungsmetropole, sein Nachfolger, der sogenannte Märchenkönig Ludwig II., errichtete in der Ästhetik der Welt entrückte imposante Bauten und Schlösser wie die heute noch bestehenden und das international bekannte und berühmte Neuschwanstein
Bei der Gründung des Deutschen Reiches 1871 sollte Bayern Teil des neuen Reiches werden, konnte aber seine Eigenständigkeit behaupten, indem es eigene Rechte erhielt
Die Unruhen im Jahr 1918 beendeten endgültig die bis dahin noch bestehende Herrschaft der Territorialherrschaft der Wittelsbacher
Bayern wurde kurz darauf zum Freistaat erklärt, war Schauplatz bedeutender nationalsozialistischer Maßnahmen und galt nach wie vor als erstklassige Universitäts- und Kunststadt
Erst 1949 wurde Bayern zum Bundesland der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland erklärt
In folgender Reihenfolge: München, Nürnberg, Augsburg, Würzburg, Regensburg, Ingolstadt.
Bayern und Preußen – Geschichte einer wechselvollen Beziehung (II) Doku (1999) New
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Bayern – Grundschulkönig Update
Gründung: 555 n. Chr. / 1919 als “Freistaat Bayern” Nachbar-Bundesländer: Baden-Würtemberg, Hessen, Thüringen, Sachsen; Nachbarländer: Österreich, Tschechische Republik . Außerdem ist Bayern in 7 Regierungsbezirke unterteilt. Diese sind: Oberbayern – München; Niederbayern – Landshut; Oberpfalz – Regensburg; Oberfranken – Bayreuth; Mittelfranken – Ansbach ; …
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Die Geschichte Bayerns New
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Der Freistaat #Bayern:
Wer von Euch denkt da nicht an Lederhosen, Dirndl, Bier, das Oktoberfest oder den FC Bayern München?
In diesem Video hat Mirko sechs spannende, lustige und kuriose Geschichten zur bayrischen Geschichte für Euch.
Es geht um Revolutionen, um Bier und die Lederhosen, warum #Bayern nicht gleich Bayern ist und was ausgerechnet der Preuße Otto von Bismarck mit dem Bau von König Ludwigs Märchenschloss „Neuschwanstein“ zu tun hat.
Mehr zu den einzelnen Kapiteln findest Du hier:
00:00 Bayern – ein besonderes Bundesland
00:39 Fakt 1: Bayern ist nicht gleich Bayern
02:45 Fakt 2: Die Erfindung der Lederhose
06:43 Fakt 3: Bayerns Deutschland-Brief
09:36 Fakt 4: Als die Linken Bayern regieren
11:04 Fakt 5: Nein zum Grundgesetz
12:54 Fakt 6: Revolutionen für das Bier
Schau gerne bei Instagram vorbei: https://www.instagram.com/mrwissen2gogeschichte/
Wir gehören zu #terraX und zu #funk
Schau da unbedingt rein:
Terra X: https://terra-x.zdf.de/#xtor=CS3-158
Terra X bei YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCA3mpqm67CpJ13YfA8qAnow
funk: https://www.funk.net/
funk bei Youtube: https://youtube.com/funkofficial
Web-App: https://go.funk.net
Eine Produktion der objektiv media GmbH für funk:
Moderation: Mirko Drotschmann
Autor: Matthias Schöberl
Producerin: Andrea Lorenz
Redaktion (OM): Inga Haupt
Postproduktion:
Motion Design: Rainer Düring
Schnitt: Christian Wischnewski
Redaktion ZDF: Volker Erbert, Nicole Valenzuela
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Freistaat Bayern – Historisches Lexikon Bayerns New Update
Proklamation des Freistaates Bayern durch Kurt Eisner, 8. November 1918, Münchner Neueste Nachrichten, 71. Jahrgang, Nr. 564. (Bayerische Staatsbibliothek, 2 H.un.app. 47 h-1918,10-12) Briefmarke der Germania-Serie des Deutschen Reichs mit dem Aufdruck “Freistaat Bayern“, 1919. (Privatbesitz) In der Bayerischen Verfassung von 1946 wird im § 1 Abs. 1 Bayern als Freistaat …
Die 16 Bundesländer || Kinderlieder zum Lernen New Update
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\”Die 16 Bundesländer\” ist ein Kinderlied zum Lernen. Mit diesem Song können sich Kinder besser merken, welche Bundesländer es gibt und welches die jeweilige Landeshauptstadt ist. Probiert es einfach mal aus! Lied kaufen: https://amzn.to/2BBTyZ4
Lernlieder Playliste auf Spotify mit 100 Songs: https://sptfy.com/L10
Unsere Website: https://www.tollekinderlieder.de
Der Liedtext zum Mitsingen:
Die Hauptstadt des Bundeslandes
Schleswig-Holstein, das ist Kiel.
Von Niedersachsen ist’s Hannover.
Mit diesem Lied lernst du so viel.
Kennst du Hamburg, Berlin und Bremen?
Sie sind Stadt und Bundesland,
und aus diesem Grund, da werden sie
alle Stadtstaaten genannt.
Mecklenburg-Vorpommern hat ’ne Hauptstadt,die heißt Schwerin.
In Brandenburg ist es Potsdam,
da will jeder einmal hin.
In Sachsen ist es Dresden,
in Sachsen-Anhalt Magdeburg.
Im Osten gibt’s noch Thüringen,
und, ja, die Hauptstadt heißt Erfurt.
16 Bundesländer hat Deutschland,
16 Bundesländer hat Deutschland,
hier lernst Du jedes Bundesland
mit seiner Landeshauptstadt.
16 Bundesländer hat Deutschland,
16 Bundesländer hat Deutschland,
drei sind Stadt- und 13 Flächenstaat.
Ein Hoch auf den, der so ein Wissen hat!
Nordrhein-Westfalen liegt im Westen
mit der Hauptstadt Düsseldorf.
Hessen liegt ganz dicht daneben,
und Wiesbaden ist es dort.
Etwas südlich Rheinland-Pfalz
mit der Landeshauptstadt Mainz.
Sage mir: Wo wohnst denn du?
Welches Bundesland ist deins?
Auch das Saarland hat ’ne Hauptstadt,
ja, Saarbrücken ist gemeint.
Baden-Württemberg mit Stuttgart
ist von dort aus gar nicht weit.
Ganz ganz tief im Süden,
da liegt Bayern riesengroß.
In der Landeshauptstadt München,
da ist immer sehr viel los.
16 Bundesländer hat Deutschland,
16 Bundesländer hat Deutschland,
hier lernst Du jedes Bundesland
mit seiner Landeshauptstadt.
16 Bundesländer hat Deutschland,
16 Bundesländer hat Deutschland,
drei sind Stadt- und 13 Flächenstaat.
Ein Hoch auf den, der so ein Wissen hat!
Musik \u0026 Text: MS Urmel, Dieter Moskanne \u0026 Dirk Schlag
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Wirtschaftsstandort Bayern | Gründerland.Bayern Update
Zu den stärksten Industriezweigen im Bundesland zählen die Automobilwirtschaft und der Maschinenbau. Auch bedeutende Wirtschaftszweige wie Bio-, Umwelt- und Energietechnologie sowie die Luft- und Raumfahrt sind fest in Bayern verwurzelt. Das Zusammenspiel zwischen etablierten DAX-Konzernen, spezialisierten Hidden Champions im Mittelstand und innovativen …
Imagefilm Bayern 2017 – Bayern New
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Der neue Imagefilm des Bayerischen Wirtschaftsministeriums von Regisseur Hans Steinbichler zeigt den Freistaat in seiner großen Vielfalt als traditionsbewusstes, modernes und weltoffenes Land.
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Das ist der Freistaat Bayern: Ein Bundesland in Zahlen und … Neueste
09/01/2017 · Bayern ist das flächenmäßig größte Bundesland in Deutschland (70.550,19 km²). Im Osten grenzt der Freistaat an das Nachbarland Tschechien, im Südosten an Österreich und im Südwesten über …
Gründung der Bundesrepublik Deutschland einfach erklärt | Terra X Update
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Die Gründung der Bundesrepublik: Nach dem Zweiten Weltkrieg bestimmen die Siegermächte des Weltkrieges über Deutschland. Die laden die Ministerpräsidenten der westlichen Besatzungszonen in das Hauptquartier der US-Militärregierung in Frankfurt am Main. Ein westdeutscher Staat soll gegründet werden, über die Zukunft Ostdeutschlands entscheidet die Sowjetunion. Wenige Wochen später tritt in Bonn der sogenannte Parlamentarische Rat zusammen. Diese Bundesrepublik gilt als Provisorium. Ein geeintes Deutschland bleibt das Ziel.
Die Alliierten wachen über die Entstehung des neuen deutschen Staates. Kann man den Deutschen nur wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg vertrauen? Mit der Unterzeichnung des Bonner Grundgesetzes verbindet sich die Hoffnung auf eine stabile Demokratie. Zur Gründung der Bundesrepublik gibt es eine kleine Feier am 23. Mai 1949. Nach Unterzeichnung des Bonner Grundgesetzes entsteht ein neuer Staat: die Bundesrepublik Deutschland. Die neue Verfassung knüpft an die freiheitlichen Traditionen der Deutschen an, an die Debatten des Frankfurter Paulskirchen-Parlaments und die demokratischen Kundgebungen in der Revolutionszeit des 19. Jahrhunderts. Mehr dazu erfahrt ihr hier in unserem Video!
Das Video „Die Gründung der Bundesrepublik“ stammt aus der Reihe „Momente der Geschichte“, Sendedatum vom 06.10.2011: https://www.zdf.de/dokumentation/momente-der-geschichte/gruendung-der-bundesrepublik-102.html#xtor=CS3-175
Weitere Folgen der Serie „Momente der Geschichte“ findet Ihr auch hier: https://www.zdf.de/dokumentation/momente-der-geschichte#xtor=CS3-175
Abonnieren? Einfach hier klicken – https://www.youtube.com/channel/UCP8e6wK18jJNdJpKkeQDlsA?sub_confirmation=1
Terra X statt Schule in der ZDFmediathek – https://kurz.zdf.de/schuletx/#xtor=CS3-175
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Terra X bei Instagram – https://www.instagram.com/terraX
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Referat: Der Freistaat Bayern – Dokumente Online Update
Gesetze für das Bundesland Bayern werden von den derzeit 180 Abgeordneten aus den Parteien CSU, SPD, Freie Wähler und die Grünen des Landtags beschlossen. Ministerpräsident ist seit 2008 Horst Seehofer. Bayern ist mit 70.550 km² das flächenmäßig größte der 16 Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland. Du findest es im Südosten von Deutschland. Im Osten grenzt …
Das sind die beliebtesten und unbeliebtesten Bundesländer in Deutschland Update New
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Das Statistik-Portal YouGov fragte seine User, welches Bundeslang sie am coolsten finden würden und diese antworteten zu tausenden. Im folgenden Video sagen wir euch wie sie abgestimmt haben.
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#faktastisch #bundesländer #deutschland
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Geschichte des Bayerisches Umweltministeriums Update
Als erstes deutsches Bundesland erkannte Bayern die besondere Bedeutung des Umweltschutzes. Am 8. Dezember 1970 beschloss der Bayerische Landtag die Gründung des Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen . Es war nicht nur das erste Umweltministerium in Deutschland, sondern auch das erste in Europa und weltweit. …
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Gründung der BayernHeim GmbH – Bayern New Update
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Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Bauministerin Ilse Aigner präsentieren die neue Wohnungsbaugesellschaft für Bayern „BayernHeim“.
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FC Bayern Munich – Wikipedia New
FC Bayern Munich was founded by members of a Munich gymnastics club (MTV 1879). When a congregation of members of MTV 1879 decided on 27 February 1900 that the footballers of the club would not be allowed to join the German Football Association (DFB), 11 members of the football division left the congregation and on the same evening founded Fußball-Club Bayern …
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Auswandern Bayern | Vorteile, Wissenswerte Fakten Update
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Auswandern Bayern! In diesem Video geht es um das Auswandern in das bayrische Bundesland. Eine Auswanderung nach Bayern ist vor allem aufgrund der Sicherheit, wirtschaftlichen Möglichkeiten, dem Klima, der Natur und der Kultur interessant.
Dieses Video behandelt die Vorteile einer Auswanderung nach Bayern. Ebenfalls werden interessante Fakten zu Bayern aufgezeigt. Interessante Städte für eine Auswanderung: München, Nürnberg, Augsburg, Regensburg
Möchtest du reden? Schreibe mir eine WhatsApp-Nachricht oder E-Mail:
+41782105446 / https://wa.me/41782105446
[email protected]
Auswandern Playlist:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLZXQnmIo1JEfNc0vItAafnykBwCoe4R3u
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchen
https://de.wikipedia.org/wiki/Bayern
https://mobilityexchange.mercer.com/insights/quality-of-living-rankings
https://www.numbeo.com/cost-of-living/calculator.jsp?sourceCityId=5439\u0026name_sourceCityId=Berlin%2C+Germany\u0026destCityId=5483\u0026name_destCityId=Munich%2C+Germany\u0026money=2%2C000\u0026displayCurrency=EUR
https://www.numbeo.com/cost-of-living/calculator.jsp?sourceCityId=5463\u0026name_sourceCityId=Hamburg%2C+Germany\u0026destCityId=5483\u0026name_destCityId=Munich%2C+Germany\u0026money=2%2C000\u0026displayCurrency=EUR
https://www.bib.bund.de/DE/Fakten/Fakt/M31-Binnenwanderungssalden-Bundeslaender-ab-1991.html;jsessionid=FB7EAEF957669C827D81A3AF7C8B27D8.1_cid389?nn=9992182
https://www.insm-bildungsmonitor.de/
https://www.gutefrage.net/frage/gibt-es-allgemeine-gruende-nach-bayern-zu-ziehen
https://klexikon.zum.de/wiki/Bayern
https://www.youtube.com/watch?v=QorqQKENjCo
https://www.youtube.com/watch?v=qUdal3_DVVc
https://www.youtube.com/watch?v=6MeXmufH2ro
https://www.youtube.com/watch?v=Nue8yyMK0Kc
https://www.youtube.com/watch?v=lhkGXi0-4oQ
https://www.youtube.com/watch?v=Ag2Tp9jNJqI
https://www.youtube.com/watch?v=aqz0qdTt_yI
https://www.bib.bund.de/DE/Fakten/Fakt/M31-Binnenwanderungssalden-Bundeslaender-ab-1991.html;jsessionid=AD2E0AC0A2B4E4F33C12D2C0E50FC85E.2_cid389?nn=9992182
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Deutsche Bundesländer: Alle 16 Bundesländer im Überblick New Update
29/09/2020 · Bayern. Heiter und gelassen, manchmal etwas eigensinnig: Die Bayern besinnen sich gern auf ihre Traditionen. Im größten Bundesland sind Dirndln und Lederhosen gesellschaftsfähig. Trachten tragen die einheimischen Gäste des größten Volksfests der Welt, dem Oktoberfest in der Landeshauptstadt München. Der Südosten Deutschlands glänzt in …
Gründung der Bundesrepublik und Wirtschaftswunder | Geschichte New Update
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Nach dem Zweiten Weltkrieg ist Deutschland nicht nur in Besatzungszonen getrennt, es liegen auch weite Teile des Landes in Trümmern. Sowohl die Industrie, als auch die deutsche Währung scheinen zerstört. Doch schon bald nach der Gründung der Bundesrepublik beginnt sich die Wirtschaftslage im Westen schlagartig zu erholen. Die Geschäfte sind voll und auch das Geld ist wieder etwas wert. Es geschieht das \”Wirtschaftswunder\” der Bundesrepublik. Mit der Hilfe der US-Amerikaner etabliert sich in Westdeutschland eine marktwirtschaftliche Ordnung, die auch das Vertrauen in die neue parlamentarische Demokratie stärkt.
Doch wie ist es zu diesem Wirtschaftswunder gekommen? Was steckt hinter dem Aufschwung und wieso wird es bald zum \”Gründungsmythos\” der Bundesrepublik? Das alles erklärt euch Mirko in diesem Video.
Links zum Weiterlesen:
http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/grundgesetz-und-parlamentarischer-rat/39033/ein-neues-deutschland
https://www.konrad-adenauer.de/stichworte/deutschlandpolitik/gruendung-der-bundesrepublik-deutschland-1949
https://www.bundestag.de/besuche/ausstellungen/verfassung/tafel27/tafel27/199710
Novellen, Inhaltsangaben und Grammatik – das alles musstewissen? Dann solltest du auch den musstewissen Deutsch-Kanal abonnieren. Hier erklärt dir Lisa Ruhfus jeden Dienstag in einem neuen Video alles rund um das Thema Deutsch von der 8. Klasse bis zum Abitur.
Hier geht’s zum Kanal musstewissen Deutsch: https://www.youtube.com/channel/UCzOHLoNwbebvEkn7y6x-EWA
Du interessierst dich mehr für Mathe? Wir haben natürlich auch einen musstwissen Mathe-Kanal für dich. Binomische Formeln, Gleichungen und Prozentrechnen – das alles musstewissen? Dann abonnier den musstewissen Mathe-Kanal. Hier erfährst du alles, was du zum Thema Mathe wissen musst.
Hier geht’s zum musstewissen Mathe Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCaxX8488TqU6bZdcKpxPVvQ/featured
Wir gehören auch zu #funk. Schau da unbedingt rein:
YouTube: https://youtube.com/funkofficial
Funk Web-App: https://go.funk.net
Facebook: https://facebook.com/funk
https://go.funk.net/impressum
Eine Produktion der objektiv media GmbH für funk
Moderation: Mirko Drotschmann
Autor: Matthias Schöberl
Producer: Markus Linke
Schnitt: Rainer Düring
Kamera: Paul Tzschoppe
Regieassistenz: Franziska Schuster
Redaktion (ZDF): Volker Erbert, Nicole Valenzuela
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Bundesländer Deutschland mit Hauptstädte – Bundesland Infos New Update
Die Länder Bayern, Sachsen und Thüringen haben ihre traditionelle Bezeichnung Freistaat seit den Jahren 1918 und 1920. In den heutigen Grenzen besitzt Bayern die Zusatzbezeichnung seit dem Jahr 1945, genau wie das ehemalige Land Baden. Der Freistaat Sachsen nennt sich seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 als solcher und Thüringen entschloss sich 1993 zu …
Der Deutsche Bund I musstewissen Geschichte New
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In diesem Video erklärt euch Mirko drei Fails und eine Heldentat des Deutschen Bundes. Musste mehr wissen? Dann lass gerne ein Abo da: http://bit.ly/Geschichte_Abo Noch Fragen? Dann stell sie in den Kommentaren!
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Chemie: http://bit.ly/Chemie_Abo
Deutsch: http://bit.ly/Deutsch_Abo
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Energieförderung – StMWi Bayern Aktualisiert
Förderung der Gründung und des Betriebs von Energieagenturen in Bayern Mit dem Förderprogramm soll der Aufbau von kommunal getragenen Energieagenturen in möglichst allen 18 bayerischen Planungsregionen unterstützt werden. Grundsätze zur Förderung der Gründung von Energieagenturen in Bayern; Antragsstellen: Bezirksregierungen
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Bayern in 100 Sekunden Update
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Eine 100-sekündige Liebeserklärung an die Schönheit und die Einzigartigkeit des Reiselands Bayern in gewohnt traditionell anderer Art und Weise: Der Comedian Harry G, der bekannt ist für seinen bayerischen Grant, begibt sich auf eine Reise kreuz und quer durch den Freistaat.
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